Elvanse Medikation, zu schneller sprung auf zu hohe dosis?

Hey!

Habe schon ein wenig was hier gefunden, wie andere ihre Dosis gefunden haben und co.

Ich wollte einfach Mal weitere Meinungen einholen, da ich der Meinung bin, das mein Psychiater einen Fehler gemacht hat.

Ich hatte jetzt endlich nach jahrelanger suche einen Platz gefunden, nachdem meine erste Psychiaterin mich komplett geghostet hat und mehr als ‚wir melden uns bei Ihnen‘ nicht passiert ist. 5 anrufe mit derselben Antwort und dann der 6. Bei dem ich einen Arztbrief haben wollte mit ‚wir haben hier keine Informationen über Sie in unserem System‘, wobei ich schon viele Fragebögen und co ausgefüllt und abgegeben hatte, und auch die Diagnose schon mündlich ausgesprochen bekommen habe.
Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich habe nun mit 30mg Elvanse angefangen, und sollte nach einer Woche direkt auf 60mg hoch.
Das wirkt ein wenig heftig auf mich.

Mein bester Freund hat bei 20mg angefangen, und ist Monatsweise mit 10er schritten hoch.

Die Berechnung des Psychaters, für meine Dosis erfolgte nach Gewicht.
Ich habe es erst nicht in Frage gestellt, da ich weiß, das einige Medikamente nach Gewicht berechnet werden.

Nachdem ich dann 8 Tage auf 60mg war, es mit plötzlich ziemlich schlecht ging mit Schweißausbrüchen, schwindel, Konzentrationsproblemen, habe ich dann ein wenig rumgefragt und versucht rauszufinden ob das stimmt oder ob etwas falsch ist.
Da habe ich auch das erste Mal über die Maximaldosis und meine aktuelle Dosis nachgedacht.

Ich bin/war stark am abnehmen und bin aktuell bei 83kg, halte mich da aktuell weil ich ein wenig pause vom abnehmen und mache.
So dachte ich mir, das 60mg von maximalen 70mg doch echt seltsam seien wenn es nach dem Gewicht gehen soll, was macht denn jemand mit 100, 120 oder mehr Kilo.

Online finde ich bisher viel: 20/30mg starten, und dann über die Zeit um 10/20mg steigern, Minimum eine Woche dazwischen.

Sind 30mg > 1 woche > 60mg zu heftig?
Oder vertrage ich das Medikament einfach nicht gut?

Ich bin seit dem Tag erstmal auf 30 zurück und warte auf den Termin beim Psychiater um es ansprechen/klären zu können.
Auch weil ich es nicht komplett absetzen möchte ohne Absprache.

Wäre ja nur von Vorteil wenn der Psychiater wirklich einen Fehler gemacht hat, daraus lernt und anderen keine Probleme macht.

Bisher fand ich es auf 30mg recht angenehm, nur leichtes schwitzen ab und zu.

Was haltet ihr von dem 30>60 Sprung und der Dosis nach Gewicht?

Aktuell atme ich noch recht flach, habe es aber im Auge mit durchgehenden puls und Blutsauerstoff Messungen, ich denke das mein Kreislauf sich erstmal von dem Crash erholen muss.

Hat mich alles sehr an meine Jugend im club mit zu lange/zu viel Amphetaminen erinnert, die mich zwar auch eher beruhigt haben, das aber gefühlstechnisch ein ähnliches erlebnis war.

Edit: oder kann es sein das sich die Dosierung früher nach Gewicht gerichtet hat? Finde online aus der Pharma-Richtung immer nur ‚nicht nach Gewicht‘.

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Hi @Hevymusic und herzlich Willkommen! :adxs_wink:

Elvanse wird nicht nach Gewicht dosiert. Möge der Arzt sich mal die Fachinformation zu Gemüte führen:

fachinformation-elvanse-20-mg30-mg40-mg50-mg60-mg70-mg-hartkapseln.pdf (takeda-produkte.de)

Gesteigert wird langsam und in wöchentlichen Schritten von 10 oder 20 mg.
30 —> 60 nach einer Woche war definitiv gewagt. Kann gut gehen, muss aber nicht. Und die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht gut geht, ist ziemlich hoch.

Ich weiß nicht, ob es bei Elvanse jemals so war, bei Methylphenidat gibts anscheinend bei Kindern eine Dosierung nach Gewicht, bzw. wird da die Maximaldosis nach Gewicht berechnet. Die bekommen aber auch nicht gleich am Anfang die Max-Dosis, sondern steigern langsam. Bei Erwachsenen wurde (glaube ich) nie nach Gewicht dosiert - was aber einige Ärzte nicht davon abhält, es trotzdem zu tun (wie man hier schon öfter lesen konnte).

Ich würde jetzt erst mal bei den 30 mg bleiben bis der Körper sich erholt hat. Das wird ein paar Tage dauern. Elvanse hat eine ziemlich lange Halbwertzeit (11 Stunden?). Das heißt, nach 24 Stunden hast Du noch ca. 25 % vom Elvanse im Körper. Evl. bist Du mit dem Rest von den 60 mg + den „frischen“ 30 mg auch noch überdosiert.

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Uiiii das ist heftig. 30 auf 60 mg empfinde ich persönlich als zu schnell.

In der Fachinformation steht folgendes unter Dosierung :

De Dosis kann in ungefähr wöchentlichen
Abständen in Schritten von jeweils 10 oder
20 mg erhöht werden. Elvanse ist in der
niedrigsten wirksamen Dosierung einzu-
nehmen.
Die höchste empfohlene Dosis beträgt
70 mg/Tag; höhere Dosen wurden nicht
untersucht.

Du fühlst dich ja auch nicht wohl mit diesem hohen Schritt und ich persönlich bin zudem der Meinung , dass man so Schnurstracks in eine Toleranz reinläuft .

Ich würde mit dem Arzt erstmal Rücksprache halten und bei der kleineren Dosis bleiben

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Ich habe den Forumseintrag Tatsache auf dem Weg zum Psychiater geschrieben, in der Hoffnung, dass ich einfach durchkomme, und siehe da, ich kam ran und bin nun wieder Zuhause.
Damit hatte ich echt nicht gerechnet, weil es eigentlich immer hieß, dass es einen Termin brauch für das Vorsprechen.

Erstmal vielen vielen Dank für die Antworten hier bisher, es hilft definitiv schon ein wenig Klarheit bzw. Sicherheit zu finden.
Und auch danke für das Willkommen, danke das es euch gibt!

Kurz erstmal zum Termin.
Ich habe probiert, ohne angreifend oder anschuldigend zu wirken, das Thema zu erwähnen.
Habe leider im eifer der Situation allgemein auch das Internet (recherchieren von Informationen, andere Erfahrungen, etc.) erwähnt, worauf sich ein wenig darauf eingeschossen wurde.

Es wurde mir klar und deutlich nochmal gesagt, dass es bei den zwei verschiedenen Medikamenten (Methylphenidat, Lisdexamfetamin), verschiedene Dosierungen pro KG Körpergewicht gibt. Die genauen Werte habe ich mir leider nicht aufgeschrieben oder merken können.
Auch gibt es die 10 mg schritte ‚erst‘ seit ‚jetzt‘ laut ihm, wobei sie schon relativ neu sind, finde aber das es keine gute Begründung ist, dennoch mit 30 mg und Verdopplung zu starten.

Ich denke, dass der Schritt von 30 mg > 60 mg aus dem Grund passiert ist, da ich sonst nach einer Woche ein neues Rezept mit 50 mg gebraucht hätte, und laut dem Arzt einem die Krankenkasse da auf das Dach steigt.
Das kann natürlich sein, aber ich finde, dass selbst mit der alten Dosis von 30 mg, 50 mg, 70 mg, die 30 mg Steigung immer noch zu viel ist.

Ich habe inzwischen bei meinem besten Freund nochmal nachgefragt, um sicher zu sein, wie es bei ihm lief, und es war grundlegend ähnlich, nur einfach schlauer, mit 20 mg gelöst. Also 1 Woche 20 mg, dann 40 mg, was ich selbst vom hören schon sinnvoller finde als 30 mg auf 60 mg.

Der Arzt wirkte am Ende ein wenig ‚trotzig‘, und meinte, dass wir es nun nach ‚meiner Vorstellung‘ machen, und nun 1 Monat 40 mg probieren.

In der Apotheke habe ich beim Bestellen nochmal nachgefragt, ob die da Informationen haben zur Dosierung, und auch da wurde mir ‚auf jeden Fall nicht nach Gewicht‘ gesagt.

Die Packungsbeilage von meinen 30 mg ist da leider ein wenig unklarer, die schreiben ‚Ihr Arzt sagt Ihnen, welche Wirkstärke (30 mg-, 50 mg- oder 70 mg-Kapsel Elvanse Adult) Sie täglich einnehmen sollen‘.

Machen es aber ein wenig klarer mit ‚Zu Behandlungsbeginn beträgt die empfohlene Dosis 30 mg. Diese kann von Ihrem Arzt später auf 50 mg oder 70 mg erhöht werden‘.

Die Halbwertszeit von 11 Stunden (wenn die so lang ist), würde natürlich auch erklären, warum es mir die beiden Folgetage noch extra-schlecht ging. Aktuell geht es mir 30 mg gut, und ab morgen hätte ich theoretisch die 40 mg hier, aber kann noch ein paar Tage auf 30 mg bleiben, da ich die Packung noch nicht ganz leer ist.

Alles in allem eine echt nicht so schöne Erfahrung, auch die Reaktion des Arztes auf meine Besorgnis.
Ich verstehe ja, dass selber nach Informationen nachforschen schnell zu Halbwissen führen kann, aber deswegen spreche ich das Thema ja auch an, und versuche eine Antwort zu finden.
Weiß nun nicht so ganz wie ich da in der Zukunft das nochmal ansprechen soll, habe ein wenig Angst vor, dass er am Ende sagt ‚geh woanders hin‘.

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Na solche Ärzte liebe ich ja… :adxs_icon_rolleyes:

Hat er Dir auch verraten, wo das steht, dass die Dosierung bei Erwachsenen nach Körpergewicht erfolgt?

Ja, die 10 mg-Schritte gibt es (theoretisch) erst seit kurzem. Praktisch gab es die schon lange - nämlich als Elvanse(ohne adult), was nur für Kinder zugelassen war. Für Erwachsene hat man erst Mal nur die 30, 50, 70 zugelassen und Elvanse adult genannt. Ist aber kein anderes Medikament, nur eine andere Verpackung. Der Inhalt ist identisch.

Ärzte konnten also schon immer auch die „Kinder-Dosierungen“ 20, 40, 60 mg verschreiben - für Erwachsene halt off label (weil für Erwachsene nicht zugelassen), was viele aber nicht gerne machen und die Krankenkassen oft nicht bezahlen wollen.

Ja, das kann schwierig werden. Leider sind nicht alle Ärzte offen für informierte Patienten. „Internet“ ist eher ein Reizwort. Mit „Fachinformation“, „Leitlinie“ oder „Herstellerinformation“ läufts meist besser. :adxs_wink_2: Aber wenn Du einen vor Dir hast, der meint „Ich Arzt, Du nix“ kommst Du auch damit nicht weiter.

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Leider nein, und ich habe auch nicht daran gedacht nachzufragen, ist allerdings ein guter Punkt.
Ich werde es mir mit aufschreiben für den nächsten Termin!

Damit hast Du mir sogar eine Frage beantwortet, die mir im Kopf herumgeschwommen ist.
Er hat mir die 40 mg als nicht Adult verschrieben, bei Methylphenidat heißt Adult glaube ich, dass die Wirkung länger hält, zumindest hatte ich das so verstanden.
Dann heißt das hier, dass es einfach dasselbe Medikament ist, und scheinbar jetzt auch für Erwachsene zugelassen?

Ich verstehe echt nicht, warum immer so blockiert werden muss.
Ich mache meinen Job auch schon lange, und bin da, meiner Meinung nach, recht gut drin.
Aber wenn ich einen Fehler mache, oder etwas falsch vermittel, und mich jemand darauf hinweist, dann schaue ich mir das gerne selbstreflektiert an und probiere zu verstehen und nachzuvollziehen, was passiert ist oder wie es dazu kam.

Werde ich mir definitiv auch notieren, ich wollte das gar nicht so direkt mit Internet sagen, ist mir nur leider herausgerutscht :confused:
Danke dir!

40 mg Elvanse gibt es nicht als „adult“. Wahrscheinlich verschwinden die „Adult-Varianten“ wieder vom Markt, weils vollkommener Blödsinn ist (also noch mehr als vorher), nachdem nun Elvanse ohne Adult in allen Dosierungen für Erwachsene zugelassen ist.

Bei Methylphenidat ist es das Gleiche. Die „Adult“-Medis sind identisch mit den „retard“-Medis für Kinder. :adxs_wink_2: Retard und Adult wirken also gleich lange - aber länger als unretardierte.

Die unretardierten Medis sind alle nicht für Erwachsene zugelassen.

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Danke dir!

Ja genau, deswegen hatte ich auch erstmal ein kleines Fragezeichen auf dem Kopf, warum es die nicht in Adult gibt. Aber es erklärt es eben mit dem vorherigen 30/50/70 und den jetzigen

Das klärt alles so weit erstmal auf.
Wäre wirklich gut, wenn ‚Adult‘ da verschwindet.

Ich werde definitiv nochmal updaten, wenn ich wieder bei meinem Arzt war (ca. in einem Monat).

Es hat echt geholfen, ich bin kein Mensch, der schnell panisch wird, wo ich echt glücklich darüber bin, allerdings ist es schon ein sehr unangenehmes Unwohlsein, wenn so dinge unklar oder außerhalb der eigenen macht ist/dem eigenen Wissen sind.

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Ja, erzähle dann, wie es weiterging. Interessiert mich wirklich sehr.

Verstehe ich total. :adxs_streichel:

Das mit dem fehlenden Wissen kann man ja beheben. :adxs_wink_2: Das Forum und die Info-Seiten sind die perfekte Goldgrube dafür.

Je mehr Du selbst weißt, desto besser kannst Du mit den Ärzten kommunizieren. Und Du kannst „Fehlgriffe“ schneller aussortieren.

In anderem Zusammenhang wurde mir mal gesagt, dass man als Patient „sein eigener Anwalt“ sein muss. Und meine Hausärztin meinte mal "Sie sind doch ein mündiger Patient. Letztendlich entscheiden Sie, ob sie die Medikamente nehmen oder nicht. Ich kann es nur empfehlen und ein Rezept ausstellen."

Und genau so ist es. Dein Körper, Deine Entscheidung. Um die richtige Entscheidung für sich treffen zu können, muss man sich fehlendes Wissen aneignen. Indem man dem Arzt Löcher in den Bauch fragt und/oder selbst recherchiert.

Für Ärzte der „alten Generation“ ist es wohl eher ein Fluch, dass Patienten heute viel leichteren Zugang zu fundierten Fachinformationen haben als früher, nicht mehr bedingungslos alles glauben, was Frau/Herr Doktor erzählen und anfangen zu diskutieren. Manche können damit umgehen, manche nicht.

Ich meide inzwischen Ü60-Ärzte und bevorzuge U50. Die sind meist aufgeschlossener, behandeln nicht nach uralten Leitlinien oder genau so alten Erfahrungen und man kann auf Augenhöhe mit ihnen reden. Klar, greift man auch bei denen mal daneben, aber wenn ich selbst genug weiß, dann war mein erster Besuch halt direkt der letzte und ich suche mir wen anders. :adxs_wink_2:

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Elvanse Adult dürften nur noch Restbestände sein.

Was die Dosierung in Abhängigkeit vom Körpergewicht betrifft, das gibt es bei Kindern und steht denk ich auch in den Beipackzetteln(?) und den Richtlinien so drin.
Ich denke das hat nur die Bewandtnis, dass es schwer ist bei Kindern die passende Dosis zu finden, weil sie selbst sich ja noch nicht so äußern können wie sie sich mit welcher Dosis fühlen. Also vor allem ein Hilfsmittel um Kinder nicht überzudosieren. Zumindest ist das meine Interpretation.
Im allgemeinen ist die optimale Dosis vom Körpergewicht unabhängig und individuell bzgl des eigenen Gehirn und Körpers. Bei Erwachsenen gibt es keine Vorgaben oder Anratungen vom Hersteller oder offiziellen Stellen, das Körpergewicht in die Dosierung einzubeziehen. Vllt macht es Sinn bei jemandem in der Bantamgewichtsklasse lieber mit 20mg einzusteigen, aber letztendlich kommt das auch auf die Erfahrungen des behandelnden Arztes oder dem Gefühl des Solchen an. Auch bei Erwachsenen im Federgewicht, sagt das nichts über die Dosis als die am Ende die bestmögliche Wirkung zeigt.

Der Sprung von 30mg auf 60mg war definitiv zu groß.
Mit Verweis auf „das Internet“ macht man sich bisweilen keine Freunde. Je weniger Erfahrung der Arzt selbst mit der Medikation hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass er/sie da erstmal dem grundsätzlich ablehnend gegenüber steht.

Zur Wahrheit gehört aber auch je weniger Erfahrung der Patient selbst hat, desto höher die Wahrscheinlichkeit dass man mal im Internet auf die falsche Abzweigung gerät und dann glaubt nur das was man gelesen hat wäre medizinisch ideal.
Wie geschrieben, am besten immer erst auf die offiziellen Dokumente verweisen, wenn es dann mal entgegen der Erwartung nicht klappt kann man immer Vorschläge einfließen lassen.

*„Ich hab gelesen, dass einige ADHSler die ein ähnliches Problem hatten, das folgendermaßen gelöst haben, wollen wir das nicht vllt doch mal so probieren?“*:wink:

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Hallo,

ich bin selber noch ziemlich unerfahren und frage mich: Wenn es dir doch gut geht mit 30mg, warum etwas daran ändern?
Leichte Schweißausbrüche weisen (soweit ich gelesen habe) doch schon eher in Richtung Überdosierung? Was jetzt nicht heißen soll, dass das schon zu viel ist, sondern, dass das nicht mehr zu wenig ist…
War nur ein Gedanke.

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Omg ich hab sogar in 5 mg Schritten aufdosiert. Das tut mir voll leid, wie unangenehm! Und der Arzt :roll_eyes: wie daneben wenn man es nicht aushält einen Fehler gemacht zu haben. Soll er doch dankbar sein, dass du ihm die richtige Info gegeben hast. Anyway ist doch gut dass du es angesprochen hast. Jetzt weißt du ja schon dass deine ideale Dosis irgendwo zwischen 40 und 60 liegt und kannst dich langsam rantasten. Wirklich was für ein Depp. Er macht was falsch, dir geht es schlecht deswegen und er ist noch angepisst

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Werde ich machen!

Habe ich gemerkt, ich hatte mir überlegt, dass es gut wäre, wenn ich ein paar Leute finde, die in einer ähnlichen Situation sind. Da war das Forum einfach der perfekte Fund.
Ich habe es auch mittlerweile einigen Freunden empfohlen.

Ich hatte auch schon die nächsten Erfahrungen mit der Vertretung meines Hausarztes, aber da werde ich noch was zu schreiben. Ich vermute, das es nicht viel mit der Medikation zu tun hatte.

Hey!

Sehr gut, würde es einfacher mit meinem Psychologen machen, er meinte ja auch „das sind aber KEINE adult“ als er sie mir verschrieben hat…

Ich habe es Tatsache nicht in den Beipackzetteln gefunden. Ich habe Information gefunden, dass es bei MPH gemacht wird, aber nicht bei Elvanse, kann natürlich auch falsch sein. Apotheke sagt definitiv NICHT nach Gewicht.
Ich habe auch die Fachinformation überflogen, und nichts dazu gefunden (vorher schon von Schusselflummi geteilt):

Ich habe auf jeden Fall draus gelernt, und werde es beim nächsten Mal anders überbringen, haha.

Das ist schon richtig, aber ich glaube, es kommt auch stark drauf an, wie die Erfahrung mit dem Internet ist, wie sehr auf Quellen geschaut wird, etc.
Man kann nie sicher sein, ob die Information korrekt ist, Halbwissen oder einfach nicht richtig verstanden wird.
Ich habe ihm allerdings auch direkt gesagt, dass ich gerne neue Dinge erfahre und meine gefundenen Informationen abgleichen/richtig stellen lassen möchte. Also quasi die Meinung vom Arzt dazu einzuholen oder zu schauen, ob der Arzt nicht vielleicht falsch lag. Was ja nichts Schlimmes wäre, wir sind alles Menschen.


Ich habe in den letzten Tagen viele Arztbesuche gehabt, und merke immer und immer mehr, dass manche es echt nicht abhaben können, wenn selbst normale Fragen gestellt werden, oder der Patient ein wenig mehr mitdenkt.

Aktuell geht es mir z.b. ziemlich schlecht, ich habe starke Atemprobleme, keine Energie, hohen Puls (Ruhepuls, beim Arbeiten vor dem Rechner zwischen 90 und 120) und hohen Blutdruck.
Habe aktuell Elvanse erstmal abgesetzt, weil ich nun die ersten Blutwerte zurück habe und die zeigen das eventuell etwas mit meiner Schilddrüse los ist.
Da habe ich meinen Puls einfach mit meiner Smartwatch (die ich gegen getestet habe) 24/7 dokumentiert, um zu sehen wie mein Puls und Blutsauerstoff sich ungefähr über den Tag und die Nacht verhält, und ich dem Arzt das mitteilen kann.
Wurde alles ziemlich schnell ausgeschlagen mit ‚das ist egal‘.
Aber wenn der Arzt es auch ignoriert, dass ich seit Tagen durch das Atmen nicht mehr im Liegen schlafen kann, dann läuft da mehr falsch. Die Bluttest-Werte hat er auch mit ‚ignoriere die Schilddrüsenwerte, das ist egal‘ kommentiert.

Verstehe manche Ärzte echt nicht, mein alter Hausarzt, mit dem ich privat noch Kontakt habe, hat beim Erklären der Werte sofort Alarm geschlagen.

Ich werde erstmal mit dem Medikament pausieren, bis ich herausgefunden habe, was bei mir los ist, und auch um zu schauen, ob die Symptome eventuell von dem Medikament kommen, oder verstärkt werden (bisher kein Unterschied).

Hey Tumla!

Ich denke Tatsache, dass es gar nicht so blöd ist, einen Schritt weiterzugehen, um zu schauen, ob es eventuell besser anschlägt als der vorherige.
Du kannst immer zurückgehen, wenn es nicht der Fall ist.

Ich hatte schon öfter Momente wo ich dachte ‚das passt so, mir gehts gut‘, ich dann aber beim weiteren probieren gemerkt habe, dass es gar nicht der ‚Peak‘ vom wohlfühlen war, sondern einfach das, was ich als bisher am angenehmsten empfunden habe.

Von 30 mg auf 60 mg ist heftig.
Aber bei 30 mg dann 40 mg probieren, würde ich nicht verwerflich finden, zumindest so wie ich das sehe oder einschätze.

Ich habe auch in meiner Ausbildung (Mastering Engineer) gelernt, dass wenn ich probiere den Sweetspot eines Parameters zu finden, es besser ist ihn auch über den ‚hier fühlt es sich richtig an‘-Punkt drüber zudrehen. Dann langsam wieder zurück, bis es wirklich ‚Perfekt‘ ist.

Ich verstehe, was du meinst, aber ohne es zu probieren, kannst du es leider nicht wissen. 40 mg fühlten sich, bis auf meine anderen Probleme gerade, echt gut an z.b.

Hey!
Wie bist du denn in 5 mg Schritten hochgegangen?
Hast du es verdünnt und dann nur einen Teil getrunken, oder gibt es da einen anderen Weg?
5 mg wären mir auch lieb gewesen, schade das es die (glaube ich) nicht als offizielle Dosis gibt.


Danke nochmal an alle, die hier geschrieben haben, es hilft enorm, auch einfach mit den Gedanken klarzukommen, was da nun eigentlich passiert ist.
Es nervt mich, dass ich erstmal wieder ohne bin, bis ich herausgefunden habe, was bei mir sonst gerade falsch läuft, weil so wenig Energie und Kraft wie ich aktuell habe, ist es absolut nicht normal.

Und sorry das ich erst so spät geantwortet habe.

Ja genau, hab es in Wasser aufgelöst und dann anteilig was davon getrunken. Laut meinem Psychiater wiegen es manche auch ab. Fand das alles echt super umständlich und gerade für Menschen mit ADHS echt super schlechte Lösung. Aber das hat echt geholfen in kleinen Schritten hochzudosieren. Ich bin dann bei 40 mg angekommen und die gibt es ja ein Glück so zu kaufen so dass ich das jetzt nicht mehr machen kann.

Gute Besserung wünsch ich dir und ich hoffe dass es beim nächsten Mal besser klappt mit den Medikamenten und den Ärzten!