Hey, ich bin gerade sehr am verzweifeln mit der Eindosierung von Elvanse. Ich habe schnell hochdosiert (30, 40, jetzt 50 in 3 Wochen), weil bei 30 mg mein Nervensystem verrückt gespielt hat. Bei 40 und 50 mg ging es dann jeweils nach den ersten 3 Tagen viel ruhiger in meinem Köper & Kopf zu. Jetzt nach zwei Wochen bei 50 werde ich allerdings ab ca. 13/14 Uhr - ca. 19 Uhr extrem depressiv.
Fühle mich dann
entfremdet von der Welt
habe negative, stark pessimistische Gedanken,
bin total lethargisch und antriebslos
Ab 19 Uhr wird es dann ca. Wieder alles normal und ich fühl mich sogar richtig gut.
1-1,5 Stunden wo der Körper Elvanse umwandelt (Abspaltung von Lysin, Umwandlung in D-Amphetamin) und vollständig aufgenommen wird
nochmal bis zu knapp 3 Stunden bis zum Peak, wo der Plasmaspiegel des wirksamen D-Amphetamins bei normaler Verstoffwechselung theoretisch am höchsten sein dürfte.
Da sind wir also schon bei 13Uhr, wo dann die Wirkkurve theoretisch den Höchststand haben dürfte.
Dann schleichts recht langsam über den Tag aus.
Würde annehmen, die Dosis ist vielleicht zu hoch was den Peak angeht, da die Kurve da steil ansteigt und wenn es sich Stunden später gut anfühlt, liegst du dann vielleicht wieder in einem Bereich, wo du es verträgst.
Vielleicht wäre es bei dauerhaften 30mg irgendwann besser geworden.
Vielleicht wären 40mg besser, da weniger steiler Anstieg.
Viel vielleicht, aber dann lohnt es sich eben auch, mindestens 1 Woche bei einer Dosis zu bleiben und es zu beobachten.
Proteinreiches Frühstück vor/zur/kurz nach der Einnahme könnte Nebenwirkungen abmildern. War bei mir jdf so , aber würde es erstmal mit weniger und für eine Woche probieren
Wow, Danke!! Das ist super hilfreich. Genau das war auch meine Vermutung und sollte das stimmen, hätte ich wahrscheinlich länger bei 30 mg bleiben müssen auf 40 bin ich die letzten zwei Tage schon runter. Da gehts schon besser, aber immer noch schlimm am Nachmittag.
Aber meine Symptome können demnach auch klassisch für eine Überdosierung sprechen?
Würde wirklich etwas warten und erst nach mindestens 1 Woche bei gleicher Dosis beurteilen.
Wenn möglich, zu gleichen Uhrzeiten (wegen der Halbwertszeit und weil da noch Rest im Blut ist, wenn du morgens die nächste Tagesdosis einnimmst. Addiert sich eventuell dann ein wenig auf).
Dann dauerts auch noch 3 Tage bis zum Steady State, wo die Aufnahme und der Abbau des Wirkstoffs gleichmäßiger verläuft als zu Beginn.
Deswegen empfiehlt sich mindestens 1 Woche bei einer Dosis zu bleiben und Tagebuch zu führen.
Ok, ich werde es dann ab morgen mit 30mg probieren und hoffe, dass sich die „Entzugserscheinungen“ durch die zu hohe Dosis in Grenzen halten. Ich hoffe wir behalten recht!
Du hast schon 2 Tage mit 40mg hinter dir, also schrittweise um 10mg verringert. Das wird schon.
Wäre doch gelacht, wenn der Kreislauf dann bei 30mg dauerhaft plötzlich auch ohne Probleme mitspielt, weil sich der Körper mittlerweile generell schon an den Wirkstoff gewöhnt hat… wenn auch ein bisschen in Form einer Achterbahnfahrt
Und wenn dann immernoch nicht, dann gibts auch die Möglichkeit noch weiter runterzugehen und es laaaangsam anzugehen.
Ich habe leider noch mit mehr Nebenwirkungen zu tun (Wassereinlagerungen, Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Probleme usw.), deshalb kann ich mir gerade nicht vorstellen weiter bei 40 mg zu bleiben, wenn das eigentlich zu viel ist. Ich bin jetzt schon seit April 2023 am Medikamente ausprobieren & habe langsam keine Kraft / Geduld mehr. Elvanse nehme ich eigentlich auch schon seit Mitte November. Aber bis vor 4 Wochen (hatte oben fälschlicherweise 3 geschrieben) erst mit den normalen Dosierungen. Davor habe ich nur ±15 mg genommen, weil ich dachte, dass ich mit mehr nicht klarkomme.
Wär also wirklich so erleichternd, wenn es sich jetzt irgendwo einpendelt.
Appetitlosigkeit wäre typisch.
Deswegen habe ich morgens gleich proteinreich gefrühstückt, um was drin zu haben und länger gesättigt zu sein.
Zwischendurch eine Banane oder irgendwas mit Erdnussbutter, oder ein Proteinshake übern Tag verteilt, waren dann immer drin.
Mehr langkettige Kohlenhydrate und ausreichend Proteine - halten länger satt und versorgen den Körper mit Aminosäuren, die auch allgemein bei der Bildung von Neurotransmittern eine Rolle spielen können.
Soweit ichs verstanden habe, verbrät das Hirn bei Einnahme von Stimulanzien ordentlich Glucose (habe mal was von 60% gelesen - war eine PDF von einem Kinderarzt).
Dazu brauchts regelmäßigen Nachschub in Form von Futter allgemein, oder mal etwas Traubenzucker. Das kann auch eine verloren geglaubte Wirkung auf magische Weise zurückholen
Dann wirken die Stimulanzien wohl am besten.
Und trinken… möglichst kein Koffein während der Eindosierung, aber Wasser oder Früchtetee z.B.
Ich kam locker auf 3-4L am Tag
Wegen Magen-Darm steht was in den Nebenwirkungen, aber vielleicht liegts am Appetitmangel und fehlender Nahrung?
Wegen Wassereinlagerungen gabs hier erst heute Abend noch irgendwo einen Beitrag, wo es auch darum ging.
Mein Ernährung besteht eigentlich hauptsächlich nur noch aus Ernussbutter, Tofu, Datteln und viiiiiel Wasser und kein Kaffee, Nikotin oder Alkohol mehr. Also daran kann es eigentlich nicht liegen. Einnahmezeit ist eigentlich auch immer gleich.
Ich habe eigentlich alles ausprobiert außer 70mg.
War mir aber sicher das 50mg etwas zu hoch dosiert war.
Bin irgendwann ganz runter auf 10mg, 20mg, 30mg…
Dann auf zweimal Dosis am Tag. Das hat gefühlt bisschen was gebracht.
Irgendwie hat es sich aber nie so an gefühlt als würde es gut passen.
Die Versuche waren in einem Zeitraum von 1 Jahr. Irgendwann hatte ich dann im „Rebound“ in dem genannten Zeitraum von dir zu starke Ängste, Unsicherheiten und pessimistische Emotionen.
Darauf hin hab ich das Medikament abgesetzt.
Ich nehme aktuell Concerta 27mg.
Das fühlt sich deutlich stabiler als Elvanse an.
Bin damit aktuell sehr zufrieden.
Ich habe gerade die Rückmeldung von meiner Gynäkologin, dass mein TSH-Wert (Schilddrüse) zu hoch ist. Eigentlich bin ich da mit 25 mg immer sehr gut eingestellt und hatte das auch noch im Februar untersuchen lassen. Meine Symptome sprechen aus ihrer Sicht alle dafür, dass es mit der Schilddrüse zu tun hat.
Jetzt frage ich mich, ob eine zu hohe Dosis Elvanse Einfluss auf die Schilddrüse hat?!
Heute habe ich nur 30 mg genommen und fühle mich bisher sehr gut!