Aus eigener Erfahrung: Entspannen will gelernt sein. Gerade ADHSler haben da so ihre Probleme. Auf meiner Reha gab es paar Konzepte:
Schau dir auf YouTube „Progressive Muskelrelaxation“ oder „Autogenes Training“ an. Das zeigt bei manchen einen guten Effekt, braucht aber Zeit zum „Erspüren“.
Bei mir war das nichts, ich war genervt davon und nur überreizt. Dagegen half mir Yoga ganz gut, was ich bis heute bedarfsweise mache.
Mit Elvanse kann ich sogar besser abschalten als ohne.
Am Ende ist es auch das Prioritätensetzen womit „wir“ Probleme haben: Auch Pausen und Entspannung gehören dazu, ansonsten rennt man auf den (nächsten) Burnout zu. Das Essen ruhig genießen, nicht alles direkt runterschlingen wie eine Boa. Raus gehen und sich auf eine Bank hocken und die Umgebung beobachten oder über Kopfhörer Musik hören, ein Buch lesen, mit Papier und Stift Gedanken sortieren…
Man kann sich auch einen Zettel schreiben, was man alles gemacht hat um zu sehen: Ja, das war genug für heute.
Das hilft mir (wenn ich daran denke) irgendwelche Schuldgefühle zu überwinden, ich wäre faul und bequem.
Hey @Pepo
Entspannung? Kenn ich nicht, noch nie!
In der Reha bin ich bei der Meditation bald irre geworden. Keine chance
Einzig Yoga und aud aupowern beim Sport beruhigt mich (körperlich!)
Elvanse beruhigt mich auf eine andere, tiefere Art. Eher so wie eine gesunde Gelassenheit, Ausgeglichenheit. Sehr subtil.
Ich habe mal versehentlich 2x 50 Elvanse genommen. Die haben mich komplett ruhig gestellt, das war so ruhig, ich war völlig müde. Insgesamt nicht schlimm aber ich war irgendwie handlungsfähig
Also keine Sorge, du bist nicht allein mit deinen Empfindungen. Entspannung wird mit Adhs vermutlich neu definiert
Kann aber sein dass dich zB 40 oder 50mg mehr beruhigen. Müssest du (nach Rücksprache mit deinem Arzt) ausprobieren.