ich wurde ganz frisch mit ADS diagnostiziert und nehme seit 6 Tagen Elvanse 30mg. Nun wollte ich fragen, wie ich die Dosis am besten erhöhen könnte. Ich war nach der ersten Tablette super schön ruhig und konzentriert, Hungergefühl war normal da -das einzig negative war der Schlafmangel. Seit der 2./3. Einnahme merke ich keinen Unterschied mehr bei der Konzentration. Ich bin unruhig, ängstlich, super gereizt und genervt und möchte einfach alleine in einer ruhigen Umgebung sein. Zudem bin ich sehr hungrig geworden und mein Gesicht fühlt sich unangenehm heiß und geschwollen an.
Kann es sein dass die Dosis zu niedrig ist?
Auf Koffein verzichte ich seit der Einnahme komplett.
Wie gesagt nehme ich die Tabletten jetzt seit fast einer Woche. Wie lange sollte man warten bis man die Dosis erhöht und wie genau geht das? Ich habe 30mg Tabletten- könnte ich da eine ganze Tablette nehmen und eine weitere Tablette in Wasser auflösen und davon noch 5/10ml nehmen und den Rest im Kühlschrank für die nächsten Tage aufbewahren?
Danke für die Antwort! Mein Neurologe meinte ich soll ausprobieren welche Dosis ich am besten finde. Leider hat er nicht erwähnt wie ich da vorgehen soll, außer das viele die Tabletten aufteilen. Vorher hab ich ritalin adult 10-30mg ausprobiert und da hab ich gar keine Wirkung gemerkt. Deswegen meinte er ich soll schauen wie es mir mit elvanse geht
Gibts eigentlich auch noch Ärzte, die ihren Job richtig machen?
Schau mal in die Packungsbeilage. Da steht drin, wöchentlich um 10 oder 20 mg steigern.
Wegen der oben von mir zitierten Nebenwirkung würde ich aber in jedem Fall vorher mit dem Arzt sprechen. Das ist nämlich nicht üblich.
Vielleicht sind die 30 mg auch schon zu viel.
Hello,
ich bin ganz neu hier und suche auch gerade den richtigen Weg mit Elvanse.
Ich habe mit 30 mg angefangen
Eindosierungsnebenwirkungen habe ich abgewartet (nein, kein Koffein, wirklich gar keins).
Nach drei, vier Tagen habe ich nicht so richtig eine Verbesserung erkannt, das hat ne Weile gedauert, bis ich gemerkt habe, welche Dinge sich doch verändern und verbessern.
Ich habe dann artig aufdosiert auf 40 mg und zwei furchtbare Tage gehabt: Ein heftig niedergeschlagener, emotional völlig desolater Tag, an dem ich alles furchtbar fand und ein Tag wie im Nebel, an dem ich keinen Satz zuende gebracht habe, alles verlegt habe und vor jede Schranktür gelaufen bin.
Ich habe dann wieder runterdosiert auf 30 mg, hatte da aber auch immer noch Mundtrockenheit und leichte Übelkeit, wenn die Medis morgens anfluten.
Bin dann auf 20 mg, um zu gucken, ob es da besser ist.
Derzeit nehme ich morgens 20 mg und mittags noch mal 10 mg, damit ich auch durch den (manchmal beruflich noch anspruchsvollen) Abend komme. So ist’s ganz nett, ich kann meine Tasks abarbeiten, konzentriert lesen und die Zeit vergeht berechenbar, während ich das mache.
Was mich umtreibt: Ich habe hier und auf adxs.org natürlich über Steady State gelesen, und darüber, dass manchmal Dosis x mies ist, aber Dosis x+10 oder x+20 dann das Nirvana. Sollte ich mir das also noch mal geben, die 40 drei, vier Tage auszuhalten, und ggf. gar noch auf 50 gehen?
Ich werde natürlich auch die Psychiaterin dazu fragen, wenn ich sie zum Kontrolltermin sehe, aber mir deucht, sie ist eine ziemliche Nulpe.
Danke für’s geduldige Lesen und schon mal im Voraus an alle, die antworten.
Wenn Du Dich mit 30 und 40 mg schlechter gefühlt hast und mit 20 - 10 gut durch den Tag kommst, dann lasse es doch dabei.
Ich nehme 30 mg und sollte nach Rücksprache mit dem Arzt auch nicht mehr höher gehen. Hatte ein Mal aus Versehen mehr genommen, was einfach nur furchtbar war. Ich sehe keinen Sinn darin, mich durch höhere Dosen zu quälen, wenn die niedrige gut wirkt.
Hi @Schusselflummi und danke für die Antwort!
Ich hab natürlich auch kein Interesse daran, mich irgendwie unnötig zu quälen, ich dachte nur, ich hätte auf ADxS oder im Forum hier irgendwo von @UlBre gelesen, dass manchmal Dosiserhöhung um x eklig ist, aber Dosiserhöhung um x+1 dann halt wieder gut ist. Und dass viele ADHSler aus Ungeduld oder wegen Nebenwirkungen, die aber vergehen würden, bei einer niedrigen Dosis verharren. Dabei würde eine höhere Dosis dann noch andere Hirnbereiche anders aktivieren oder so. Aber natürlich finde ich die Stelle nicht mehr.
Vielleicht frage ich dann doch mal die Psychiaterin (allerdings mit wenig Hoffnung, dass die Ahnung hat).
Aber danke dir sehr!