Elvanse Wirkung schwankt - bin genervt

Hallo Forum

Ich (w) nehme seit August 2024 Elvanse bzw Lisdexamphetamin in der Dosierung von 50 mg. Und aktuell bin ich einfach nur gefrustet .

In der Eindosierung hatte ich viel mit Herzrasen zu tun. Leider kam auch erhöhter Blutdruck dazu, weshalb ich nun etwas dagegen nehmen muss. Das Herzrasen hat sich mit der Zeit auch wieder gegeben und ich hatte es nur wieder, wenn ich mal ein, zwei Tage Einnahmepause hatte. Alles schön im Fluss gewesen.

Jetzt ist es aber schon seit mehreren Wochen so, dass ich plötzlich nach der Einnahme an manchen Tagen wieder Herzrasen bekomme, wie in den Anfangstagen. Dazu auch eine Zittrigkeit und Aufgekratztheit. Dann gibt es wieder Tage, wo ich einfach gar nichts spüre von dem Medikament. :roll_eyes:

Erst dachte ich, das ganze sei Zyklusabhängig. Ist es mitunter sogar auch, denn während PMS und Periode profitiere ich deutlich weniger von Elvanse. Aber es tritt mittlerweile auch so immer wieder auf, dass die Wirkung schwankt.

Ich weiß, es gibt viele Faktoren, die Einfluss auf die Wirkung haben. Schlaf, Wasserhaushalt, eiweißreiche Ernährung, kein zusätzliches Koffein… aber im Prinzip ist bei mir jeder Tag fast gleich bzw. nicht so schwankend, dass auch die Wirkung so stark schwankt.

Da ich mittlerweile 40 Jahre alt bin, könnte es natürlich auch sein, dass die Perimenopause schon begonnen hat und das hormonell noch zusätzlich für Chaos sorgt. Ich weiß es nicht. Meine Gyn sagt, dass es dazu leider noch keine validen Studien gibt, weil das ein Frauenproblem ist, an dem die Forschung bekanntermaßen (wie bei PCOS oder Endometriose) nicht wirklich interessiert ist. Ich weiß nur, dass ich frustriert und genervt bin :confused:

Vielleicht ergeht es ja auch jemandem so und möchte mit leiden oder Tipps teilen.

Viele Grüße!

2 „Gefällt mir“

Hi,
für mich klingt das nach Überdosierung…
Bin selbst 50 Jahre alt, Eindosierung hat bei mir ergeben, dass 50mg auf einmal genommen zu viel ist. Ich wurde fahrig und unkonzentriert, gereizt.

Aktuell splitte ich die 50mg auf 1 x 30mg, dann 1 x 20mg ca. 4 Stunden später.
Für mich im Moment perfekt. :ok_hand:

Blutdruck: bei mir seit einiger Zeit auch erhöht. Allerdings trat das erst mehrere Monate nachdem ich mit Elvanse begonnen habe, auf.
Meine Herzfrequenz ist dagegen gleichbleibend niedrig geblieben. Unter 60 bpm.
Von daher weiß ich jetzt nicht, ob der Blutdruckanstieg wirklich vom Elvanse kommt.
Müsste dann nicht auch die Herzfrequenz ansteigen?
Ich vermute, die genetische Prädisposition schlägt jetzt einfach durch…

Ich kämpfe seit einigen Jahren extrem mit Wechseljahrsbeschwerden und erhalte seit einiger Zeit eine Hormonersatztherapie, die mir sehr hilft! :folded_hands:

Alles Gute und Liebe Grüße

2 „Gefällt mir“

Hallo Frieda

Ich habe es heute direkt mal wie du gemacht und meine Tagedosis aufgeteilt. Das hat tatsächlich ganz gut geklappt. Danke für den Tipp.

Und dann gibt es plötzlich so Tage, da denke ich, ich hätte gar nichts genommen. Verrückt ist das. Mich stört das, weil es so schlecht kalkulierbar ist.

Nimmst du denn was gegen den Blutdruck? Bei mir steigt auch die Herzfrequenz, zumindest an manchen Tagen.

Hi Hazy,
ich hab demnächst einen Check Up beim Arzt. Bis dahin führe ich ein Blutdruck-Protokoll.
Vermutlich werde ich dann medikamentös eingestellt werden, auch wenn die Hypertonie noch sehr moderat ist.
Mein Puls ist schon immer niedrig, teilweise falle ich in Ruhe oder im Schlaf auf unter 50 Schläge ab. Das hat sich auch durch Elvanse nicht geändert.
Da ich schon seit einigen Jahren eine Smartwatch nutze, bin ich immer auf dem Laufenden.

Zum Thema Wechseljahre:
Ich hatte wirklich schlimme Probleme. Zum größten Teil habe ich die Beschwerden überhaupt nicht den Wechseljahren zugeordnet.
Ich wurde immer unkonzentrierter, vergesslicher und hatte massive Wortfindungsstörungen.
Dachte, ich werde dement oder hab einen Hirntumor.
Ich hatte unerträgliche Gelenkschmerzen und dachte, jetzt hab ich Rheuma.
Ganz zu schweigen von richtig hysterischen Zusammenbrüchen, die gar nicht zu mir passen.

Die Hormonersatztherapie hat so krass viel verbessert! Mir ist erst dann klar geworden, welchen enormen Leidensdruck ich hatte, als ich wieder halbwegs normal getickt habe.
Und das Ganze kam ja zu meinem ADHS dazu…

Vielleicht musst du ebenfalls beide Probleme angehen?

Bei mir ist die Wirkung von Elvanse auch nicht jeden Tag gleich, aber insgesamt gut bis sehr gut.
Trotzdem ist es kein Wundermittel.
Ich denke, Schwankungen sind normal, weil so viele andere Faktoren reingrätschen.

Allerdings bin ich überzeugt, bzw. ist es ja belegt, dass gerade Hormone, der Zyklus usw. eine große Rolle spielen was Wirkung & Dosierung angeht.

Wie hast du denn eigentlich die Dosierung gesplittet?
Hast du 50 mg Kapseln?

LG Frieda

1 „Gefällt mir“

P.S. Bei mir haben die Wechseljahre auch so Anfang 40 eingesetzt und die Beschwerden haben sich von Jahr zu Jahr gesteigert.
Von da an haben auch alle meine nicht-medikamentösen ADHS-Strategien versagt.
Die Wechseljahre haben meine ADHS-Symptome regelrecht explodieren lassen.

Ich habe glücklicherweise eine Freundin, die als Gynäkologin im Ausland arbeitet und ganz anders an das Thema herangeht. Leider sind wir da in Deutschland noch bisschen hinter dem Mond.
Es geht nicht nur um den Wohlfühleffekt, sondern auch um Prävention z.B. gegen Gefäßerkrankungen.
Lies mal das Buch „Woman on Fire“.

1 „Gefällt mir“

Hallo Frieda,

das mit dem Puls ist ja schon mal ganz gut, wenn er nicht so hoch geht. Ich persönlich finde es immer sehr entspannend, wenn ich mal unter 70 liege :slight_smile:
Drücke dir die Daumen für deinen nächsten Arztbesuch.

Die Schilderungen klingen ja wirklich unangenehm, was die Wechseljahre angeht. Die Vergesslichkeit und Ähnliches habe ich auch schon bemerkt. Wie wird denn sowas überhaupt festgestellt, dass man in die Menopause kommt? Per Blutttests? Oder ist das eine Ausschlussdiagnose? Ich würde dann meine Gyn beim nächsten Besuch mal darauf ansprechen.

Ich habe die Tabletten erst mit der Wasserlöse-Methode aufgesplittet. Aber in den letzten Tagen habe ich einfach einen Becher mit Wasser gefüllt, alles gut verrührt und dann 2/3 am Morgen getrunken und den Rest am Mittag. Bisher klappt das ganz gut :sweat_smile: würde ich aber niemandem empfehlen, der nicht schon eindosiert ist.

Bzgl der schlimmer werdenden Symptome: genau das Gefühl habe ich auch. Ich wurde erst letztes Jahr diagnostiziert und habe mich schon gefragt, ob ich das jetzt alles einfach viel doller wahrnehme. Das wird natürlich auch so sein, aber ich glaube auch, dass es wirklich ein wenig schlimmer wird. Es ist so ätzend. Das mit der Gyn Freundin im Ausland klingt ja spendend. Wenn du magst, erzähl mal was dazu. Oder steht das im Women on Fire Buch? Hoffentlich gibts das als Hörbuch, zum Lesen fehlt mich völlig die Konzentration :sweat_smile:

Ich kann nur jeder Frau empfehlen, sich gerade mit den Symptomen der Perimenopause zu beschäftigen.
Ich habe mir vom Internisten und der früheren Gynäkologin viel Mist anhören müssen, der mir nicht gut tat und mich hilflos zurück ließ.
Mit neuen, angelesenen Informationen zur Menopause habe ich mir eine neue Gynäkologin gesucht, die sich im reiferen Alter befindet und den Schwerpunkt ihrer Praxis auf die Wechseljahre gelegt hat.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch einen fast regelmässigen Zyklus, aber verschiedene andere Symptome.
Alles hat seine Erklärung gefunden und mir konnte schnell geholfen werden.
Hätte ich das Wissen früher gehabt, wären mir die vorherigen 2 Jahre erspart geblieben.

1 „Gefällt mir“

Interessanter Thread.

Ich hatte auch so ab 40 allmähliche WJ Symptome und bei der Arbeit fiel meinem neuen Chef die Unordnung in meiner Ablage auf. Ich merkte, dass ich keine längeren Emails mehr strukturieren konnte.

Schlafen konnte ich sowieso seit der ersten Schwangerschaft schon nicht mehr. Da diese SS aber mit 38-39 Jahren war, könnten die Probleme nahtlos in die WJ-bedingten Schlafstörungen übergegangen sein.

Als ich bei der Arbeit auffiel, war ich wegen der (ND) Kinder nur noch in Teilzeit. Ich entsprach genau dem Image der „arbeitenden Hausfrau“, von dem andere früher sehr geringschätzig berichtet hatten. Die die Arbeit irgendwie gerade so hinkriegen, sich im Kollegium nicht vernetzen, mittags nicht mit in die Kantine zum Essen gehen, und auch nicht wirklich was in der Birne haben.

Wirklich, als ob ich gaga wäre.

Es war so unendlich peinlich und hat mir beruflich geschadet. Und massiv an mir genagt.

Damals wusste ich weder von meinem ADS, noch vom Hashimoto. Nichts fiel dem Hausarzt auf, er riet mir, „mich mehr herauszunehmen. So fing eine Odyssee an zu anderen Ärzten, dann Heilpraktiker und schließlich Hormonersarzthetapie an.

Das alles hat mir nicht geholfen.

Die HET war nur gegen die Hitzewallungen.

Nur durch die ADS Diagnose meines Sohnes kam ich allmählich drauf, dass ich es auch haben könnte.

Elvanse hilft mir sehr.

Aber ich muss es auch aufteilen. Ich nehme 15 mg dann 10 mg und dann 2x ganz wenig Attentin, weil ich nicht schlafen könnte, wenn ich mehr als diese 25 mg Elvanse pro Tag nehme.

Es gibt Hinweise, dass Elvanse abhängig von der Ernährung ist. Dazu findest du auf adxs.org mehr.

Mein Arzt riet mir, zum Frühstück etwas fettiges zu essen, aber nicht zu fettig. ZB Nüsse im Müsli oder sowas.

Hier im Forum berichtete jemand von guten Erfahrungen mit Magnesium.

Man muss da halt etwas ausprobieren.

3 „Gefällt mir“

Ich war gestern bei der Gyn und habe ihr meine Probleme geschildert: Schlafprobleme, nächtliche Hitzewallungen, trockenere und unreinere Haut, mehr Haarausfall, Reizbarkeit, den halben Zyklus oft schmerzhafte Brüste, mehr Wassereinlagerungen… aber eben keine unregelmäßige Blutung.

Sie meinte nur, dass man nur was machen würde, wenn die Blutung auch unregelmäßig wird und hat mich weggeschickt. Es könne ja auch von der Schilddrüse kommen. Habe zwar ne Unterfunktion, aber Dienst gut eingestellt und wird regelmäßig kontrolliert.

Das war sehr frustrierend für mich.

Hey :victory_hand:

Ich schreibe dir später mal meine Erfahrungen. Kopf nicht hängen lassen. :wink:

2 „Gefällt mir“

Kann ich sehr gut nachvollziehen… mist…

Ich schreibe jetzt mal meine Geschichte runter. Darunter befinden sich sicher auch Info’s, die sich nicht direkt auf deinen Beitrag beziehen, aber vielleicht für andere Frauen mit ähnlichen Symptomen hilfreich sind.

Ich bin 46 Jahre, schon lange mit ADHS/ASS diagnostiert und bin 2020 auf Elvanse gewechselt. Die Dosierung wurde auf 30mg eingeschlichen, Einnahme nach Bedarf im Durchschnitt 4x wöchentlich und damit bin ich lange gut gefahren.

Im Alter von 43 Jahren bin ich mit der Dosierung nicht mehr zurecht gekommen. Entweder bemerkte ich keine Wirkung oder ich geriet in den Rebound. Zusätzlich hatte ich über den Tag verteilt Phasen mit Herzklopfen, fühlte mich keine morgen mehr ausgeschlafen und geriet schnell in eine aggressive Grundstimmung.

Meinen Zustand sprach ich beim Psychiater an. Da ich zuvor keine Probleme mit dem Medikament hatte, sah er keinen Zusammenhang und da ich noch einen regelmässigen Zyklus hatte, sah er auch keinen Zusammenhang mit meinem Alter, verwies aber darauf, dass ich in den Wechseljahren eventuell eine höhere Dosierung benötige.

Abklärung beim Internisten mit Labor, Langzeit- EKG, Sonographie des Bauchraums, ohne Befund.

Beim anstehenden Vorsorge- Termin habe ich die Gynäkologin zu meinen Symptomen und eventuellem Zusammenhang mit den Wechseljahren befragt. Da ich ihre Frage nach Hitzewallungen im Tagesverlauf verneinte, erhielt ich die Aussauge “Man kann Hormone verschreiben, aber das macht man nur bei Frauen, die extrem schwitzen und nicht mehr schlafen können, aber eine Familie zu versorgen haben”.

Da die Ärztin in meinem Alter war und ich mich dort viele Jahre gut aufgehoben fühlte, bin ich mit dem Gedanken “Ok, daran liegt’s auch nicht.” gefahren. Ich war zu dem Zeitpunkt noch nicht im Thema.

Irgendwann reiten sich dann hier und da mal Gelenkschmerzen ein, ein plötzlicher Blähbach wie im 5. SS- Monat über Tage, Nachmittags kein scharfes Sehen mehr, meine lockigen Haare hingen ohne Sprungkraft, kein Haarausfall aber auch kein Wachstum, Wassereinlagerungen,… und mit all dem stieg mein Stresspegel so sehr, dass ich mir selber nicht begegnen wollte. Als der Hund eines nachts raus musste, weil er Durchfall bekam und sich zurück im Haus noch übergeben musste, sind mir die Sicherungen durchgebrannt. Vor lauter Wut über meinen Zustand habe ich vor die Wand geboxt. Sowas ist mir im Leben noch nicht passiert und hatte nichts mit dem Hund zu tun.

Ich bin erneut beim Internisten vorstellig geworden, weil der Blähbauch schon fast zum Dauerzustand wurde. Ich bin zuvor 4x wöchentlich zum Training gegangen, dass konnte ich nicht mehr umsetzen, weil ich mich so schei*e fühlte. Da der letzte Termin bei ihm schon einige Monate zurück lag, nochmal Labor und Sonographie…wieder ohne Befund. Er ging einfach mal von einer Dünndarmfehlbesiedlung aus und stellte mir ein Rezept aus. Da ich pivat versichert bin, bekam ich die Rechnung und bin fast aus den Latschen gekippt. Als Überschrift stand dort “Diagnostik: ADHS- Symptom”. Diesen Arzt hatte ich nach meinem Umzug als neuen Hausarzt erst einmal zuvor aufgesucht, da mein Psychiater erkrankte und er mir in Vertretung ein neues Rezept für Elvanse ausstellte.

Ich zog mich mehr und mehr zurück, fühlte mich immer besch*ssener und war hilflos.

Ich habe mich dann intensiv mit dem Thema Wechseljahre beschäftigt und fand mich darin wieder. Zuvor hatte ich unwissend den Gedanken “Joa, wenn’s los geht, merk ich’s schon.”

Ich habe mir eine Gynäkologin gesucht, die auf ihrer homepage den Schwerpunkt Wechseljahre aufgeführt hat (wird im Studium nähmlich nur minimal abgehandelt). Eine andere Möglichkeit wäre die gynäkologische Endokrinologie. Meine Schilderungen wurden von ihr mit “Das schildern viele Frauen in ihrem Alter. Fragt man allerdings die gängige Literatur, findet man keine Angaben.”

Allerdings habe ich die Einnahme von Elvanse nicht angegeben. Ich hatte sie eh einige Wochen zuvor abgesetzt, weil sie mehr Chaos als Ordnung verursacht haben und zum anderen habe ich befürchtet, dass diesbezüglich nicht viel Wissen vorhanden ist.

Es wurde eine Untersuchung durchgeführt (Anhand des vag. Zustands/ Schleimhäute erkennt ein guter Arzt die Stand der Wechseljahre), Labor inkl. Schilddrüse und Hormonstatus. Der Hormonstatus sollte zu Beginn des Zyklus und zum Vergleich zu Beginn der 2. Zyklushälfte erhoben werden. Über die Tatsächliche Aussagekraft gehen die Meinungen auseinander, aber es kann sehr hilfreich sein, wie in meinem Fall.

Ich habe mich für die bioidentische Hormonersatztherapie entschieden (HET) entschieden, da mein Progesteron zu sehr abfällt. Nach 6 Monaten kann ich sagen, dass es die Lösung für meine Symptome war.

Elvanse nehme ich seitdem reduziert auf 2xtgl. 10mg und bin gut versorgt. Ich konnte mich intuitiv mit der Aussage des Psychiaters nicht anfreunden, in den Wechseljahren mehr als 50mg zu nehmen.

Mit dem Wissen von heute habe ich die richtige Entscheidung getroffen. Wenn Progesteron, das Hormon der beruhigenden Wirkung, fehlt, erhöhe ich keine Stimulantien.

Rückwirkend würde ich sagen, dass der Beginn meiner Hormonschwankungen sich 2022 (also im Alter von 43 Jahren) gezeigt hat, als ich mit Elvanse nicht mehr zurecht kam. Eine Überdosierung konnte ich ausschließen, da ich sie nicht täglich eingenommen habe.

Ich möchte die Hormonersatztherapie nicht bewerben. Es ist wie bei allen Dingen ein Abwägen. Es gibt Risiken (wie zb bei der Pille und Rauchen), aber es gibt auch Vorteile in Bezug auf spätere Erkrankungen wie zb Gefäßschädigung, Osteoporose,…

Fakt ist aber, dass unser Land in Bezug auf das Thema Wechseljahre hinterher hinkt. Das erkennt man alleine daran, dass eine Hormonersatztherapie offiziell nur bei bestehenden Hitzewallungen/ Nachtschweiß verschrieben werden darf. Alles anderes fällt aus dem Rahmen.

Sie beginnen aber eben nicht erst mit 45 Jahren. Ich bin 46 Jahre, habe noch einen Zyklus und befinde mich in der Perimenopause. Wäre ich früher aufgeklärter gewesen, hätte ich mir die grottigen 2 Jahre erspart.

Wie bereits genannt ist das Buch/ Hörbuch “woman on fire” ein guter Einstieg. Für Interessierte kann ich auch die Info’s von Fr. Dr. Stute (Uni-Spital Bern) empfehlen. Sie beschäftigt sich zusätzlich mit Endometriose, da bin ich aber nicht im Thema. Suchfilter bei Recherchen auf max. 3 Jahre zurückliegend einstellen, sonst bekommt man Ergebnisse von 1987… Ich persönlich beschränke mich auf den wissenschaftlichen Stand. Das grenze ich bewusst ab, weil Hormon- Coaches mittlerweile wie Pilze wachsen.

Und abschließend einen Rat: Stressmanagement wird in den Wechseljahren wichtiger als zuvor. Und da wir das Thema Stress überwiegend kennen, sei es nochmal hervor gehoben :slight_smile: .

So, liebe Hazy…

Du siehst, dass du mit Chaos nicht alleine da stehst. Ich möchte dir hiermit Mut zusprechen, dich damit nicht zufrieden zu geben. Vielleicht ist die Ursache bei dir eine andere, aber sie findet sich.

1 „Gefällt mir“