Hallo,
ich bin neu hier und habe eine Frage zur Dosierung von Elvanse. Kurz zu mir, ich bin 46, in meiner Kindheit wurde bei mir ADHS diagnostiziert, wobei man damals noch nur von Hyperaktivität sprach. Ich bekam für einen kurzen Zeitraum von ein paar Monaten bis zu einem halben Jahr (meine Eltern wissen es nicht mehr so genau) als Kind Ritalin, es wirkte, aber keinen Eltern war in den 80ern die Dauermedikation ihres Kindes mit einem relativ unbekannten Medikament nicht geheuer, so dass sie es absetzten. Ich wirkte auf sie zu wesensverändert und still.
Ich habe im Sommer bei einem Psychiater mit Atomoxetin begonnen, was aber nicht wirkte. Seine Empfehlung war zunächst Atomoxetin, da ich in den 90ern und 00ern sehr viel THC konsumiert habe und definitv psychisch stark abhängig davon war. Nachdem ich mit THC aufgehört hatte, substituierte ich THC mit Alkohol, was schlussendlich auch zu einer psychischen Abhängigkeit führte. All das habe ich seit 2007 mit Hilfe dieses Psychiaters im Griff und konsumiere Alkohol nur noch in den Ferien (ich bin Lehrer) oder an Wochenenden, allerdings max dann an einem Tag des Wochenendes und generell nie an zwei Tagen hintereinander. Es ist definitv so, dass ich dann auch mal einen Rausch vom Alkohol habe und am nächsten Tag verkatert bin. Ansonsten habe ich aber meine Suchtgeschichten gut im Griff, sodass ich Ende Dezember mit Elvanse begonnen habe.
Elvanse 20mg machte mich direkt ruhiger und viel weniger impulsiv, was gerade in meiner Beziehung positiv zum Tragen kommt. Die Erhöhung vor einer Woche war ein Gamechanger für mich, da ich mich jetzt deutlich besser fühle und erst erkenne, wie sehr mich ADHS beruflich, familiär (meine Tochter hat denke ich auch ADHS, ist gerade in der Diagnose und wir triggern uns).
Ich gehe davon aus, dass nach der Testphase von 30 mg eine Erhöhung sinnvoll wäre, weil ich immer noch unter Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit leide, aber ich warte erst mal die Ration 30 mg ab und bespreche das dann mit meinem Psychiater.
Was mich interessiert ist die Frage, ob es möglich ist, Elvanse in dauerhaft unterschiedlichen Dosen zu nehmen. Also ob es möglich ist, je nach Stressbelastung auch mal eine niedrigere Dosis zu nehmen. Also etwa statt 30 mg nur 20 mg oder bei besonders hoher Belastung 50 mg statt 30mg Regeldosis. Ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass man immer bei der gleichen Dosis bleiben sollte, damit sich keine Toleranzen bilden? Ist das richtig?
Außerdem würde mich interessieren, ob es möglich ist, dass man einen Tag in der Woche pausiert?
Schon mal vielen lieben Dank für eure Antworten, ich wünsche allen Lesenden ein schönes Wochenende.