Elvanse und Krämpfe

Hallo ihr Lieben,

Falls es dieses Thema schon gibt (und ich es einfach nur nicht finden konnte) - könnt ihr es gerne dorthin verschieben.

Ich habe eine Frage, auf die ich noch keine, für mich, schlüssige Antwort gefunden habe.

Ich nehme seit ca 5 Monaten Elvanse 30mg (manchmal 40) und bin damit sehr zufrieden. Davor hatte ich Methylphenidat, welches mich angenehm entspannte und mich sogar meine HWS Probleme vollkommen vergessen lies. Ich wäre auch dabei geblieben, wenn mein Antrieb nicht genauso entspannt gewesen wäre, wie meine HWS :adxs_icon_rolleyes: :adxs_lol:

Mit Elvanse habe ich früh bemerkt, dass meine Muskeln eher verspannen als entspannen. Irgendwann bekam ich Krämpfe,erst in den Händen, später auch in den Füßen. Ich habe anfangs einen Magnesiummangel dafür verantwortlich gemacht. Trotz täglicher Magnesiumzufuhr hatte diese keinerlei Einfluß auf meine Krämpfe. Besonders Nachts wache ich manchmal auf weil mein Fuß krampft.

Auf meiner Suche nach Nebenwirkungen bin ich auf Tremor und Krampfanfälle gestoßen. Ein Zittern habe ich nicht und Krampfanfälle fallen meines Wissens unter Epilepsi, oder meint ihr, dass meine Krämpfe auch darunter fallen?

Ich habe erst in einem Monat wieder einen Termin bei meinem Neurologen, und gerade Sorge, dass ich unter diesen Bedingungen kein Elvanse mehr verschrieben bekomme.

Ich war noch nie so lange dermaßen stabil wie mit Elvanse. Meine Depressionen sind verschwunden und ich kann aus meiner Haltung heraus agieren und nicht nur aus Empfindlichkeit reagieren. Ich erkenne meine Muster und sehe, was mir schwer fällt und und verurteile mich nicht mehr dafür.
Und ganz wichtig, ich bin nicht mehr so schnell gestresst.

Ich schreibe dies aus einer tiefen Traurigkeit, dass verlieren zu können.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit Elvanse gemacht?
Habt ihr das Medikament gewechselt?
Meint ihr, ich kann Elvanse weiter nehmen?

:adxs_jamma: :adxs_gruebel: :adxs_kp:

Nicht von der Überschrift ablenken lassen.

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ccr3.2628

Ansonsten vielleicht mal Magnesium, Kalium, Kalzium, Elektrolyte und Kreatininkinase (CK) labortechnisch abklären lassen.

Konsequente Flüssigkeitszufuhr und Nährstoffzufuhr wird empfohlen, aber da gilt ja eigentlich sowieso immer.

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Ist das nur mit Elvanse aufgetaucht oder hat sich das nur zugespitzt?

Du ißt ausreichend unter Elvanse? Du trinkst genug? bitte nachweislich objektiv nicht subjektiv beurteilen.
Ißt du grundsätzlich salzarm? Wieviel Magnesium nimmst du denn zu dir? Und bitte genau schauen wieviel Magnesium zur Verfügung gestellt wird. Es gibt sehr verwirrende Präperate auf denen Magnesium 800mg drauf steht, effektiv aber nur 75mg oder 100 mg aufgenommen wird und das nur im Kleingedrucktem steht, was man beim 7ten lesen erst findet.

Sowas hatte ich, hatte meine Apotheke gefragt und dann kam die tatsächlich aufnehmbare Menge und wurde auch noch für 2 Kapseln ausgeschrieben also war ich schwer unterversorgt

Meine Ess- und Trinkgewohnheiten haben sich nicht verändert. Ich Esse Morgens und Abends (beim nachlassen) mehr als Mittags, aber mein Gewicht ist stabil und ich habe eher etwas zugenommen.

Ich habe eine Weile Abends Magnesium verla 300 ( reines magnesiumcitrat) genommen und bin dann auf 400mg (Magnesiumkombination) umgestiegen. Leider hatte es keinerlei auswirkungen, so dass ich es inzwischen nicht mehr täglich nehme.

Das klingt danach, dass ich es nochmal absetzten sollte.
Menno!

Mein Hausarzt sagt, ich solle das neurologisch abklären lassen. Aber ich könnte ihn nochmal fragen.

Ich lese da eigentlich nichts von absetzen, aber möglicherweise eine Reduktion der Dosis.

Vor allem eben bestimmte Nähratoffe labortechnisch abklären lassen und auf die Ernährung / Flüssigkeitszufuhr, Elektrolyte usw. achten.

Blind Magnesium zu nehmen hat nichts gebracht.
Ich würde wissen wollen, ob vielleicht was anderes fehlt.

Kenne ja deine tägliche Ernährung nicht :adxs_kp:

Ich nehme täglich 2800 mg Megnsium mit nem Magenbypass könnte sein, daß es noch zu gering ist oder dir könnte Kalium fehlen, da würde ich 600 mg kleinste Packung aus der Apotheke empfehlen ‚Kalinor 600‘ heißt das Präperat, wird es nach ca. 1 Woche besser könnte es das sein, du könntest auch Kochsalz versuchen, daß du ggf zu viel Natrium verlierst.

Schwizt du zufällig seit Elvanse bzw. Stimulanzien mehr als vorher? Beim Schwitzen kann man viele Elektrolyte verlieren.

Du hattest Magnesium min 14 Tage am Stück genommen oder?

Dein Hausarzt sollte dich zum Endokrinologen überweisen, der nimmt viel mehr Werte ab und ist gewöhnt nach Ursachen von Beschwerden im Blut zu finden. Ob es was mit Hormonen oder Elektrolyte zu tun hat, er sucht danach auch bei Bluthochdruck etc. daher ist ihr Suchfenster der Problemsuche deutlich weiter ausgerichtet

@SneedleDeeDoo und @Kathy ,

Danke für eure Antworten :hugs:

@SneedleDeeDoo , mein Englisch könnte besser sein, ich hatte gelesen, dass es nach der Reduzierung eine kurzzeitige Besserung gab, er aber irgendwann ganz darauf verzichtete.

mit 30-40mg bin ich ganz zufrieden, weniger macht mich unruhig und fahrig.

@Kathy , danke dir für deine Ideen. Ich habe mal nachgesehen und da ich eher zu niedrigen Blutdruck und wenig bis gar nicht Schwitze, denke ich erstmal (ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen) das es das nicht ist.

Ich werde wohl um einen weiteren Hausarztbesuch nicht rum kommen.