Hi zusammen,
Ich (w, 25, Diagnose vor 4 Monaten) schließe mich mal dem Thema an:
Bin vor etwas über zwei Monaten von Medikinet adult auf Elvanse umgestiegen (Bluthochdruck unter Medikinet und starke Rebounds sowie keine Kompatibilität der wiederholten Einnahme und Mahlzeitengebundenheit mit meinem Tagesablauf).
Aufgrund des Bluthochdrucks unter Medikinet wollte mein Arzt vorsichtig sein also habe ich mit Elvanse 20mg angefangen. Zu wenig Wirkung aber auch weniger Nebenwirkungen. Bin dann nach 1 Monat auf 30mg gewechselt - Wirkung etwas besser aber noch nicht ausreichend, dafür aber die ersten Anzeichen von gelegentlichem Bluthochdruck (auch unabhängig gemessen), Zyklussstörungen (verfrühtes PMS, Mastodynie über 12 Tage) und eine Phase von Reflux und Magenschmerzen. Die Magenbeschwerden habe ich erst nicht mit dem Elvanse in Verbindung gebracht. Habe kurzerhand zwei Wochen Pantoprazol 20 genommenen war wieder Beschwerdefrei.
Ich neige zu Gastritis - vor 1,5J mal eine Diagnose von chronischer Gastritis gehabt, danach allerdings Diagnose meiner Sorbitintoleranz bekommen und Besserung der Magenbeschwerden. Seit zwei Jahren trinke ich Kaffee nicht mehr schwarz (trinke seit den ADHS Medikamenten nur noch 1 Kaffe morgens mit veganer Milch - der muss auch bleiben), ich habe sowieso nie groß Alkohol konsumiert und seit 6J. nehme ich keine NSAR (Ibu etc.) mehr sondern ausschließlich Novalgin als Schmerzmittel (nötig bei starken Menstruationsschmerzen jeden Zyklus).
Vorgestern (also nach ca zwei Wochen ohne Magenbeschwerden bei Elvanse 30) habe ich auf Elvanse 40 erhöht - und prompt habe ich wieder starke Magenbeschwerden entwickelt: übermäßig viel Aufstoßen, Reflux, Übelkeit, schnelles Völlegefühl und Magenschmerzen. Habe heute wieder mit Pantoprazol angefangen und hoffe sehr es hilft. Dazu kommen noch Kopfschmerzen seit zwei Tagen - lästig aber ich glaube das pendelt sich wieder ein (hatte ich bei 20mg am Anfang auch).
Ich würde wirklich ungern von Elvanse weg müssen - die Wirkung ist deutlich angenehmer als bei Medikinet adult und ich komme allgemein deutlich besser mit der Einnahme ohne vorherige große Mahlzeit klar. Ich werde trotzdem versuchen, wenn es meinem Magen besser geht, das Elvanse zum Frühstück und nicht schon im Bett zu nehmen, vielleicht hilft das ja schon.
Ich kann nicht sicher sagen ob das Elvanse tatsächlich der Auslöser ist - aber die zeitgleiche Veränderung würde ja schon drauf schließen lassen dass es einen Zusammenhang gibt. Allerdings hatte ich auch diese Woche meine Periode und musste Novalgin nehmen, und habe es zum ersten Mal zusätzlich mit Buscopan (das ohne Ibu!) kombiniert - beides sollte nicht zu Magenbeschwerden führen.
Allgemein habe ich immer wieder Beschwerden mit meinem Magen-Darm Trakt, Sorbitintoleranz und vermutlich weitere nicht-testbare Überempfindlichkeiten auf bestimmte Nahrungsmittel/-gruppen. Insbesondere um meine Periode auch vermehrte Darmbeschwerden (Gyn Abklärung steht an) aber auch zu anderen Zykluszeitpunkten. Dieses Mal war meine Verdauung besonders betroffen , ständig Blähungen und wechselnder Stuhl, Schmerzen vor und während Stuhlgang sind schon länger bekannt - was ja allgemein zu dem Hormonchaos passt das ich bereits wahrgenommen habe. Ich frage mich ob die Darmbeschwerden die Magenbeschwerden ausgelöst haben - sozusagen rückwärts hochgezogen, oder ob es tatsächlich direkt an dem Elvanse im Magen selbst liegt.
Vielleicht hat ja jemand hier eine Einschätzung oder Gedanken dazu, ähnlich Erfahrungen gemacht oder sogar Tipps was geholfen hat.
Zyklus und Elvanse wäre ja eigentlich ein gesondertes Thema - aktuell steht für mich allerdings die wieder akute Gastritis im Vordergrund.
Ich update bei Neuigkeiten (wenn ich’s nicht vergesse) und freue mich über Feedback:))
Liebe Grüße:))