Hello alle zusammen ich habe in letzter Zeit iwie Probleme mit meiner Medikation:
Ich hab letztes Jahr mit MPH 10mg angefangen, das hat aber mir zu kurz gewirkt (retard hat nur 3h bei mir gewirkt). Bin dann auf 20mg hoch, das hat aber bei mir stark Nebenwirkungen verursacht, so dass ich nach langen hin und her auf Elvanse 30mg umgestiegen bin. Das hat so 2 Monate super gewirkt und dann aber auch wieder nachgelassen hab dann noch Vit. B12 genommen was die Wirkung was verbessert hat, aber langfristig war es auch nicht mehr das wahre. Also 40mg genommen. Das hat aber nach 3 Wochen oder so schon arg nachgelassen, dass ich nochmal zum Arzt gegangen bin. 150mg Bupropion dann bekommen, weil ich eigentlich nicht noch die Dosis steigern wollte (habe Angst die max. Dosis zu erreichen und dann keine Alternative zu haben). Das hab ich so 1,5 Wochen genommen, aber fann abgesetzt weil ich so unfassbar müde davon geworden bin. Hab mir dann letzendlich doch die 50mg Elvanse verschreiben lassen. Nehme die seit einer Woche aber iwie kickt es nicht richtig? Ich nehme fie morgens so gegen 8 Uhr und Frühstücke dann was. Bin dennoch recht müde (nicht so krass wie vorher) und gegen 16h bin ich eigentlich nur noch ein schlafwandelnder Zombie. Ich bin ultra verwirrt, weil ich mich iwie noch daran klammer als ich mit elvanse angefangen habe, dass wirklich so 13h gewirkt hat, jetzt aber auf einmal so wenig ist. Und meine Konzentration ist auch schlechter als wenn ich Elvanse angefangen habe zu nehmen. Ist das normal? Ich hätte eig gerne den Wirkeffekt vom Anfang gerne und zweifel gerade iwie über die Dosis. Hat evtl. Jmd auch Erfahrung mit Morgens Elvande und Nachmittags noch eine Runde MPH einnehmen? Oder andere Tipps? Ich befinde mich gerade in der Staatsexamen vorbereitung und dann nicht anständig lernen können macht mich schon was fertig
Was ich rauslese ist, dass es ursprünglich mit der Einstiegsdosis von 30mg Elvanse für 2 Monate gut lief.
Dann (warum auch immer) wurde die Wirkung als nicht mehr ausreichend empfunden.
Statt dann zu schauen, ob es neben der Medikation auch andere Ursachen und Optimierungen gibt, wurde die Dosis gesteigert. Lief nicht so gut → dann wurde mit einem noradrenerg wirkenden Antidepressivum, das den Abbau von Elvanse moderat hemmt, nochmal geboostert und anschließend erneut die Elvanse Dosis gesteigert.
Statt drumherum zu schauen, woran es liegt und vielleicht mal zur Ursprungsdosis zurückzukehren, wo es am besten funktioniert zu haben scheint, wird erneut über eine Dosiserhöhung bzw. Ergänzung durch MPH am Nachmittag nachgedacht.
Meiner Meinung nach der falsche Weg.
Es gibt einen individuellen therapeutisch wirksamen Bereich.Deutlich darunter ist doof. Deutlich darüber ist auch doof.
Mehr Wirkstoff bedeutet leider nicht immer gleich besser.
Das Problem an der ganzen sache ist doch dass die Ursprungsdosis nicht passt? Sonst würde ich die ja nicht steigern
Es hat 2 Monate super gewirkt, hast du geschrieben.
Da 40 + Bupropion und mittlerweile 50 + Bupropion es nicht besser, sondern schlechter machen, gehts scheinbar nicht in die richtige Richtung.
Ja aber danach hat es ja nicht mehr gewirkt, das ist doch mein Problem gerade? Ich hab ja die Dosis erhöht weil ich mit 30mg nicht mehr ausgekommen bin. Ah und das hätte ich vllt dazuschreiben sollen, ich nehme aktuell nur 50mg ohne Bupropion
Irgendwas ist da innerhalb der ersten zwei Monate passiert, dass die 30mg Elvanse als nicht mehr wirksam empfunden wurden.
Also es kann theoretisch nicht so sein, dass das Medikament plötzlich aufhört zu wirken. Die Wirkstoffmenge war gleich, die Verteilung etc. auch - aber das Ansprechen darauf hat sich subjektiv verändert.
Dafür kann es mehre Faktoren geben - von leichter Toleranzentwicklung, über Lebensstilveränderungen, Ernährung, Schlaf, Bewegung, körperliche Ursachen, andere zusätzliche Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel, oder natürlich auch komorbide Begleiterkrankungen, die im Laufe der Monate evtl. stärker an die Oberfläche kamen.
Da es mit bereits zwei Dosissteigerungen nicht besser geworden ist, würde ich weniger von einer Toleranzentwicklung ausgehen, sondern aufgrund der schlechter werdenden ADHS Symptomatik eher auf Überstimulation tippen.
Man könnte die Medikation mal eine Woche auslassen und anschließend wieder mit 30mg Elvanse probieren, um zu sehen, ob die therapeutische Wirkung wiederkommt.
Das wäre etwas für ein Gespräch mit dem verschreibenden Arzt.
Ah verstehe, wusste gar nicht dass man von einer „Überdosis“ stärkere Symptome zeigt. Mein Problem ist gerade auch so ein bisschen dass ich in 1 Monat Staatsexamen habe und ohne Medis bin ich wirklich nicht mehr Lernfähig, evtl. Gibts noch andere Überbrückungsmöglichkeiten? Aber das mit dem Absetzen nehme ich mir mal vor für nach der Klausur
Kann es eigentlich auch mit der Jahreszeit bzw. Wetter zu tun haben? Hab das Gefühl seit der Sommer so richtig am einsetzen ist, brauche ich „mehr“ um zu funktionieren? Die starken Nebenwirkungen von MPH weswegen ich es schlussendlich abgesetzt habe, sind auch erst so im Herbst/Winter gekommen, über den Sommer habe ich es super vertragen.
Trinkst und ißt du regelmäßig und ausreichend? ? ?
Ist vielleicht das Staatsexamen genau der Auslöser? Schön viel Stress und Sorgen?
Ich merke bei mir das Elvanse eher recht subtil wirkt. Ich kann auch weiterhin meine Tage total schlecht machen, wenn ich zu spät ins Bett gehe, nichts esse, zu wenig trinke und vielleicht den Tag vor dem PC sitze und nur Mist schaue. Da hilft es dann überhaupt nicht. Aber wenn ich mich um die Umstände kümmere und einen guten Start in den Tag habe wirkt es bei mir viel besser.
Eigentlich schon? Mit dem trinken könnte schon noch mehr sein, aber sollte passen denke ich
Hmm idk ich hab schon vor dem SteX viel Stress und co in meinem Leben haha… Als ich gestartet bin mit der Medikation war die wirkung was „fordender“, aber ja jetzt es ist iwie auch mehr subtiler jetzt
Sollte üäpassen klingt eher nach zu wenig, dann kann der Körper Dehydrationssymtome produzieren. Am besser einfach 1l zusätzlich oder stell dir min 4 Flaschen a 1/2 l hin, das du das für dich auch wirklich nachvollziehen kannst, das fälkt teils gar nicht so auf und wenns mir nicht so gut geht brauch ich viel Flüssigkeit und eine ganze Ecke Zeit bis sich das bessert
Das ist normal.
Wenn du nix merkst aber andere fragst oder besser deine Dinge als vor der Medikation erledigsz, dann ist das ein Zeichen das es wirkt nur du nicht wahrnimmst oder nicht mitbekommst warum auch immer. Willst du zu viel gleichzeitig weil du denkst du könntest das?
Trinke momentan so 1,5L am Tag. Aber mehr trinken kann ja nicht schaden haha, ich versuche es mal
Ich glaube nicht? Ist halt eher so dass ich merke dass wenn ich z b. Texte lese einfach nicht bei der Sache bleiben kann, das war vorher besser… das einzige woran ich merke dass es noch wirkt ist dass ich weniger müde bin als vorher (bin sonst normal im Dauergähnmodus)
Was machen denn 2ü mg? und wie lange wirken die denn?
Du könntest 50 mg versuchen in 20mg 3 std später noch mal 20 mg und dann 2 std später 10 mg für 1 Woche probieren. 5 Tage gleiche Einnahmezeiten für Steady-state in der Zeit kann immer viel sein jnd passieren, vielleicht bringt das Zeit.
Schnellverstoffwechseler brauchen lt. Berichten und im Erklärungsbereich nur öfter Dubstanz und nicht deutlich mehr. Oft würde weniger und häufiger funktionieren
https://www.adxs.org/de/search?query=schnellverstoffwechseler
ich habs mal verlinkt