Elvanse wie lange erhöhte Herzfrequenz

Hallo an alle :slightly_smiling_face:

ich habe heute zum ersten Mal Elvanse Adult 30mg eingenommen. Das war heute morgen gegen 8:30 Uhr.

Mein Blutdruck war 3 Stunden nach der Einnahme bei 150/110 und meine HF bei 110 Schlägen/Minute.

Mittlerweile ist der Blutdruck wieder bei 125/90, aber meine Herzfrequenz immer noch bei 110. War das bei euch ähnlich?

Ich habe lange mit mir gekämpft, ob ich das Medikament nehmen soll, weil ich eine Herzneurose habe. Insbesondere Angst hab ich, dass ich nachts etwas am Herzen habe, wenn ich es nicht mitbekomme.

Ich weiß, das schwere kardiovaskuläre Ereignisse sehr selten sind, aber falls doch, dann sollte das doch schon passiert sein und nicht erst 15 Stunden später, wenn ich nachher schlafen gehe oder?

Vielen Dank schonmal an alle, die sich Zeit nehmen mir zu antworten :ear_of_rice:

Hallo @Anni_Banani97
Schönes Bild übrigens :wink:

Du brauchst keine Sorge zu haben. Es ist Stimulanz und verursacht, da es noch neu ist für deinen Körper
diese Symptome. Dein Körper muss sich erstmal an das neue Medikament gewöhnen. Das ist der 1. Tag und es wird täglich besser :blush:

Ich hatte am Anfang auch einen höheren Puls, das hat sich - trotz der Dosissteigerung - mittlerweile gelegt.

Hattest du denn vor der Verordnung ein EKG & Blutbild? Das sollte dich dann auch beruhigen, denn du bekommst das Medikament ja erst, wenn alles ok ist…also keine Sorge bitte :blush:

Beobachte mal ein paar Tage, wie das Medikament auf dein Adhs wirkt. Ich bin gespannt was du berichten wirst :grinning:

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Liebe Lea,

vielen Dank für deine Antwort! Du hast mich ein wenig beruhigt :blush:

Ja ich hatte ein EKG und Blutuntersuchung. Vor 5 Jahren hatte ich aufgrund einer Synkope auch mal ein Langzeit EKG. Alles in Ordnung. Wenn da nur meine blöde Angststörung nicht wär.

Ich nehme Elvanse auch nur nach Bedarf. Auch gleich von Anfang an. Das habe ich mit meiner Psychiaterin so besprochen und sie findet das so in Ordnung.

Macht es denn auch einen Unterschied was die Wirkung angeht, ob man die Kapsel ganz nimmt, oder aufmacht und das Pulver in Flüssigkeit auflöst? Ich habe letzteres gemacht.

PS: Danke, das Foto ist auf den Philippinen aufgenommen worden, um genau zu sein bei den Reisterrassen in Banaue :blush:

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Der diatolische Wert ist schon ziemlich hochgegangen bei dir. Ich würde dir raten mit weniger anzufangen und dann langsam zu steigern. Das vermeidet Nebenwirkungen und beugt Überdosierung vor.
Schau mal hier:

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Danke für deine Antwort:)

Allerdings war der Blutdruck (Systole sowie Diastole) nur die ca. ersten 3 Stunden erhöht und hat sich gleich wieder eingependelt. Lediglich der Puls war sehr hoch. Ich bin eben aufgewacht und habe rein interessehalber nochmal gemessen. Blutdruck 130/90 und Puls 80. Hab vorher 5 Stunden geschlafen. Nicht optimal, aber okay wenn man vorher zum ersten Mal Elvanse genommen hat oder?

Eventuell werde ich aber wirklich das nächste mal nur 20mg nehmen und das Pulver mit einer Feinwaage abwiegen.

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Hallöchen. Willkommen!

Ich habe zwar keine Herzneurose, jedoch reagiere ich sehr oft mit meinem Kreislauf recht empfindlich auf Medikamente, die das beeinflussen können.
Insofern habe ich ebenso kleinschrittig angefangen mit Elvanse.

Ja, anfangs ist der Puls und Blutdruck ne Weile recht hoch. Der Körper muss sich dran gewöhnen.
Wenn das System jedoch völlig gesund und unauffällig ist, brauchst du dir keine Gedanken drum machen, dass was passiert.
Mit jeder neuen Einnahme passt sich der Körper, mehr und mehr an und die Zeiten, wo der Puls und der Blutdruck erhöht sind, verkürzen sich sehr schnell. Mittlerweile habe ich nur noch selten einen hohen Blutdruck oder Puls bedingt durch Elvanse.
Und ich bin knapp einen Monat dabei. Ob ich die richtige Dosis gefunden habe, weiß ich nicht so ganz. Im Augenblick bin ich bei 20mg. 30 mg waren mir persönlich zu viel.
Auch die kurze Schlafphase ist nicht ungewöhnlich am Anfang, das reguliert sich auch wieder.

Deswegen ist es am Anfang der Eindosierung auch so wichtig, dass man zunächst keine Pausen macht, sondern dabei bleibt, bis man die richtige Dosis gefunden hat.

Ich gebe dir nen Tipp. Durch feinwiegen hast du immer einen kleinen Verlust. Wenn du das vermeiden magst, kannst du das Elvanse aufgelöst in Wasser mit einer Spritze aufziehen und dann Flüssig zb im Glas Wasser oder Saft zu dir nehmen. Den Rest kannst du im Kühlschrank im Schraubglas für den nächsten Tag aufheben.
Ich löse 30mg in 30ml Wasser auf und kann dadurch sogar mg-genau dosieren.
Der Wirkstoff löst sich vollständig auf. Das was über bleibt sind die Füllstoffe, die sich nicht auflösen, aber die kannst du durch Schwenken wieder aufschütteln.
Einwegspritzen aus der Apotheke kriegst du fürn paar Cent hinterher geworfen. Ich hab 20 ct für die 20ml und 10 ct für die 5ml Spritze bezahlt. Also echt nicht die Welt. :wink:

Ich wünsche dir sehr viel Erfolg dabei! Und wenn du dich im Forum umsiehst, wirst du lauter neuer Tipps zu Elvanse finden.

Viel Glück!

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Hallo Nephilim,

Vielen Dank für deine Antwort, du hast mir sehr geholfen! :blush:

Mir waren 30 auch etwas zu viel. Ich werde es wohl morgen auch mit 20mg probieren:)

Du meinst also mein Körper wird deutlich länger brauchen sich an die Wirkung zu gewöhnen, wenn ich es nur 2-3x pro Woche nehme? Ich hatte es nämlich mit der Psychiaterin so besprochen und sie fand es in Ordnung, wenn ich es von Anfang an nur bei Bedarf nehme.

Ich weiß nicht, ob ich mich aufgrund meiner Angststörung zur täglichen Einnahme überwinden kann. Vermutlich wären meine Ängste und Sorgen dann größer als der Nutzen des Medikaments. Bisher dachte ich besser 2-3x pro Woche, als dann gar nicht.

Eigentlich ist es eher Kontraproduktiv anfangs nur sporadisch was zu nehemen, weil man dann womöglich nie seine eigentliche Dosis findet und am Ende dann zig Medis durch hat, weil „nix passt“, obwohl man nie eine richtige Eindosierung vorgenommen hat.
Wenn es klappt, klappt es. Ist aber absolut keine Garantie.
Dein Körper wird viel länger brauchen sich dran zu gewöhnen.
Aber ich kann deine Bedenken verstehen, dass du Angst hast. Am Ende ist es immer deine Entscheidung.

Und noch ein Tipp. Kein Koffein während der Eindosierung. :wink:

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Hallo @Anni_Banani97 ,

durch die Angststörung/ Hypochondrie habe ich auch oft Angst, dass mir durch Elvanse etwas schlimmes passiert, auch wenn das Medikament mir in vielen Punkten hilft. Es ist aber beruhigend zu lesen, dass der anfängliche Pulsanstieg bei vielen so war und es sich mit der Zeit einpendelt. Das konnte ich bei mir auch beobachten und mein Puls liegt beim Anfluten der Wirkung um die 85 jetzt.

Eigentlich ist es tatsächlich so, dass man beim Eindosierung es am besten jeden Tag nimmt, um sich wirklich daran zu gewöhnen, aber ich kann auch verstehen, wenn du das nicht möchtest.
Ich bin ja auch gerade relativ am Anfang und mache seit 3 Tagen wieder Pause, durch die Angst, da es mich darauf bezogen beruhigt, meinen Körper zu schonen und im Falle, wenn wieder komische Symptome kommen, ich weiß: Es liegt nicht an Elvanse. Generell hat Elvanse keine Schuld daran, sondern diese blöden Sorgen.

Irgendwann wirst du schon für dich herausfinden, wie du dich am besten fühlst und ob du Elvanse jeden Tag nimmst oder nicht :slight_smile:

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Ich probiere es trotzdem mal so und hoffe, dass es klappt. Andernfalls muss ich halt schauen, ob ich mich zur täglichen Einnahme überwinden kann-bis ich meine Dosis gefunden habe.

Koffein meide ich auf jeden Fall, wenn ich Elvanse nehme:)

Hallo Danisahne,

danke für deine Antwort und beruhigend zu lesen, dass es auch Gleichgesinnte mit ähnlichen Sorgen gibt. Nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid :sweat_smile:

Wie viel nimmst du denn aktuell? Und wie hoch war deine Frequenz ganz am Anfang?

Wieso die Angststörung ein Grund dafür sein sollte, etwas nicht täglich, sondern nur ein paar mal wöchentlich zu nehmen, verstehe ich jetzt nicht?

Ich meine, wer Angst vor etwas hat, vermeidet es ganz?

Das Medikament täglich zu nehmen, wird deine Angst eher vergehen lassen, weil es so schneller „normal“ wird, würde ich sagen.

Es ist eben so, dass ich (noch) zu große Angst habe es täglich zu nehmen. Ängste bei einer Angststörung sind übrigens dadurch charakterisiert, dass sie irrational und in Anbetracht der tatsächlichen Bedrohung unbegründet oder stark übertrieben sind. Das weiß man selbst. Macht es aber nicht erträglicher.

Der Hauptgrund dafür ist der Gedanke, dass ich so meinen Körper eben nicht täglich belaste, sondern nur 2-3x pro Woche. Ist für mich aktuell ein guter Kompromiss, anstatt ganz oder gar nicht.

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Zurzeit nehme ich die meiste Zeit über 20 mg, obwohl meine anfängliche Dosis auch 30 mg war. Nun habe ich, während meiner Periode mich getraut die ganze Kapsel zu nehmen, weil die Wirkung mit den 20 mg zu schwach war und mir ging es ganz gut damit. Nur der Appetit war gedämpft.

Am Anfang lag meine Frequenz auch zwischen 90-100 und nach einem Infekt lag er in den ersten Stunden nach der Einnahme sogar bei 120. Das hat mir dann Angst gemacht und habe es für 3 Wochen nicht genommen, weil das Immunsystem wahrscheinlich zu angeschlagen war. Nach der Pause habe ich selbst langsam wieder eindosiert und habe bei 20 mg schon bemerkt, dass es schon reicht, wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, ob die Dosis gut oder schlecht ist :sweat_smile: Die Hormone futschen da mit rein.

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Gut das du den Infekt ansprichst. Ich hatte letzte Woche nämlich eine Kehlkopfentzündung, die aber mittlerweile fast verheilt ist. Hab aber immer noch Schnupfen und leichten Husten. Mein Körper ist also vermutlich noch mit der Entzündung beschäftigt.

Die Ärztin meinte wenn ich nur noch Schnupfen und etwas Husten habe ist es okay schon anzufangen. Das könnte aber der Grund für die so hohe Frequenz gewesen sein. Vielleicht warte ich jetzt doch mal, bis ich ganz gesund bin.

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Ja, ich weiß schon dass du weißt dass das irrational ist.

Aber wenn jemand Angst hat, im Hallenbad ins Wasser zu springen und darin zu schwimmen, tut er sich keinen Gefallen das nur alle halbe Jahre zu machen.

Der sollte entweder seine Angst eine Zeitlang überwinden (mir ist schon klar dass das leichter gesagt ist als getan) und jeden Tag oder jede Woche im Hallenbad schwimmen. Oder sich entscheiden gar nicht ins Bad zu gehen.

Alles dazwischen ist dann eigentlich das Unangenehmste.

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Ein anderes Beispiel ist der Zahnarzt - vor dem ja so ziemlich jeder Angst hat.

Ich hatte mit 16 eine Zahnoperation, die nicht so ganz gelungen ist. Die Wunde hat sich immer wieder entzündet und musste immer wieder (bei örtlicher Betäubung) aufgemacht werden.

Natürlich war das sehr doof und lästig, aber: ich stellte fest dass die Besuche in der Zahnklinik irgendwann völlig normal wurden und ich vor dem einzelnen Termin keine Angst mehr hatte.

Nicht dass ich das jemand empfehlen würde. :adxs_lol:

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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Husten den Puls zusätzlich in die Höhe schießen lässt, weil ja zusätzlich Druck auf den Körper ausgeübt wird. Deswegen kann der noch nicht ausgestandene Infekt das Ganze ziemlich beeinflussen.

Auch diese irrationale Angst, dass man den Körper durch die nicht tägliche Einnahme weniger belastet, kann ich sehr gut nachvollziehen. Falls du eine Therapie machen sollst, dann ist erstmal gut, dass du mit der Angst nicht alleine bist, weil ja letztendlich die Angst das Problem ist und nicht Elvanse. Und normalerweise bekommst du regelmäßig ein EKG und eine Blutuntersuchung und bist somit nicht alleingelassen damit :slight_smile:

Und wie das bei anderen psychischen Erkrankungen so ist, gibt es bei einer Angststörung auch gute und schlechte Phasen. Wenn ich eine gute Phase habe, schaffe ich es durchgängig das Medikament zu nehmen, wenn es schlechter läuft und die Angst wirklich zu stark ist, dann setze ich auch Mal aus. Manchmal kann man trotz des Wissens und Strategien einfach nicht dagegen ankämpfen und es ist ok, wenn es nicht klappt. Dafür klappt es beim nächsten Mal wieder besser :hugs:

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Ich weiß, das die Konfrontation mit dem Ereignis vor dem man Angst hat die einzige Möglichkeit ist die Angst langfristig reduzieren zu können. Aber ja wie du schon sagst leichter gesagt als getan.

Etwas ganz zu meiden wie in deinem Beispiel das schwimmen im Hallenbad, wenn man Angst vorm schwimmen hat, ist allerdings die schlechteste Option, da sich die Angst dann verstärkt bzw. aufrechterhalten wird.

Wenn man das angstvolle Ereignis immer meidet, dann wird ein negativer affektiver Zustand beendet, was mit einer positiven Verstärkung einhergeht. Also es stellt sich ein positives Gefühl bei Vermeidung des angstvollen Ereignisses ein, welches zu noch mehr Angst vorm Ereignis führt. Ein Teufelskreis.

Ja so funktioniert das mit der Therapie bei Ängsten. Konfrontation. Ich bin aktuell auf der Suche nach einer/einem Psychotherapeuten/in. Psychotherapie hilft am besten gegen Angststörungen.

Als wirksames Mittel gegen generalisierte Angststörung hat sich in Forschungen auch LSD erwiesen. Darauf konzentriert sich die Forschung gerade weiterhin. :rainbow::sweat_smile: