Elvanse absetzen - Dauer bis "Normalzustand"?

Oh ja, das geht mir auch so.

Interessant. Bei mir ist es so dass ich für gewöhnlich abends schlechter ins Bett komme wenn ich mich nach der Arbeit nicht hingelegt habe, oder nicht schlafen konnte.( Meistens wegen externer Faktoren)

Was ich bei mir merke ist dass mir menschlicher Kontakt fehlt. Ich habe keinen Partner, keine Freunde, meine Familie sehe ich ab und an, mit den KollegInnen auf der Arbeit rede ich kaum noch und wenn, dann eher zwischen Tür und Angel. Das liegt aber daran wie sich das Arbeitsumfeld und gleichzeitig meine Aufgaben verändert haben.

Wenn es dann doch mal anders ist merke ich das noch am Folgetag, dass ich ausgeglichener bin.

Das weiß ich nicht. Die Therapeutin die mich betreut hat hat die Praxis verlassen, und die neue kann ich noch nicht einschätzen (und nicht wirklich leiden)
Da wäre aber doch das selbe Problem mit Allergie, alle Stimulanzien erhöhen doch Histamin, oder nicht?

Mal so, mal so. Grundsätzlich ist sie aber nicht optimal, kann aber auch an anderen Faktoren liegen.
In der ersten Zyklus Hälfte ist es besser, in der zweiten schlechter.

Da habe ich gerade ein deja-vu - auch meine Psychiaterin entschwand noch in meiner Eindosierung :adxs_jamma:
Die nächste war eine Katastrophe, sie hat mir überhaupt nicht geholfen, sondern eher geschadet.
Der neue Psychiater ist cool und wirkt vertrauenswürdig.
Vielleicht könntest du einen Versuch machen, zu wechseln?

Damit kenne ich mich leider überhaupt nicht aus…

Ich wünsche dir von Herzen, dass du eine kompetente Ärztin findest, zu der du auch einen guten Draht hast…

Ohje… Gut dass du da mittlerweile jemanden gefunden hast der dir gut tut.
Ich hatte erst zwei Termine mit der neuen, von daher kann ich nicht behaupten dass sie mir schaden würde.
Aber zu hören dass sie, wie ihre Vorgängerin, denkt dass eine tiefenpsychologische Therapie bei mir keinen Sinn macht weil sie einfach keinen Zugang finden, fand ich dann schon einen krassen Dämpfer. Besonders nach der ersten Sitzung, in der wir nur ganz grob den Lebenslauf durchgegangen sind. Das schreit für mich ja Vorurteilen, falls das in dem Kontext das richtige Wort ist.

Das werde ich bestimmt irgendwann tun, aber erstmal sind andere Dinge wichtiger. Zumal ich nicht weiß wie viele in meiner Umgebung auch Stimulanzien verschreiben, meine aus der alten Praxis tut es jedenfalls nicht.

Dankeschön! Das hoffe ich auch. Besonders weil die Dinge nun mal auch sehr miteinander verstrickt sein können.
Die Ärzte arbeiten aber überhaupt nicht zusammen oder bedenken wenigstens die Zusammenhänge, und genug Zeit haben sie ja sowieso nicht.
In der Sprechstunde die ich vor etwa 3-4 Monaten hatte, habe ich ohne zu übertreiben wirklich die ganze Zeit aus meinen Notizen die Stichpunkte vorgelesen und sie hat nur getippt und zwei, drei Nachfragen gestellt bis sie mich abgewürgt hat.
Dann hat es ganze drei Monate gedauert bis ich das nächste Mal zur Sprechstunde gehen konnte, und das obwohl es mir so schlecht ging. Da wurde mir das dann mit der leichten Anämie gesagt.
Also ein neuer Hausarzt wäre auch angebracht.
Bei meiner Gynäkologin war ich auch schon zu lange nicht mehr.

Auf meiner Prioritätenliste stehen leider mittlerweile so viele Dinge dass ich die schon kaum noch priorisieren kann.
Und am Ende gewinnt dann eh immer alles was nötig ist um den Tag irgendwie zu überstehen.
Von daher wird das wohl noch warten müssen.

Elvanse hat einen „kleinen“ Spiegel.
Es braucht 3 bis 5 Tage bis es den Steady State erreicht.
Dementsprechend braucht es auch 3 bis 5 Tage bis es wieder ganz aus dem System ist, würde ich meinen.

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Ja genau, deshalb ist es ja auch nicht richtig, dass ausgeschlichen werden muss.

Okay, und wie lange würde es ab dann in etwa dauern bis ich merke ob Elvanse eventuell einen negativen Einfluss auf meine sonstige Gesundheit hat?
Denn das wird sich wohl nicht so plötzlich zeigen wie die ADHS Symptome.

Hey @Tagträumerle ich weiss von anderen Medis von meinen Ärzten dass man idR von einer Anpassung bei Medis (Stoffwechsel etc) von ca 14Tagen ausgehen kann.

Wenn ich im Urlaub 1x im Jahr Elvanse für 3 Wochen absetze, merke ich nach ca 2-3 Tagen ein leichtes Down, danach esse und schlafe ich viel und nach ca 7-10 Tagen gehts komplett aufwärts und pendelt sich ein.

Vielleicht hilft dir das etwas?

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Liebe Lea, das hilft mir sehr! Dankeschön

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Da du darauf - soweit ich gesehen habe - noch keine Antwort bekommen hast, versuche ich mal mein begrenztes Wissen einzubringen:
Theoretisch erhöhen alle Histamin. Das liegt an der Pharmakologie. Wobei es teilweise auch eine Abbauerhöhung durch Stimulanzien geben soll (Histamin - ADxS.org).

Interessant finde ich diese Auflistung: ADHS-Medikamente : Unverträglichkeiten für Laktose, Sorbit, Fruktose oder bei veganer Ernährung - Blog ADHS-Spektrum Dort werden die nicht retadierten Formen von Methylphenidat und Dexamfetamin als verträglich bei Histaminintoleranz genannt. Vermutlich haben die Zusatzstoffe also noch einen Effekt auf die Histaminerhöhung.
Das passt auch zu dem was hier steht: Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität - ADxS.org „Eine ADHS-Betroffene mit Histaminintoleranz berichtete, dass sie AMP und retardiertes MPH gar nicht vertrug, unretardiertes MPH in geringen Dosen jedoch tolerieren konnte.“

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Dankeschön, dann muss ich mich da wohl bei Zeiten genauer einlesen und meine Ärztin darauf ansprechen.

Hi @Tagträumerle
Hab mal bisschen quergelesen in Deinen Posts und finde die Idee gut, Elvanse zu pausieren, um zu schauen, wie es Dir ohne geht. Ob dafür 3 Wochen reichen, kann man wohl schlecht vorhersagen. Elvanse ist zwar nach ein paar Tagen raus, aber Dein Körper kann trotzdem noch länger brauchen, um auf „normal“ umzustellen. So weiter machen wie bisher scheint mir aber auch keine wirkliche Alternative zu sein. :adxs_trost:

Eigentlich schreibe ich, weil mich Deine Beiträge an meinen Zustand vor ca. 2,5 Jahren erinnern. Ich war am Ende - physisch und psychisch - und hatte keinen Schimmer, warum. Habe nur noch für Job und Kinder funktioniert. Schmerzmittel gefuttert wie Bonbons. War so erledigt, dass ich nicht mal mehr ADHS- Symptome hatte.

Irgendwann habe ich die Kraft gefunden, zu meiner Hausärztin zu gehen - was der Auftakt zu einer Ärzteodyssee und diversen Diagnosen war - u.a. Endometriose, Eisenmangelanämie, chronische Migräne, Bluthochdruck… Ich hätte alleine nicht gewusst, wo ich anfangen soll. Meine Hausärztin hat dann mit mir einen „Schlachtplan“ gemacht.

Im Rückblick war der Gamechanger die Endometriose-OP und die Umstellung der Ernährung auf „entzündungsarm“. Endometriose ist ein echt fieser Energieräuber. Die ständigen Schmerzen und Entzündungen wirken so komplex und laugen den Körper förmlich aus. Ich habe erst nach der OP gemerkt, dass Schmerzen weg sind, die ich schon gar nicht mehr wahrgenommen hatte. Meine Magen/Darm-Probleme kamen auch von der Endometriose.

Die ständigen Schmerzen haben auch psychische Auswirkungen. Dazu der ständige Blutverlust durch die starken und langen Blutungen und immer wieder Eisenmangelanämie deswegen. Irgendwann streikt der Körper…

Ich würde die Gynäkologin also nicht weiter aufschieben, sondern zeitnah einen Termin machen. Kennt sich Deine Gyn mit Endometriose aus und wie behandelst Du aktuell?

Warst Du schon mal bei einem Schmerztherapeuten (m/w/d)? Die haben oft gute ganzheitliche Ansätze.

Ich fühle Dein Leid in jedem Deiner Worte und wünsche Dir, dass sich bald ein Weg zur Linderung findet! :four_leaf_clover:

Hallo @Schusselflummi, ich glaube ich habe dich hier noch nie gesehen, zumindest kann ich mich nicht an den coolen Namen erinnern.

Lieb dass du mal alles überflogen hast!

Freut mich sehr zu hören dass dir die Endometriose OP so sehr helfen konnte.
Ich hatte 2019 auch eine, die auch der Diagnosestellung diente.

Mir ging es danach allerdings überhaupt nicht gut, ich konnte so lange keine Jeans mehr tragen dass ich irgendwann auch keine mehr besaß.
Die Narbe am Bauchnabel hat ständig wehgetan wenn sich das Wetter änderte, und ich konnte nicht mal meine eigene Hand auf dem Unterbauch ertragen weil er so empfindlich war.
Ohnehin wird ja von weiteren Operationen im jungen Alter eher abgeraten.

Das hielt bei mir nur sehr kurz an, weswegen ich irgendwann auch die Pille wieder abgesetzt habe. Mit der Pille hatte ich jeden Tag Schmerzen. Zwar auf einem ähnlich bleibenden Niveau, aber die anderen Nebenwirkungen waren einfach zu schlimm für mich.

Tatsächlich bin ich eine der wenigen Menschen mit Endometriose die keine starke und lange Blutung hat.
Seit ich die Spirale habe, die glaube ich auch bald raus muss, ist sie sogar ziemlich kurz. Ich habe nur zwei Tage eine richtige Blutung, davor und danach sind es bloß Schmierblutungen.

Ja, das habe ich vor… Habe nun auch schon den dritten Zyklus, meine ich, eine ganz schwache Schmierblutung, die in diesem Zyklus durchgehend bestand.
Naja und dann vermute ich dass ich auch seit dem letzten Termin nahezu ständig Zysten hatte. Aber da die da sowieso nur draufgucken und dann noch mal kontrollieren war das für mich kein Grund einen Termin zu machen.

Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Ich war bisher zwei Mal bei ihr und einmal, beim allerersten, bei der Vertretung.
Allerdings habe ich dort mal angerufen und gesagt dass es mir schlecht geht, alles weh tut und ich einfach nicht mehr kann und eine Krankmeldung brauche, und sie stellte mir, ohne mich vorher gesehen zu haben, eine Krankschreibung für 2 Wochen aus und übergab sie mir sehr mitfühlend und Verständnisvoll.

Tja, behandeln kann man es wohl nicht nennen. Ich versuche auf meine Ernährung zu achten, wobei ich nun schon seit Monaten froh bin wenn ich überhaupt esse, aber im Hinterkopf bleibt es trotzdem, es nicht zu übertreiben mit zb Milchprodukten.
Und auch wegen fehlender Kraft lange nicht mehr genommen habe ich mein Sammelsurium an Nahrungsergänzungen.
Nehme dolormin für Frauen weil ich es nicht mehr schaffe mir den Wirkstoff höher dosiert verschreiben zu lassen, der Aufwand ist einfach so groß (dabei lässt mein Kontostand zu wünschen übrig, aber was soll man machen).
Tatsächlich ignoriere ich die Schmerzen oft weg, solange sie auf einem Level sind wo das funktioniert.
Die Heizdecke hilft, auch bei 30 Grad.
Und wenn ich wieder versuche die Schmerzen nicht ständig zu ignorieren dann habe ich nach spätestens 3 Tagen eine Magenschleimhaut Entzündung. War lange Zeit mein ständiger Begleiter. Eigentlich bis Elvanse.
Generell bin ich seit Elvanse so gut wie garnicht mehr krank geschrieben gewesen.

Nein, war ich nicht.

Vielen Dank, das ist wirklich lieb. Und ich wünsche dir alles Gute!

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Mal ein kleines Update.

Bei der Gynäkologin konnte ich zum Glück noch kurzfristig einen Termin bekommen. Vor zwei Wochen war ich da.
Für die Blutarmut gibt es aus gynäkologischer Sicht keine Gründe. Die mittlerweile ja konstante minimale Zwischenblutung ist auch harmlos, meine Gebärmutterschleimhaut ist einfach ziemlich schmal.
Hab dafür drei Optionen angeboten bekommen und mich für Mönchspfeffer entschieden.
Die Packung habe ich seitdem noch nicht mal aus der Tasche rausgeräumt.
Eisen etc hab ich auch schon zu lange nicht mehr genommen.
Die Katze hatte auf die Couch gemacht und ich musste die komplett auseinander nehmen, das hat alles noch mehr durcheinander gebracht als es eh schon ist.
Ich nehme jetzt seit 4 Tagen kein Elvanse und mir geht es nicht gut. Habe gleichzeitig das Gefühl dass sich was geändert hat und wiederum gefühlt nichts.
Ich schlafe viel, die Hitze macht mir zu schaffen. Kann aber wieder nicht lange auf den Beinen sein. Samstag ging es noch ganz gut. Seitdem nicht mehr. Es kotzt mich an und raubt mir die Motivation.

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Ach mensch :adxs_streichel:
Das mit der Couch hätts nun nicht auch noch gebraucht. :adxs_noooin:

Mönchspfeffer ist aber einen Versuch wert. Hat mir zeitweise gut geholfen bei PMS und Zyklusunregelmäßigkeiten.

Schaffst Du es, wenigstens die Eisentabletten wieder zu nehmen? Eisenmangelanämie ist wirklich fies für den Körper und macht so viele Symptome. Die Hitze tut ihr Übriges.

Ich finde es nicht ungewöhnlich, dass es Dir ohne Elvanse erst mal schlechter geht. Wenn Du nicht lange auf den Beinen sein kannst, dann ist das jetzt so. Ruhe dich aus und schlafe Dich aus. Gib dem Körper erst Mal Zeit, sich zu erholen und dann geht es hoffentlich bergauf. :four_leaf_clover:

Und wenn Du Dich auskotzen willst, hier ist immer jemand da. :adxs_trost:

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Ich werde es versuchen. Jetzt kann ich mir sie ja wieder auf die Couch stellen.
Wenn es überhaupt ein Eisenmangel ist.

Dass ich nicht lange auf den Beinen sein kann war ja vorher schon so. Elvanse hat da nur während der Wirkung etwas geholfen.

Und ich kann leider überhaupt nicht zur Ruhe kommen, wenn es eigentlich so viel, auch wichtiges, zu tun gibt.

Mir tut alles weh. Wenn ich nicht wie die meiste Zeit in einer Art dissoziiativem Zustand wäre weiß ich auch nicht.

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Noch ein kurzes Update.

Bisher merke ich keine Veränderung. Die Symptomatik schwankt so wie immer, Abends geht es mir meistens besser als tagsüber.

Ich bin nicht mehr so müde wie die ersten Tage ohne Elvanse, und esse auch nicht mehr so viel.
Die Wirkung von Elvanse hat anscheinend auch keinen Einfluss darauf gehabt dass tagsüber mein Puls höher war, inklusive Schwindel etc. Vermute ja pots. Aber auch darauf hätte Elvanse Wirkung ja Einfluss haben können.

Was ich sicher sagen kann, die Dosis passt einfach nicht.
Oder wird von meinem Gesundheitszustand overpowert.

Kann jetzt, ob es am absetzen oder am Urlaub liegt, besser merken was mich so fertig macht. Zum einen natürlich die Symptomatik mit Schmerzen (oft auch unterbewusst „weggedrückt“) oder sonstwelche Störfaktoren.
Aber ich merke jetzt auch WIE sehr ich regelmäßig überdtimuliert bin, ohne dass ich das vorher sicher dem zuordnen konnte.
Wie ich dem entkommen kann habe ich aber noch nicht herausgefunden.
Ich vermute deswegen geht es mir auch Abends und nachts besser geht. (ich schreibe das um kurz vor 4, heilige schei*e…)

Ich hüpfe jetzt mal schnell ins Bett. Blöderweise hasse ich es gleichzeitig auch wenn ich zu lange schlafe und mitten im Trubel der Außenwelt aufwache. Ich will einfach meine Ruhe haben. :upside_down_face:

Sooo, heute habe ich wieder Elvanse genommen, nach 9 oder 10 Tagen Pause.

Soweit geht es mir ganz gut, ich spüre die Wirkung.
Allerdings auch leichte Übelkeit und gesteigerte Darmaktivität, und ich fühle mich etwas „getrieben“.
Nun frage ich mich ob das ein Hinweis darauf ist dass die Dosis generell zu viel ist oder ob das jetzt erstmal so ist weil der Körper sich wieder daran gewöhnen muss.
Bei meiner Eindosierung war das anfangs auch so.

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Huhu :adxs_zwinker:
Morgen gehts dir besser. Bei mir wirkt nach dem Urlaub (da pausiere ich) Elvanse auch immer intensiver, aber nach 2-3 Tagen hat sich der Körper wieder an die alte Dosis gewöhnt :blush:

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