Elvanse - gut Vertragen und absofort immer hohen Puls?

So zwischen 70-90. Muss dazu erwähnen, dass ich es versäumt habe oft zu messen ohne Elvanse und bevor ich Medis bekommen habe, habe ich auch nie gemessen.
Ich möchte sowieso jetzt ein dauer EKG (muss nur mal zum Hausarzt) anstreben um mal ansich mehr Licht ins Dunkeln zu bringen - denn ich halte es auch für möglich, dass die Ursache ganz woanders liegen kann und es garnicht mit Elvanse als Nebenwirkung zutun hat (natürlich wirkt Elvanse dann wie ein Katalysator, also das der Puls statt so um 10 hochzugehen, also direkt um 30,40).

Arztwechsel bin ich am überlegen bzw. dran am Arbeiten. Die Neurologin ist halt speziell auf Schlafforschung spezialsiert (Bin deswegen vor einigen Jahren zu ihr). Diagnose wurde in der Kindheit gestellt (von jemand ganz anderem) und meine Therapeutin hat es letztes Jahr „nochmal bestätigt“.

Extreme Erschöpfungs- und Müdigkeitserscheinungen, keine Möglichkeit in meinem Gedankenwelten Übersicht, Ruhe, Kontrolle zu halten, starke Antriebs- und Motivationslosigkeit.

Verständlich und korrekt. Ich habe auch nicht vor „munter weiter zu probieren“. Ich versuche hier zu ergründen ob das ein Phänomen ist, was öfter auftritt, also garnicht mal mit mir individuell zutun haben muss. Wenn das nicht der Fall ist, würde ich dann schauen mit ärtztlicher Rücksprache was gemacht werden kann.

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Ich kann die Nachfragen sehr gut nachvollziehen, gleichzeitig merke ich, dass es an meiner eigentlich Frage vorbei geht. Ich wollte herausfinden ob es ein öfters vorkommenes Phänomen (Gemeint eben Medi längere Zeit gut vertragen und dann nicht mehr) sein kann oder ob es indivudell mit mir zusammenhängt.

Jetzt im Prinzip alles hier zu teilen, was natürlich Auswirkung haben kann, bringt in meinen Augen jedoch nicht viel, da ihr nur die Informationen verwerten könnt, die ihr von mir bekommt, viel Kontext um vieles nicht gegeben werden kann und am Ende rästeln wir alle um das was ich auch rätsel, doch eine Antwort werden wir hier dann nicht bekommen, wenn es indivuell mit mir zutun hat - das kann ich dann nur über ärztliche Seite.

Na dann. Doof :smiley:

Wenn es halt echt kein häufiges Ding ist mit Elvanse muss ich schauen wie ich das Rätsel gelöst bekomme. Hatte ein bisschen Hoffnung, dass es vielleicht vielen schon so ergangen sein könnte.

Das ist richtig. Das ist mir auch bekannt. Gleichzeitig bin ich ein Mensch, der sehr starke Wahrnehmungen hat bzw. fühlt. (Kleines Beispiel: Es ist für mich schwerer erträglich wenn jemand seine Hände über seine Jeans streift; als Kind hab ich das extrem gespürt bei mir, auch wenn das ein Mensch im Fernsehen war)

Da ich Medikation erst im Erwachsenenalter bekommen habe (Diagnose besteht aber schon seit Kindheitstagen) konnte ich schon deutliche Veränderungen mit und ohne Elvanse festellen, was mein Kopf anbelangt. Und bevor ich Elvanse hatte, hatte ich Medikinet, daher konnte ich adaptieren was ein Stimulanzpräperat für Auswirkungen bei mir hat und warum dann 30 mg für mich nicht ausreichend waren - hatte es ja auch 2 Wochen lang so getestet und direkt mit dem ersten Tag 50 mg merkte ich: jo, so passt das.

Hm, weiß jetzt nicht, ob es dich weiter bringt, ich habe tatsächlich seit den ersten 30mg gemessen, sind aber auch erst ±90 Tage.

Von Haus aus Team niedriger Blutdruck, sind meine Werte auch hochgegangen, also jetzt eher im Normalbereich. Es gibt einzelne Ausreißer, die den Schnitt aber nicht kaputt machen.

Was ich wohl bemerke, inzwischen über 40mg bei 50mg, wenn ich sehr ambitioniert mit irgendwas beschäftigt bin, geht der Puls schon mal hoch, aber das sind immer nur kurze Momente.

Ich habe mir so ein kleines Oximeter zugelegt, für den schnellen guck auf den Blutdruck, passt auch in jede Tasche und ist zackig auf den Finger gesteckt.

Gibt mir auch ein gutes Gefühl zu sehen, wenn der Puls sich wieder beruhigt hat und ich erkenne inzwischen manchmal, was wann meinen Puls hoch treibt.

Die Abend Werte, gemessen mit der Manschette, sind dann wieder ganz gechillt.

Alles Gute für dich und deine Forschung :four_leaf_clover:

Ich muss hier auch noch mal nachhaken, mir ist etwas unklar, und zwar:

du sagst du hast ein Ruhepuls von 120. Hast du den nur wenn die wirkung von Elvanse einsetzt?

Denn jetzt muss man unterscheiden bei der Wirkung von Elvanse: wenn das Medikament startet fährt der Kreislauf hoch (das ist normal es ist ja ein Stimulanz ) und gleichzeitig geht der Puls hoch. So weit so klar…

Ein Puls von dauerhaft 120 (also jede Minute jeden Tag ,immer) das ist lebensgefährlich auf Dauer und das kann das Herz schädigen

Deshalb interessieren mich hier noch genauere
Details, um den Kontext zu verstehen. Lieben Dank :adxs_zwinker:

Es hängt sowieso individuell mit Dir zu zusammen. Menschen sind halt keine Maschinen. :adxs_zwinker:

Hier habe ich bisher nur mitbekommen, dass Elvanse am Anfang den Blutdruck und/oder Puls in die Höhe treibt und sich das später wieder normalisiert. So nehme ich es bei mir auch wahr. Ich hatte aber nie gefährliche Werte und nicht über längere Zeit.

Wurde denn Dein allgemeiner Gesundheitszustand inklusive Blutwerten und EKG gecheckt, bevor Du Stimulanzien bekommen hast? Auch zum Ausschluss körperlicher Ursachen für Deine Symptome?

Mein Psychiater hätte mir ohne vorheriges o.k. meiner Hausärztin -inklusive EKG und Blutwerte- gar keine Stimulanzien verschrieben. Die Hausärztin hat mir dann direkt angekündigt, dass ich in der Eindosierungsphase wohl noch öfter antraben darf.

Und genau so war es auch. Nach 4 Wochen mit MPH und erneut 4 Wochen nach Wechsel auf Elvanse, wieder Blutwerte und EKG machen lassen. Danach sollten auch weiterhin regelmäßige Kontrollen erfolgen (alle 6-12 Monate).

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