Ich nehme derzeit 50mg Elvanse. Ansonsten trinke und esse ich vermutlich annähernd genug.
Die ersten 5 Stunden im Schnitt sind meistens sehr angenehm bzw. nicht unangenehm, was das körperliche und psychische Befinden angeht. Danach kommt es oft zu einem Umschwung, der sich dann langsam aufbaut. Es fängt mit Druck im Kopf und einem Brennen zwischen Schläfe und Ohr an, ab da tun dann auch Musik – die vorher noch wohltuend und angenehm war – und generell Geräusche und andere Reize tendenziell eher weh. Das aber nicht nur auf physischer Ebene, sondern auch auf psychischer. Ich bin dann scheinbar völlig überreizt bzw. fühle mich „wund“. Generell – ich bin mir nicht sicher, ob als eigenständiges Symptom, oder eher als Resultat der anderen – kommt dann eine gewisse innere Weinerlichkeit hinzu.
Gerade die Musik ist mir sehr wichtig und ich bin dann teilweise etwas stur und höre trotzdem weiter, obwohl ich merke, dass die Schmerzen damit schlimmer sind. Aber ich vermisse, wie es in den Stunden davor war und versuche dann wieder in diesen angenehmen Zustand zu kommen, was vermutlich kontraproduktiv ist.
Mir ist auch bewusst, dass ich mich während dem positiven Wirkungszeitraum und auch darüber hinaus durchaus verausgabe, trotzdem kann ich auch mit dieser Tatsache das Entstehen dieser Symptome für mich nicht zufriedenstellend nachvollziehen (vor allem, da ich – auch bei ähnlich intensiver Anstrengung – ohne Medikation solche Zustände in so einer Form nicht habe). Deswegen würde mich interessieren, ob es jemandem ähnlich geht oder jemand eine Theorie hat, wodurch das entstehen könnte?