Kann es sein das Elvanse in niedriger Dosis (20mg) eher aufpushend / euphorisierend wirkt? Und in höheren Dosen 30 mg / 50 mg beruhigend und die Fokussierbarkeit erhöht? Oder ist das ein Widerspruch?
Ich nehme seit 3 Tagen Elvanse 20 mg - wiege 100 kg und bin 35 Jahre alt - und fühle mich momentan vor allem viel motivierter Dinge in angriff zu nehmen, leicht euphorisiert, bin gleichzeitig aber auch unruhig und springe „immer noch gerne von einer Sache zur nächsten“.
Würde mich interessieren, ob einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat?
Elvanse hilft gegen ADHS erst richtig ab einer bestimmten Dosis, die man für sich finden muss. Zu viel Elvanse merkt man aber auch wiederum.
Nimmst du Elvanse nun erstmalig oder hattest du bereits andere Medikamente vorher? Wenn du in der Anfangsphase jeglicher ADHS-Medikation bist oder eine lange Pause hattet, kann es die Honeymoon-Phase sein. Die besteht in der Anfangsphase für paar Tage bis Wochen und putscht auf, vergeht dann aber (leider). Das unruhige Herumgespringe kommt anfangs häufig vor.
Ich hatte diese Phase für 3 Wochen mit Medikinet adult. Beim Wechsel auf Elvanse spürte ich das dann nicht mehr.
Ok. Danke für die Antwort Petro.
Ich nehme Elvanse erstmalig sozusagen. Ich habe schon mal Medikinet Adult für 2 Jahre genommen, allerdings ist das schon 2 Jahre her, in der Zwischenzeit habe ich nichts genommen.
Ich habe erst ein paar Wochen lang 30mg genommen und war motivierter, aber das war mir öfter zu viel Energie und dann wurde ich unruhig. Dadurch konnte ich dann nicht wirklich abschalten was wiederum demotivierend ist. Ich vermute aber dass da auch meine Adhs Symptome wieder rausgekommen sind.
Habe dann auf 50mg (entspricht 30mg Medikinet) erhöht und kann wieder mehr entspannen.
Das kann ein überdosiert oder ein unterdosiert sein. Häufiger scheint es überdosiert zu sein, aber ich habe es nun schon öfter beobachtet, dass User berichten, dass es dann bei einer höheren Dosis besser wurde.
Hallo und guten Abend,
hab ähnliches erlebt und bin selbst m 35 jahre 95kg… ich berichte mal von meinen beiden Elvanse Erlebnissen.
Elvanse 40 mg = voll aufgeputscht mit Antrieb, schwitzen und laberflash.
Dann einen anderen Tag nur 10 mg ausprobiert, also eine halbe 20ger und das war viel besser, war fokussiert, motiviert und hatte keine unangenehmen Schweissausbrüche und wenig von thema zu thema am springen auf der Arbeit.
Aktuell nehme ich ein concerta 18mg Präparat seit 3 Tagen ein. . Hierbei keine merkliche Wirkung also weder positiv noch negativ, bis auf trockenen Hals und das ich Ekippe rauche ohne End. Soll das so sein o.O
Elvanse 40 war überfordernd, aber da hab ich was gemerkt. Heute mit mph hcl 18mg fiel mir die Arbeit echt schwer (unangenehmer Schreibkram), musste öfters pausieren. Hab das Ding aber zu Ende geschrieben.
Die Dosierungen können sehr individuell sein. Wenn du bei Elvanse sehr wenig benötigst, kann es sein das du bei MPH eine eher höhere Dosierung brauchst - da die verschiedenen Wirkstoffe unterschiedlich verstoffwechselt werden.
Wenn ich Elvanse 10 mg nehme geht’s mir schlechter als ohne Medikamente.
Danke für den Hinweis mit der Verstoffwechslung von 1Amp/2Mtp hatte ich garnicht auf dem Schirm.
Zu deiner Frage:
Meine Ärztin ist vorsichtig und hat mir erst einmal MPT für einen Monat verschrieben.
Elvanse war eher ein Test und da ich nicht so positiv reagiert habe, gab es halt MPT HCL.
Muss vielleicht dazu sagen, dass ich frisch diagnostiziert bin und meine Ärztin mich eigentlich seit Jahren auf Depressionen mittels venlafaxin bzw seit zwei Jahren durch Medikamenten Knappheit mit Duloxetin behandelt.
Das wirkt ja auch aufs Dopaminsystem ein.
Muss man denn eine Wirkung spüren? Oder ist die Dosis genau richtig, wenn man nichts spürt, aber weniger zwischen Themen rum hüpft, weniger im hyperfocus steckt etc?
So sollte es eigentlich sein! Man kann es ein bisschen mit einer Brille vergleichen. Die „Filterfunktion“ und „Steuerungsfunktion“ im Gehirn wird ein bisschen Richtung „normal“ angepasst.
Man ist nicht ganz so zerstreut und ein bisschen sortierter. Dadurch muss man auch nicht mehr so viel kompensieren. Oft merkt man das nicht besonders bewusst.
Dann nehme ich mal mit: Medis müssen nich spürbar sein um zu wirken. Wahrscheinlich ist es eher zu viel oder zu wenig dosiert, wenn man was spürt.
Dann bin ich gespannt, vielleicht ist MPT hcl 18mg dann auch genau richtig, da ich keine aufgeputschte Wirkung spüre. Passt auch wenn 10mg elvanse equivalent zu 20 mg MPT sind.
Hab gestern abend noch schnell angefangen dieses einDosierungs Tagebuch anzufangen, bevor ich alles wieder vergesse ^^
Wenn ich mich nicht irre habe ich das auf der ADxS.org wiki seite gelesen, dass AMP zu MPT doppelt so stark wirkt.
Wenn ich es finde poste ich es mal. Ansonsten hab ich es zwei Mal gelesen, was sicher auch nicht schadet
Warum soll 18mg concerta wie 5mg wirken? Lass mich mal beschreiben wie ich es verstanden habe, vielleicht hilft das…
Concerta = medikinet rtd. = ritalin rtd. Unterschied: statt zwei Tabletten, in einer Pille, welche ggf nen rebound bewirken also eine Zeit in der nix wirkt. Wird der wirkstoff konstant abgegeben. Also unterscheiden sich die drei in der art der Retardierung. Die mg in einer Tablette wird also über die 7-10 std abgegeben.
Ok, hab es mir wohl falsch abgespeichert im Kopf:
" Daher halten wir Eindosierungsstufen von 5 mg für optimal, was einem Äquivalent von 2,5 mg unretardiertem MPH oder 5 mg retardiertem MPH entspricht.16 Siehe hierzu auch oben unter Eindosierung von unretardiertem MPH."
vergleichen. Die „Filterfunktion“ und „Steuerungsfunktion“ im Gehirn 
wird ein bisschen Richtung „normal“ angepasst.
