Hallo zusammen, ich bin neu hier.
Mein Sohn (7 Jahre) hat Anfang des Jahres die Diagnose Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens und emotionale Störung des Kindesalters bekommen. Seid Februar diesen Jahres bekommt er Elvanse 30mg, der vorherige Versuch mit Medikinet ist total fehlgeschlagen. Eigentlich habe ich das Gefühl, dass er mit dem Medikament gut eingestellt ist. In der Schule klappt es deutlich besser, die Situation ist entspannter, das Spielen mit Freunden geht dann auch ohne Geschrei und Wutausbrüche.
Nun habe ich von Februar bis jetzt festgestellt, dass es schon 2x vorkam dass es für mehrere Tage so war, als hätte er kein Medikament eingenommen, keine Wirkung war zu sehen. Sehr kurze Zündschnur, Wutausbrüche aus dem Nichts, alles musste nach seiner Nase gehen etc… und das ging jeweils mehr als 1 Woche lang so. Auch in der Schule war es dann wieder stressiger und es kamen Rückmeldungen vom Lehrer.
Ich hatte gelesen dass es bei Frauen während des Zyklus wohl vorkommen kann. Was könnte denn aber der Auslöser bei Jungs sein?
Jetzt in den Ferien haben wir 3 Wochen pausiert, wurde von vornherein so von der Ärztin thematisiert, um zu sehen wie es ohne Medikament läuft. Die 3 Wochen waren wirklich, wirklich hart und kräftezerrend.
Ich habe erst im nächsten Monat wieder einen Termin in der Klinik, die ihn eingestellt hat.
Evtl hat ja jemand Erfahrungen damit?
Mein Sohn nimmt auch Elvanse und ich habe festgestellt dass es nicht immer gleich wirkt, beim auslassen ist es aber trotzdem eine ganz andere Hausnummer.
Ich habe mir schon überlegt ob es bei heißem Wetter schneller verstoffwechselt wird.
Auch essen ist super wichtig, das ist hier aber sowohl mit Elvanse (kein Appetit) als auch ohne (keine Lust/Zeit) ein Problem .
Ja, die Sache mit dem Essen ist hier auch ein Thema. Ich schaue immer, dass er vor der Einnahme frühstückt. Danach ist dann, bis zum Abend hin, vorbei mit dem Appetit.
Ohja, komplett ohne Elvanse ist es durchaus eine andere Hausnummer. Das hatten wir jetzt erst 3 Wochen lang.
Dennoch finde ich es schwierig, wenn es Tage gibt an denen man das Gefühl hat, es wirkt überhaupt nicht, in erster Linie wegen der Schule.
naja, da stellt sich dann aber schon die Frage: ist es tatsächlich so, dass es gar nicht wirkt (wenn es doch ohne Medikament nochmal anders ist)? Oder ist es nicht vielleicht eher so, dass das Kind eben mal einen schlechten Tag hat, wie jeder andere Mensch (auch jeder neurotypische) auch, man es aber viel mehr interpretiert weil man das Genze gerade intensiv beobachtet wegen der Medikation?
Ich bin kein Experte, aber das könnte ich mir schon vorstellen. Oder hat sich was anderes noch verändert?
Natürlich hat er auch mal nen schlechten Tag, keine Frage. Aber ich rede ja nicht von einem Tag an dem ich das Gefühl habe, es sind dann mehrere Tage hintereinander. Zuletzt war es so, dass wir für 9 Tage im Urlaub waren, mit Medikation, und schon einige Tage vorher war er sehr rastlos, aufbrausend, frech, brachte Unruhe rein, auch in der Schule, provozierte… das zog sich auch so durch den Urlaub.
Und diese Phase hatte er vor einiger Zeit schonmal, auch eine gute Woche am Stück…
Veränderungen liegen nicht vor auf die ich es zurückführen könnte.
Hm. Vielleicht äußern sich noch andere zu dem Thema, ich kenne mich da bei Kindern leider zu wenig aus.
Was ich mir noch vorstellen könnte - falls Routinen für ihn wichtig sind - dass es die andere Umgebung war (oder das Wissen „es geht bald los“), das ihn irgendwie durcheinander gebracht hat?
Aber wie gesagt, sind nur spontane Ideen ich kenne mich da zu wenig aus.
Wow, dass wusste ich garnicht. Sehr interessant, vielen Dank!
Und nur kurz für mein Verständnis (bitte nicht lachen): die weiter unten aufgeführten Lebensmittel mit dem Minus PRAL Wert sind die Lebensmittel, die die Wirkungsdauer verlängern, die anderen verkürzen die Dauer?!