Hallo schwesterS,
ich bin in der gleichen Sitation wie du, 45 Jahre, 2 Kinder, alleinerziehend mit 1 kind, das ebenfalls ein sehr ausgeprägtes ADHS mit Impulsivität hat, nur dass ich von Bupropion direkt morgens schon wieder müde werde. Nehme es aber auch erst seit 5 tagen wieder, muss inzwischen 2-3 Mittagsschläfchen einschieben, weil ich mich kaum wachhalten kann.
Gerade nach dem Kaffee habe ich eine verstärkte Müdigkeit. Also null Antrieb.
Außerdem sagte mein Arzt: entweder Bupropion oder Elvanse. Daher habe ich elvanse seit 5 Tagen weglassen müssen. Dass, das ein krasser Umbruch ist, ist mir bewusst. ich hoffe, die antidepressive wirkung kommt noch.
Elvanse hat mich immer sehr nervös, innerlich getrieben gemacht, bei 50 mg war es ganz schlimm, da war ich nur noch hyperaktiv, kam gar nicht mehr zur Ruhe. Bei 20/ 30 mg war die Nervosität und das innere Druckempfinden immer noch da, aber das tägliche Zeitfenster für fokusiertes, konzentriertes Arbeiten war mit max. 2 stunden einfach zu kurz. Sprich: angetrieben und bewusst, was alles dringend erledigt werden muss, aber sehr schell nicht mehr dazu in der lage, dieses auch erfolgreich umzusetzen. das hat mich echt fertig gemacht.
vor elvanse hatte ich auch schon ritalin für ein Jahr probiert, da war mir aber das Wirkungs- on-off zu krass und ich konnte es schlecht berechnen, auch weil man immerzu irgendwie dazu essen muss, damit sich die Wirkung gut entfaltet. Da war mir der Fokus aufs Essen zu extrem und nicht gut mit unserem Familienleben vereinbar.
An AD hat sich mit Venlaflaxin und Amitriptylin mein ohnehin stark ausgeprägtes RLS derart verschlechtert ( wohlgemerkt von meiner damaligen Neurologin zusammen mit RLS-medikation verschrieben), dass ich innerhalb von zwei Wochen von 6 auf nur noch 1-2 Stunden Nachtschlaf kam, mittags aber wunderbar schlafen konnte.
Aktuell nehme ich sein 7 Monaten auch noch Duloxetin als AD, weil es wohl auch gegen chronische Schmerzen helfen solte. Der Wirkspiegel ist aber bei mir trotz Höchstdosis am unteren Grenzbereich geblieben, weshalb es jetzt nach der Eindosierung auch ausgeschlichen werden soll.
Hast du dein RLS dauerhaft/ täglich?
HAST DU SCHON MAL DEINE HORMONE ChECKEN LASSEN? Bei mir waren Progesteron und Oestrogen auf einem Niveau, als wäre ich schon durch die Menopause durch, sprich gegen null. Seit der Hormonersatztherapie hat sich nicht nur mein zykluss endlich mal wieder stabilisiert, sondern auch mein RLS, meine ADHS, meine Depression haben sich verbessert.
Ich bekomme ab nächstem Monat jetzt eine Familienhelferin. Habe zwar schwer mit mir gerungen, mich an das Jugendamt zu wenden aber jetzt bin ich sehr froh darüber. Ich kann das auch jedem nur dringend empfehlen, dort frühzeitig Hilfe anzufordern. Das kann wirklich sehr entlastend sein.
Schreib mal bitte, wie es bei dir weitergeht, was dein arzt gesagt hat.
liebe Grüße ambilana