Nein, die Dosis kann man nicht noch steigern. Zumindest offiziell nicht.
70mg ist die Höchstdosis, allerdings hat der Hersteller auch nie Studien über 70mg durchgeführt, daher kann man nicht sagen ob mehr davon etwas bringt, unnütz oder sogar schädlich wäre.
Wenn dein/e Arzt/Ärztin einverstanden ist, kann man natürlich mehr probieren.
Wenn du aber vor 4 Wochen dein Sertralin absetzen musstest, ist aber auch klar, dass die Depressionen zurückkommen. Entweder sind es noch Absetzerscheinungen, bis sich dein Gehirn wieder normalisiert hat oder die Depression ist tatsächlich zurück. Wann hast du das Sertralin abgesetzt, wielange und wann danach angefangen Elvanse zu nehmen? Das ist ja schon mal eben ein Wandel fürs Gehirn und die Psyche.
Kompatibel ist auf jeden Fall Venlafaxin, das ist eine gängige Kombination mit Elvanse laut meinem Psychiater und ich bekomme das ebenfalls. Man muss nur auf Puls und Blutdruck achten, da beide Substanzen darauf wirken und auch die Wirkung von Metoprolol beeinflussen können (ich blick bisher nur nicht, ob das nun die Wirkung verstärkt oder senkt - war vor kurzem beim Kardiologen und hab vergessen zu fragen, aber zur Medikation generell hatte er keine Einwände mit Bezug auf Blutdruck und Puls bzw. Auswirkungen aufs Herz), ich bekomme das nämlich auch, aber sogar 95mg.
Bei mir persönlich hat sich nichts geändert, Puls und Blutdruck blieben unverändert. Bei Ritalin sah das bisschen anders aus, da ging beides etwas hoch (kann aber auch sein, weil mein Körper lange keine Stimulanzien mehr gesehen hat). Medikinet vertrag ich nicht, weil ich Pantoprazol nehmen muss.
Möglich wäre auch eine Kombination mit Bupropion, das erhöht im Normalfall auch die Wirksamkeit von Elvanse, weil beide ähnlich wirken, machen aber nicht alle Ärzte mit und hilft auch nicht jedem. Mir hilft Venlafaxin besser als Bupropion, wobei ich Elvanse und Bupropion noch nie kombiniert genommen habe.