Hallo liebes Forum,
ich bin ganz neu hier und habe eine Frage zur Eindosierung.
Was empfiehlt ihr und warum?
Ich habe die letzten 4 Tage gestartet mit 20 mg Elvanse. Ich bekam kalte Hände und Füße, eine kurze 1 Stündige Phase, in der ich mich fast neurotypisch gefühlt habe. Dann zwei Tage keine Wirkung mehr.
Heute an Tag 4 sollte ich dann auf 30 mg erhöhen. Die gefühlte Wirkung stieg subtiler und stabiler an, wieder kalte Hände und Füße, keine Auswirkung auf meine ADHS Symptome. Leider kam etwas neues dazu, was mich wirklich unsicher macht:
- Antriebslosigkeit
- Müdigkeit
- “Sediert”-Gefühl
- Reizverstärung statt -minderung
- Impulsivitätsverstärung
Scheint wohl klassische Unterdosierung zu sein. Der Spot, an dem das Medikament zwar die Wahrnehmungsschwelle erreicht und in der Reizverarbeitung ansetzt, aber nicht die Funktionsschwelle erreicht und deshalb dieses komische Gefühl von “mehr Reiz, aber sedierte Wahrnehmung” einsetzt.
Ich hoffe ich konnte es gut erklären.
Ehrlich gesagt habe ich mich dabei maximal unwohl gefühlt. Es gehört schon Mut dazu Morgen früh wieder die 30 mg zu nehmen, um sauber dokumentieren zu können.
Am liebsten würde ich Morgen 40 mg nehmen und (sofern keine Überdosierungsmerkmale auftreten) dabei bleiben.
50 mg kommen für mich erst einmal nicht in Frage (außer ich habe darunter eindeutig getestet und der Arzt und ich merken, dass keine Wirkung auf mein ADHS eintritt). Mein Arzt gab mir Handlungsspielraum von 20 - 40 mg.
Wie würdet ihr vorgehen? Einen weiteren Tag Unterdosierungshölle mit 30 mg oder 40 mg Morgen?
Danke für euren Rat.