Elvanse Druck auf dem Kopf

Hallo ihr Lieben,
ich melde mich hier, weil ich mit meiner Eindosierungsphase bisschen zu kämpfen habe und nicht weiter weiß.
Ich habe bereits vor paar Wochen angefangen Elvanse 25 mg zu nehmen, wobei die ersten 3 Tage super waren bis auf einen trockenen Mund. Dann fing es aber an, dass ich extreme Druckkopfschmerzen bekommen habe und so nur noch im Bett verweilen konnte.
Ich hatte zusätzlich Schwindel und konnte mich in keinster Weise konzentrieren oder irgendeinen Gedanken fassen. Also hab ich es mit der Eindosierung erstmal gelassen.

Jetzt habe ich wieder angefangen und habe mit 10mg angefangen wobei ich keine Probleme hatte, außer dass ich ziemlich schnell müde war. (Vermutlich weil der Reboundeffekt schnell eingetreten ist)
Nach einer Woche bin ich hoch auf 15 mg und habe wieder die extremen Nebenwirkungen vom ersten Mal.

Auf meinen Blutzucker hab ich geachtet und ausreichend gegessen, der Druck auf dem Kopf ist trotzdem nicht besser geworden.

Gehört das zur Eindosierung dazu? Oder sind die 15mg doch noch etwas zu hoch dosiert nach einer Woche?

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Willkömmchen :adxs_winy:

Welche Dosisstärke in Kapselform hast du denn?

Löst du den Inhalt vollständig in Wasser auf?

Also z.B. 30mg Kapsel in 30ml Wasser und nach dem Auflösen dann 15ml davon trinken?

Wann nimmst du die Dosis ein und ab wann danach beginnt das mit der Müdigkeit und / oder anderen Nebenwirkungen?

Nimmst du vielleicht noch andere Medikamente?
Das wäre hier jedenfalls nicht unüblich und kann da auch mit reinspielen :slight_smile:

Von aussen ist es natürlich schwer zu sagen und im Beipackzettel stehen solche Nebenwirkungen gelistet. Die könnten sich auch wieder legen.

Sowohl unter- als auch überdosiert gibt’s schon mal ähnliche Nebenwirkungen.

Aber da du aktuell erst noch bei 15mg bist…

  • 25mg war 3 Tage okay, dann Nebenwirkungen
  • 10mg haben müde gemacht
  • 15mg brachten ähnliche Nebenwirkungen wie 25mg

Um auszuschließen, dass nicht sogar 10mg schon zu viel wären, könnte man 1 Woche 5mg testen.

Wirds da auch nicht besser, dann vielleicht langsam wieder hochtasten.

So wüsstest du zumindest, ob es ganz niedrig dosiert sicher nichts bringt.

Danach dann oberhalb von 15 oder 25 testen, ob es nach einer Woche jeweils mit einer neuen Dosisstärke besser oder doch wieder unangenehmer wird.

Frühstückst du morgens vor oder kurz nach der Einnahme schon, oder gibts erst später was zu mampfen?

Ein proteinreiches Früshtück könnte für einen milderen, angenehmeren Verlauf in den ersten 1-4h sorgen.

In der Zeit wandelt der Körper das Lisdexamfetamin (LDX) in den aktiven Wirkstoff Dexamfetamin (D-AMP) um bis dann nach 4h der Peak erreicht sein sollte.

Wir reden hier dann immer vom „Anfluten bis zum Peak“.

Hier wird die Umwandlung erklärt:

Hier sieht man dann den theoretischen Verlauf des aktiven Wirkstoffs:

Irgendwo hat jeder sein therapeutisches Fensterchen, wo es gut wirken sollte.

Fällt der Spiegel dann unter einen gewissen Bereich, wirds als „es wirkt nicht mehr“ empfunden.

Wie viel Wirkstoff man braucht, muss man leider austesten. Zu wenig ist doof. Zu viel auch :crossed_fingers:t2:

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HI @emi , wie gehts dir denn inzwischen damit? haben sich die nebenwirkungen gelegt?

Ich habe auch vor ~2 Wochen angefangen und würde meine Nebenwirkungen sehr ähnlich beschreiben. auch komplett lahmgelegt, dazu extreme Übelkeit. An Tag 7 hats dann langsam abgenommen ab 10 wars langsam erträglich. Jetzt hab ich die Dosis etwas geändert und beobachte noch. Ab und zu bei Anstrengung sind noch Kopfschmerzen da…

Hallöchen, erstmal vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort :))

Ich habe aktuell die 50mg Kapseln und löse sie in 50 ml Wasser auf. (Andere waren nicht erhältlich)

Ich habe jetzt erstmal eine Weile Pause gemacht, weil diese Druckkopfschmerzen nach dem „Absetzen“ auch noch eine Weile angehalten haben und ich sehr sensibel auf Nebenwirkungen reagiere.

In der Zwischenzeit habe ich Ashwagandha und Omega 3 eingenommen. Das hat meinem Körper die Zeit danach total gut getan. -Dann hat’s auch etwas besser mit der Konzentration geklappt. (Hatte/Habe einen erhöhten Cortisolspiegel)

Habe vor einer Woche wieder mit 10 mg angefangen und ich muss sagen, diesmal verträgt mein Körper alles wirklich super.
Keine Nebenwirkungen, keine Schlafprobleme. Habe auch damals diesen „Peak“ Punkt extrem gemerkt, jetzt hingegen merke ich kaum was davon und auch nicht stark, dass der Rebound Effekt einsetzt.
Bin heute hoch auf 15 mg und bis jetzt scheinen keine Nebenwirkungen da zu sein.

Ich vermute es hängt da einfach viel mit der aktuellen hormonellen Lage zusammen & Lebensumständen zusammen.

Bin mal gespannt wie’s weiter läuft🙋🏼‍♀️

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Hey @SveaR

Wie geht’s dir denn jetzt? Hat sich alles gelegt?

Habe gemerkt dass es einen großen Unterschied macht, VOR der Einnahme gut gegessen zu haben.
Habe davor immer zur Einnahme gegessen und anscheinend auch nicht genug.

Wie ist das mit dem Essen bei dir?

-Wenn die Kopfschmerzen kommen versuch vielleicht direkt Datteln zu essen (für mich die gesünder Variante zu Traubenzucker) oder irgendwas was den Blutzuckerspiegel sanft anhebt.
Oder vielleicht gleich eine richtige Malzeit

Fällt mir zwar schwer frühs viel zu essen, da musst du einfach mal für dich ausprobieren was am besten klappt.

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red mal mit deinem behandelnden Arzt ich hatte das zwar auch bei mir waren es in der ersten zeit die krassen "mengen der Botenstoffe " die ausgeschüttet werden bei LDX , es ist das potenteste der Amphetamine also nicht ganz ohne es könnte allerdings auch eine Unverträglichkeit, Blutdruck etc. sein

hier aus wiki Der Mechanismus der therapeutischen Wirkung von Amphetaminen bei ADHS ist nicht vollständig geklärt. Vermutlich beruht er auf einer vermehrten Freisetzung von Noradrenalin und Dopamin in den synaptischen Spalt. Diese Ausschüttung wird vor allem durch eine Umkehr der Arbeitsrichtung der Dopamintransporter (DAT) bewirkt. Im Gegensatz zum Prinzip der Wiederaufnahmehemmung (wie etwa bei Methylphenidat) wird dabei der Transmitterspiegel unabhängig von der Aktivität der Nervenzelle erhöht.[7]

ich esse in der regel nur abends kk hab auch ne Essstörung aber Wenns bei dir klappt ist super , wie ich vermutlich sagte zu schnell zu viele Botenstoffe und das kann diesen druck auch auslösen ich würde dir dennoch empfehlen nichts fettiges zu essen das kann die wirkung nach hinten verzögern auch keine Milch xD

Hi @emi
danke für die antwort. ja zum glück ist es inzwischen absolut im erträglichen Bereich. und bis nachmittags idR auch kein Thema. Da muss ich dann etwas aufpassen, dass ich rechtzeitig etwas richtiges vitaminreiches esse… also ähnlich wie bei dir. Der Appetit ist inzwischen auch besser geworden, sodass das Essen morgens ganz gut klappt… Ganz witzig, vorher war ich nie eine Frühstücksperson. Aber da ich weiß, dass ich mich dann bis zum Nachmittag mit Obst und Snacks über Wasser halte, hat das Frühstück inzwischen ne ganz andre Bedeutung. und ich versuche mir wirklich mühe zu geben. Obst gibts irgendwie Müsli, mit Obst n paar Nüssen Vollkorn und so was. Wenn das zu leicht ist und Brot zu schwer manchmal Pfannekuchen mit Obst und gutem Mehl. Das klappt ganz gut…
Datteln haben sich tätsächlich bei mir auch bewährt. Ein zstl Trick, auch bei der Hitze und wenn ich unterwegs bin für die Pausen zwischendurch sind ISo Drinks… :slight_smile: war ich vorher auch nie Fan. Aber es hilft zu überbrücken, wenn grad Nix passendes essbares griffbereit ist…

Allerdings das mit dem Sport, gerade nachmittags hab ich mich bis jetzt noch nicht so richtig getraut… habe Angst dass dann die Kopfschmerzen wiederkommen. Da vorher oft bei schnelleren BEwegungen oder körperlichen Anstrengungen…

Bin auch immer noch beim Eindosieren und inzwischen bei 45mg einmalig morgens… bisher gab es keine Rückschritte bei Nebenwirkungen.

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