ich befinde mich gerade noch in der Eindosierung mit Elvanse.
Soweit ich es verstanden habe, kann das Absetzen für einzelne Tage ja zu einem extremen Tief führen.
Für die Einfuhr ins Ausland braucht man ein Dokument vom behandelnden Arzt, welches dann noch vom Gesundheitsamt beglaubigt werden muss und nur 30 Tage gültig ist.
Nun ist es bei mir so, dass ich manchmal für 1-2 Nächte mit Handgepäck von Deutschland nach Österreich oder in die Schweiz fliegen muss.
Ich möchte mir nun aber ungern jedes Mal für die kurze Zeit diese Bescheinigung ausstellen lassen.
Hat jemand Erfahrung damit, wie die Kontrollen laufen? Wird sowas direkt bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen kontrolliert? (Kann ich mir eigentlich nicht grundsätzlich vorstellen, da bestimmt viele Menschen mit Medikamenten fliegen und auch niemand direkt weiß, in welches Land ich fliege. Wie soll das alles geprüft werden?)
Wie kritisch wäre es, 1-2 Tabletten einzuführen, ohne diese Bescheinigung mitzuführen? (sondern vielleicht nur das Rezept?)
Soll ich dann lieber die Tage auslassen, obwohl ich geschäftlich unterwegs bin und darauf angewiesen bin zu funktionieren?
Wie sieht es generell mit Inlandsflügen aus? Da müsste dann das Mitführen im Handgepäck ja ohne Weiteres möglich sein, oder?
Aaalso, wir kennen ja vorgeschriebene Vorgehensweise
Da ich ausschließlich im EU Raum reise (Bahn, PKW, Flugzeug), ist mir das echt zu aufwändig und ich bin risikobereit, zumal ich nach Österreich oft ganz spontan zur Familie fahre.
Ich packe den Bedarf in der Originalverpackung in ein kleines Täschchen, zusammen mit IBU, Nasenspray, Durchfall- und Allergie Tabletten.
Noch nie in 40 Jahren wollte irgendjemand meine Tablettensammlung prüfen…
Und gerade letzten Sonntag am Flughafen war ein ganz genauer an der Sicherheitskontrolle, der hat mir mein Nasenspray rausgefischt (Flüssigkeit!) und hatte dabei auch Elvanse und Medikinet in der Hand.
Das Spray kam dann in einen Plastikbeutel und alles war fein.
Zur Sicherheit fotografiere ich immer das letzte Rezept, falls tatsächlich mal eine Frage aufkommen würde.
Aber wie gesagt: das ist nur meine Vorgehensweise…
Das klingt schon mal beruhigend.
Mir geht es hier auch nur um EU bzw. Schengen-Raum. Dänemark hab ich noch vergessen zu erwähnen neben Österreich und Schweiz. Sollte ja aber (hoffentlich) dann keinen Unterschied machen.
Die Frage taucht regelmäßig auf. Die offizielle Antwort kennen wir ja - Vordruck vom Arzt ausfüllen und vom Gesundheitsamt abstempeln lassen. Was für Menschen, die von heute auf morgen ins Nachbarland wollen, gar nicht machbar ist! Und trotzdem können die nicht mal eben auf ihr notwendiges Medikament verzichten.
Also, täglich sind natürlich hunderte von uns ADHS-lern in Europa unterwegs und besorgen sich natürlich nicht jedesmal eine Bescheinigung. Die Praxen und Gesundheitsämter haben besseres zu tun, und die Zollbeamten interessieren sich nicht die Bohne für unsere Tabletten und Kapseln im Kulturbeutel.
Bei Reisen nach Nord- oder Südamerika, in arabische Länder, Russland oder Fernost ist das natürlich eine ganz andere Geschichte, da sollte man sehr korrekt alle Vorschriften einhalten, das ist ganz klar.
Bei Inlandsflügen machst du nicht einmal offiziell etwas falsch. Außer was den CO2-Ausstoß betrifft natürlich.
Bin unlängst von München nach Oslo und zurück geflogen. Kein Mensch hat sich für meine Medikamente interessiert. Hatte alles im Handgepäck. (Kleines Detail am Rande: Der Suchtgiftschnüffelhund, der in Oslo an allen rumgeschnüffelt hat, hat mich links liegen gelassen und nicht mal angeschaut. )
Da mir das mit dem Gesundheitsamt auch zu kompliziert war, habe ich einfach vom Arzt eine deutsch- und englischsprachige Bestätigung mitgenommen. Wie gesagt: hätte ich mir sparen können.
Wie die Schweizer da sind, weiß ich leider nicht - da wär ich aber vielleicht vorwichtiger.