Elvanse und Kaffe zum Wachwerden/Elvanse Wirkungsende was dannach?

Empfehlungen zur Eindosierung von Elvanse adult:

Die Fachinformation empfiehlt:

Dosierung
Die Dosierung ist nach den therapeuti- schen Erfordernissen und dem Ansprechen des Patienten individuell einzustellen. Zu Be- ginn der Behandlung mit Elvanse Adult ist eine sorgfältige Dosistitration erforderlich.
Die Initialdosis beträgt 30 mg einmal täglich morgens. Die Dosis darf in ungefähr wö- chentlichen Abständen in Schritten von je- weils 20 mg erhöht werden. Elvanse Adult ist in der niedrigsten wirksamen Dosierung einzunehmen.
Die höchste empfohlene Dosis beträgt 70 mg/Tag; höhere Dosen wurden nicht untersucht.

Die Empfehlung von Adxs.org empfiehlt mit einer Initialdosis von 5 mg zu beginnen und alle 5-7 Tage um 5 mg zu steigern.

Elvanse adult gab es seither in den Dosierungen 30mg, 50mg und 70 mg. Laut Hersteller sind nun auch 20 mg , 40 mg und 60 mg zugelassen - jedoch noch nicht auf dem Markt erhältlich.

Einige Menschen verstoffwechseln Elvanse schneller und profitieren von einer zweimaligen Einnahme. Dies sieht die Fachinformation so nicht vor, dafür ist das Medikament nicht zugelassen. Eine Abweichung der Zulassung würde einer Off Label use Verordnung entsprechen.

Elvanse ist kein Retardpräparat sondern ein Prodrug. Man kann es gut im Wasser aufteilen. Wenn man es dauerhaft aufteilen muss kann auch die Methode mit der Feinwaage eine Möglichkeit sein.

Allerdings ist Elvanse offiziell für eine Aufteilung nicht zugelassen, deshalb wird dieses Vorgehen auch nicht immer von den Ärzten unterstützt.
Dennoch ist es ein Vorgehen, welches vielen Betroffenen im Forum die Eindosierung erleichtert hat.

Für beide Methoden haben wir Videoanleitungen erstellt.

Wassermethode

Aufteilen mit der Feinwaage

Fachinfo:

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@Pini21 ich gebe zu das ich jetzt nicht jeden Post hier gelesen habe, was mir wichtig zu sagen ist, ist das eben jeder Mensch „trotz“ Adhs nicht „genau gleich“ auf Adhs Medikamente „reagiert“, was ja auch wirklich immer wieder in den verschiedensten Threads nachzulesen ist.

Natürlich hat nicht jeder* die Zeit oder auch Geduld sich durch sämtliche Beiträge „durchzulesen“, deshalb verurteile ich Dich auch nicht wenn Du schlicht „verunsichert“ bist, damit bist Du weder der erste* und wahrscheinlich auch nicht der letzte*.

Wie auch immer, wenn Dir persönlich Dein Kaffee am Morgen WICHTIG ist, zum Beispiel weil das einfach zu Deinem „persönlichen Morgen Ritual“ gehört, dann würde ich das an Deiner Stelle unbedingt mit Deinem behandelnden Arzt* besprechen.

Denn viele von uns „brauchen“ unsere Rituale, alte Gewohnheiten lassen sich nicht einfach „an den Nagel hängen“.

Deshalb war ja für mich persönlich unter anderem auch „deshalb“, weil ich extrem Mühe habe auf mein persönliches „Morgen Ritual“ mit dem Kaffee trinken zu verzichten, Concerta das beste Medikament das für mich persönlich in Frage kam.

Aber wie gesagt, auch hier regiert nicht jeder* gleich gut auf die Medikation wie es zum Beispiel bei mir persönlich mit Concerta der Fall war, heisst: ich vertrage Concerta gut, Du aber vielleicht nicht.

So mühsam wie es ist, und bleibt, jeder* muss da selbst und alleine durch bis er* die richtige Medikation für sich selbst findet, und bei manchen kann dieser Weg anscheinend leider lange sein.

Ich jedenfalls wünsche Dir viel Kraft dazu und das Du Deinen eigenen Weg findest. :heart:

P.s. was ich persönlich immer wieder empfehlen kann, und mir persönlich damals meine Psychiaterin empfahl, zu der ich ein sehr gutes Verhältnis hatte, ist eine tägliches „Buchführung“ in der man die Wirkung seiner Medikamente plus Blutdruck und Puls ect. selber fest hält, also Quasi ein Medikations Tagebuch führt, dass hilft einem nicht nur selbst wenn man den nächsten Arzttermin hat und vergessen hat was einem wichtig ist um darauf zu sprechen zu kommen, sondern hilft auch dem Arzt* der einen behandelt und die Medikamente verschreibt, um sich ein besseres Bild über die gesamte Situation machen zu können.

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Ich nehme Elvanse inzwischen schon etwas länger. 30mg morgens und mittags nochmal 20mg. Vermutlich verstoffwechsle ich durch meinen Magenbypass zu schnell.

Der gewünschte Effekt stellt sich bei mir leider erst MIT Kaffee ein. Ich hatte die 50mg bereits eine Weile direkt morgens genommen, hatte dann aber das Gefühl mittags total neben mir zu stehen. Sollte ich das länger durchziehen oder wären auch 50mg zu wenig?

Wenn ich Kaffee und Elvanse zusammen habe, dann bin ich motiviert und gut drauf und schaff alles super. Auch der Fokus ist viel besser als allein mit Elvanse.

Was ratet ihr? :sweat_smile:
Hatte es lang genug ganz ohne Koffein versucht. Bei einem Meeting, wo es Kaffee gab, sagte ich höflichkeitshalber ja und da merkte ich das sehr positiv.

Ich vertrage Kaffee zur Elvanse morgen sehr schlecht, und zwar von Start weg weder mit 30, 50 oder 70mg. Ich fühle mich dann total drüber, bekomme Herzrasen und mit ist leicht übel.
Deshalb gibt es morgens Koffeinfrei. Aber gegen 10 Uhr gibt es dann einen richtigen Kaffee, und wenn ich Spätschicht habe auch noch eine Tasse gegen 15:00 Uhr - länger wirkt Elvanse bei mir leider nicht.
Und das, obwohl ich früher nicht unter 10 Tassen durch den Tag gekommen bin…

Oh wow. Ich dachte, ich sei koffeinsüchtig :nerd_face:. Seit meiner Medikation kann ich theoretisch auch ganz ohne. Aber es ist immer schöner MIT Kaffee! Allerdings niemals mehr als 4 Tassen und die letzte spätestens um 16:00….

Theoretisch könnte ich aber auch direkt nach Kaffee schlafen….

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