Energie haushalten

Hallo ihr Lieben,

Zurzeit struggle ich sehr meine Energie einschätzen zu können, ich kenne nur 3 Zustände, „Ich platze vor Energie“, „Ok“ und „0% Akku“.

Leider kommt die 0% gerade zu oft vor und für mich kommt das einfach so vor, aus heiteren Himmel habe ich keine Energie mehr.

Habt ihr Tipps, Hilfsmittel oder Übungen um besser die „Löffeln“ auszurechnen und einschätzen?

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Ich kann dir leider nicht wirklich helfen, habe das gleiche Problem :sweat_smile: Bin aber auch gerade noch dabei die richtige Dosis an Medikinet adult zu finden. Habe jetzt mit den Medikamenten auf jeden Fall was Energie angeht schon einen krassen positiven Effekt festgestellt. Hatte sonst nach der Arbeit immer gar keine Energie mehr für Freizeit oder Haushalt, aber jetzt schaffe ich an den meisten Tagen diese Sachen auch und fühle mich insgesamt nicht so schlapp. Nimmst du schon Medikamente?

Nein, offiziell habe ich meine Diagnose nicht. Muss noch warten :pensive:

Sonst klappt es gut mit Meditation, aber bin gerade zu unruhig dafür.

Miste :confused: Ich drück dir die Daumen, dass du bald einen Termin bekommen kannst :hand_with_index_finger_and_thumb_crossed: Meine Strategie war es immer, zu schauen, was passieren muss und wo ich eventuell Energie einsparen kann… Gerade im Studium sind dann sehr häufig partys hinten rüber gefallen, weil ich dann einfach die Abgaben oder den nächsten Uni Tag nicht gepackt hätte… Jetzt im Master hatte ich es dann aber auch ganz gut drauf auch sehr stark zu unterscheiden- das Seminar ist sinnvoll, das bringt mir gar nichts. Da war im Bachelor mein schlechtes Gewissen noch zu groß. Da konnte ich dann auch mal sagen ok, heute ist ein Event mit Freunden, das sehr viel Energie zieht, aber morgen sind eh nur zwei Kurse, wo ich mein Referat schon hinter mir habe und kein Prüfungsleistung machen muss oder so und dann habe ich einfach bewusst dann auch mal den Tag Uni geopfert, um auch Zeit mit meinen Freunden zu haben. Damit ging es mir dann deutlich besser, ist aber natürlich auch genau auf die Art nur im Studium möglich :sweat_smile: Und auch nicht in jedem… Die Medikamente haben bei mir gerade in dem Bereich echt einiges ausgemacht. Falls es irgendwie finanziell möglich ist, schau dich vlt mal um, ob es bei dir in der Nähe noch private Plätze gibt für die Diagnose. Bei mir lag die Diagnostik bei knapp 100€. Ich dachte vorhe immer das wäre viel teurer :slight_smile: Kommt natürlich auch auf die Ärzte in deiner Umgebung an, aber es ist es auf jeden Fall Wert, mal nachzuschauen.

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Ich habe ähnliche Schwierigkeiten. Meine bisherige Strategie war die, im Berufsleben zu funktionieren. Mein Privatleben hat dann meist darunter gelitten. Auf der Suche nach de optimalen Lösung bin ich noch und vermute fast, das ich es immer sein werde.

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Ich kenne das sehr gut, dass ich mich überschätze und dann erschöpft bin!
Mit den Jahren habe ich gelernt, mich realistischer einzuschätzen: ich brauchte z.B. mehrere Abende ohne Pläne, regelmäßig Sport, einen Tag die Woche oder zimindest einen halben Leerlauf (bisschen Hausarbeit geht dann schon, aber keine Termine und Pläne).
Ich habe gelernt, dass so ein Event, wie eine Hochzeit, (als Gast) krass überfordernd mich ist (zwischendurch alleine spazieren gehen hilft ein bisschen, abends half Alkohol) usw. Ich habe einfach geplant als hätte ich weniger Kraft (als meine Freund:innen).
Sobald ich ich in einer Beziehung war, ist das aber jedes Mal wieder zusammengekracht, weil da einfach keine Ressourcen für da sind. Ich brauche diesen Leerlauf, auch Sport, habe Freunde plus eine Arbeit usw. Das erkenne ich übrigens erst rückblickend, habe die Diagnose erst kurz.
Seit ich Mutter bin, ich eigentlich immer erschöpft und an meiner Grenze… Die Medikamente helfen seit kurzem den Alltag besser zu meistern. Hoffentlich kommt bald die Erholung.

Mein Tipp wäre: lieber zuviele Pausen einplanen und zuviel Sport oder was Dir eben hilft. Niemals auf diese Art denken: meine Freundin/ Kollegin etc. schafft das doch auch, dann muss ich das auch schaffen. Lieber langsamer machen und weniger vornehmen, um nicht in fiese Erschöpfung zu kommen! Egal was andere denken, nur auf den eigenen Energiehaushalt achten.
Du musst selbst vorsichtig experimentieren, was Du schaffst und Dir gut tut. Dann bekommt man langsam ein Gefühl dafür.
Ps. Ich schreibe das hier jetzt in einem Zustand, in dem mein Energiehaushalt im Minusbereich ist :wink:

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Ich bin neu im Forum, und wollte genau ein Posting zu diesem Thema machen um mich auszutauschen :slight_smile:

Mir geht es genau so!
Grundsätzlich denke ich, dass ich am stabilsten war, wo ich zwei, drei Mal in der Woche joggen ging.
Da anscheinend bei „uns“ ein Dopaminmangel vorhanden ist. Was mir am Morgen hiflt ist „meine Kaffeebombe“.
Die Scheisse ist bei mir auch, dass die Energie und Stimmung so Schwanken kann und die Anfälligkeit auf Frust - in der heutigen Zeit, wo man ständig mit irgendwelchen Errors konfrontiert ist…
(obwohl ich ja aus der IT komme).

Ich habe genug Zeit un führe so ein RastertageBlatt, wo ich zum einen Aktivitäten aufschreiben, links die mentale Befindlichkeit und Energie, in der Mitte gewisse Triggers, und rechts Störungen i.a.
Was ich nun sehe, dass ich am Morgen quasi immer gut aufstehe und in einem positiven Emfpinden bin.
Vielleicht ist es kein Zufall, aber ich fange meine Tag immer mit einem sehr grossen Mug mit Kaffee.
Ich habe eine Bekannte aus der Ex-DDR, und ich übernahm die Zubereitung des Kaffees indem ich fast 1dl Kaffeepulver in einen 3DL Mug schütte und heisses Wasser darauf giesse. Nach kurzer Zeit rühre ich um und das Kaffeepulver sinkt nach unten.

DAnn mache ich mir überlegungen, wie der Vortag gelaufen ist. WEnn ich diesen posititv empfinde, bin ich positiv drauf.
Mir geht es IMMER darum in eine positive Energie zu kommen.
Oft mache ich mir auch Notizen in dem ich mein „Brainset“ skizziere. Meistens ist ja alles da, gewisses im Vordergrund, anderes im Hintergrund. Das Vordergründige ist halt oft Ursache von „Störungen“ und unangenehmen Gedanken.
So gelingt es mir wirklich oft, mein Brei so zu ordnen, dass ich quasi wieder normal denken kann.

Dann wenn ich wieder in „Klarsicht“ bin, geht es darum die Energie so zu bündeln, dass ich eine Aufgabe erledigen kann.
Vermutlich geht es einigen so, und mir fällt das oft sehr schwer.
Wie im Posting beschrieben - mir geht es ganz ähnlich - habe ich viel Energie, dann poppen alle Möglichkeiten hoch und im schlimmsten Fall verzettle ich mich in den Möglichkeiten, bis das Strohfeuer zusammenbricht und ich oft in einer diffusen Motivationslosigkeit lande.
Der beste Zustand ist, wenn ich mich -frei fühle, -interesse i.a. verspüre, und auch eine Bereitschaft etwas zu erledigen. Das sind die Tage, wo ich dann ensthaft versuche „schwierigere Aufgaben“ anzugehen.

Eigentlich geht es nicht darum „lust“ zu haben, oder „motiviert“ zu sein -sondern es muss eine Energie da sein, die es mir ermöglich etwa zu erledigen. Im besten Falle falle ich dann in einen Zustand den ich als „lösungsorientiert“ notieren, und es ist super, da sehe ich eben in allem Lösungen und nicht die Probleme.

Lieder gibt es dann auch Zustände, wo jeder Gedanke quasi ein Problem touchiert, ich fühle mich dann halt "problembehaftet " und man kann sagen „negativ“ (wenn ich dann schauen, wie mein „Denken“ ist - negativ wertend, ablehnend, ängstlich, bis zu dass ich es schwierig wird ein Printerpapier in den Printer zu schieben…).
Im schlimmsten FAlle, das ist in letzer Zeit selten, ist jeden kleinste Handlung mühsam, und ich habe das schon seit längerer Zeit herausgefunden.
Wenn man es genau betrachtet, löst jede Handlung einen ganz kleinen Freudimpuls aus, das hält einem an, weiterzu handeln (was es auch immer ist). Wenn statt Freudimpuls ein unangenehmer Impuls erfolgt, dann - man weiss es, ist es mühsam 3 Teller abzuwaschen.

Also o.k.
Ich versuche am Morgen in eine gute Energie zu kommen und diese auf eine Aufgabe zu lenken. Dann die Energie irgendwie hochzuhalten…
Ich muss in diesem Zusammenhang sagen, dass ich Zeiten hatte, wo ich in mein Homebüro ging, und nach 1/4 Stunde Ablage in eine Art depressive Verstimmung verfiel, die stundenlang anhing.
Es ist für mich sehr wichtig, die Zeichen von Sättiung zu erkennen, die die Vorstufe der Stimmungen sind, die ich fast als depressive Verstimmung empfinde.
Das ist gar nicht einfach.

Was eigentlich immer hilft sind Erfolge. Interessantweise ist der Erfolg ein - für andere Leute absolut unwichtiges Computerproblem zu lösen, als die Küche sauber gemacht zu haben.
Da bringt mich IMMER in den Konflikt mit meiner Energie. Denn mache ich Sachen, die wirklcih notwendig sind, passiert es mir oft, dass meine Batterien quasi wie überentladen sind, LOW - mit dern Konseqenz, dass ich es kaum mehr schaffe, etwas für mich zu machen.
Anderseits herauszufinden, wo man ein "normales „Linuximage“ (nicht ein ISO) ab eine USB-Bootable startet, bringt mich ja nicht in meine Alltagspoblemen weiter.
Manchmal beisse ich in IT-Problemen auf Granit. Und auch dort macht mich die Anhaftung fertig. Plus, dass anderes nicht erledigt wird (hat mir im Berufsleben allerdings sehr geholfen, aber nicht im Privatleben).

Effektiv, mit der Energie haushalten ist ein Challenge.
Ich bin nun in einer guten Situation, wo es mir reicht am Morgen eine Aufgabe zu erledigen, die wichtig ist.
Der Job war für mich kein Problem, da mir IT eben genug Impulse gab.

In dem Sinne wünsche ich mal für den Moment Good Luck

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Was ich für ich gelernt habe, nach 50-jähriger Erfahrung mit nicht-anfangen und warten auf eine „bessere Zeit“ (Thema Prokrastination), sehe ich heute eines klar:
Für mich gilt es, die Energie nutzen, wenn sie vorhanden ist.

Ich kenne das zu gut, da ist man gut drauf, nach noch dies und jenes, aber für das was zu tun gibt, ist die Energie nicht mehr da. Klar, morgen ist wieder ein Tag. Alles scheint bestens, man macht weiter, wie am Vortag und das wichtige bleibt wieder liegen, über Tage, Wochen und Monate…

Es ist ja nciht alles wichtig, aber gewisse Sachen SIND WICHIG, und da MUSS MAN (meines Erachtens) die Energie nutzen, die Dinge vom Tisch zu haben.

Nun hab ich Probleme mich für „Sport“ zu motivieren…
Tja, ich sehe, es bleibt nur der Morgen, wo ich mal wieder mit joggen anfangen könnte, nur dann ist es mir überhaupt möglich, mich aus der Komfortzone zu bewegen und mich aufzuraffen.
Vielleicht nennt man das auch der „innere Schweinehund“, bei mir sind es Hürden, die ich einfach nicht mehr überwinden kann, wenn ich auf 0% Akku bin.

Ich meine, als ich regelmässig joggen ging, 2,3 mal eine längere Distanz 5-8km, fühlte ich am ausgeglichensten. Ich denke das war kein Zufall. Aber nun fällt es mir schwer, mich da wieder dazu zu motivieren…
Effektiv ist aller anfang am schwierigsten.

Eigentlich mit allem was ich tue, der START ist entscheidend, wenn ich mit Energie den START vollziehe, schaffe ich es auch meistens, die Tätigkeit zu erledigen.
Während das nicht-anfangen die Nervosität steigert, und ich dann oft in einen Einzugsbereich komme, wo ich nicht das mache, was ich tun soll…

Ich kann das genau beobachten und um 11:00 ist dann kochen angesagt.
Mit den Jahren erkennt man die genauen Muster, und dass es sich unweigerlich widerholt.

Medis können sicher helfen eine stabilere Energie zu haben, aber ob sie dann auch motivieren, das zu tun, was man sollte, bleibt eine andere Frage.

Ich bin ja immer noch auf Escitalopram, es half mir wenigstens wieder am Morgen gut aufzustehen, das ist ja schon mal etwas. Aber es half mir nicht in meiner eigentlichen ADS-Problematik.

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Energie „Haushalten“ , respektive „geplant“ meine Energie einsetzen konnte ich nie.
Bei mir gab es immer nur „entweder alles oder nichts“, und dabei aber natürlich auch nie etwas von langer Dauer, da ich ja nicht lange an Stück belastbar bin, was aber eigentlich, meiner Meinung nach, etwas völlig normales ist, denn ich bin nun mal ein Mensch und kein Roboter.
Also wenn jemand mich mit was „festnageln“ wollte, also z.B. über mehrere Jahre, dann wusste ich sofort „dass ist nichts für mich“, ich brauchte immer die Möglichkeit das ich jederzeit wieder aus etwas „aussteigen“ kann, andernfalls habe ich lieber von Anfang an die Finger davon gelassen, da ich lange Verpflichtungen schon immer nicht mochte.
Da ich ja wusste das ich nicht mal eine Sch… Lehre von 3-4 Jahren durziehen konnte, diese Erfahrung habe ich ja schon früh gemacht , und seither habe ich es gehasst das so eine Sch… Lehre so lange gehen muss, mein Scheitern war dadurch vorprogrammiert.

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Verstehe ich gut.
Als junger in der Situation, würde ich wohl schauen, die richtige Medikamentierung zu bekommen. Ich hatte Glück von der IT angezogen zu sein.

:100: Zustimmung @Päddi

Vor allem, dass du morgens gut raus kommst, einen riesigen Kaffee trinkst und erst struggelst wenn dir die 1000 Optionen des Tages in den Kopf kommen.
That’s me!

So perfekt gespiegelt habe ich mich lange nicht mehr gefühlt. Danke dir :blush:

Willkommen im Forum, Päddi :adxs_winy:!

Ja, das empfinde ich auch so. Kann man sich gut zu Nutze machen, wenn der Antrieb fehlt. Wenn ich einen Berg an Aufgaben erst einmal so hinnehme, und mich, egal wieviel gemacht werden „muss“, erst einmal einer kleinen, bewältigbaren Teilaufgabe widme, habe ich ein Erfolgserlebnis und fühle mich ein bisschen besser. Im besten Falle gewinne ich dadurch ein bisschen Energie, die mir hilft, in kleinen Schritten weiterzumachen.

Aufpassen muss ich dabei aber, dass man nicht in einen Arbeitseifer verfalle, in dem ich mich nach und nach in kurzer Zeit dem ganzen „Berg“ widme, und im Anschluss noch erschöpfter bin. Nach so einer Aktion ist ja erst einmal alles abgehakt, die Bereitschaft anzufangen, wird aber das nächste Mal noch geringer sein, weil ich gelernt habe, dass ich dazu tendiere, mich zu verausgaben. Von vornherein eine Grenze, eine Pause und evtl. eine schöne Aktivität einzuplanen, bevor ich loslege, und mir klar zu machen, dass ich diese auch einhalten sollte und werde, wenn die Energie anfängt, zu sprudeln, kann da sehr hilfreich sein.

Jaaaa! Da hilft es mir, Verbindlichkeiten zu schaffen. Z.B. hier im Forum in einem Buddy–Thread zu posten, dass ich eine Aufgabe angehen möchte, oder mit Freunden darüber zu sprechen. Habe das mal versucht: danach war in „drin“ und habe die Unterstützung von extern gar nicht mehr gebraucht. Für den Impuls, anzufangen, war es aber sehr hilfreich.

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Hallo @Maychan ,

ich versuche mal eine Liste von Hilfsmitteln zu erstellen, die mir zwar helfen, aber wo ich einfach häufiger noch in der Umsetzung Probleme habe. Aber wir kennen das ja eigentlich fast alle, dass das theoretische Wissen zu etwas da ist, aber die Umsetzung dann sehr schwer fällt.

Um mehr Energie zu haben:

  1. Medikamente regelmäßig und wie nach der Eindosierung verordnet einnehmen (falls man da auch beim Wirkoptimum gelandet ist und zufrieden damit ist)
  2. Gut Frühstücken: Das gibt mir einfach Energie für den Vormittag
  3. Aktiv in den Tag starten: 20 min körperliche Betätigung am Morgen tut mir richtig gut. Noch besser, wenn es draußen erfolgen kann.
  4. Tagesplanung: Plane jeden Tag von dir voraus, z.B. am Vortag. Denn seinen nächsten Tag zu planen heißt auf Dauer nichts anderes als sein Leben zu planen und sein Leben auch selbst in die Hand zu nehmen. Zudem hilft das auch dabei sich nicht ständig von anderen Leuten zu irgednwas überreden zu lassen, wenn man sich Tag für Tag etwas plant!
  5. Realistisch Planen: Wenn man zu viel auf einmal abbeißen will, dann wird man sich irgendwann verschlucken: Also lieber realistisch planen und zufrieden auf den Tag zurückblicken, als sich immer zu viel aufzuladen und sich dann konstant selbst fertig zu machen.
  6. Körperliche Bedürfnisse nicht vernachlässigen: Viel schaffen ist schön und gut. Aber nicht auf Hunger, Durst oder andere körperliche Signale zu achten kann auf Dauer sehr problematisch sein. Unser Körper gibt uns viel Feedback! Warum nicht nutzen und auf den Körper hören? Schließlich sollten wir mit unserem Körper und nicht gegen ihn arbeiten weil wir haben ja auch nur einen…
  7. Bewegen: Bewegung ist einfach auch ein kleines Wunderheilmittel gegen ADHS. Wenn man das ausreichend in seinen Tag unterbringen kann, dann kann das medikamentenähnliche Wirkung haben!

Um Energielöcher zu vermeiden:

  1. Versuch auch jeden Tag Sachen zu haben, die du gerne machst. Jeder, der Tag für Tag nur Sachen tut, auf die er oder sie keine lust hat wird irgendwann daran zerschellen, wenn auch nicht sofort.
  2. Belohne dich für Sachen, die du gut gemacht hast oder auch wenn du etwas erledigt hast, das dir nicht so Spaß gemacht hat. Die Belohnung sollte möglichst zeitnah nach der Tat erfolgen, damit das auch im Hirn richtig zugeordnet wird. Ist bei ADHS besonders wichtig, weil wir durch unseren Dopaminmangel quasi eh schon ein Belohnungsdefizit haben.
  3. Sag nein zu Sachen, die du definitiv nicht machen willst oder kannst. Das kann in einem Beruf natürlich schwer sein. Privat kann das umso schwerer sein, wenn man Menschen um sich herum nicht enttäuschen will oder man denkt, dass man weniger gemocht wird, wenn man nein sagt. Aber so ist das meistens nicht. Und wenn das so ist, dann ist das eigentlich auch eher ein anderes Problem, weil andere Personen ein nein akzeptieren müssen!
  4. Versuch zumindest einmal am Tag raus zu gehen oder dich zu bewegen. Das hält den Kreislauf irgendwie in Schwung. Ich kenne das von mir wenn ich sehr lange nicht rausgehe, dann bin ich irgendwie ein müder und träger Haufen, der sich nicht mehr bewegen will.

Das sind jetzt natürlich nicht sehr wenige Sachen, aber viele haben auch überschneidungen. Ich würde dir raten mit einer Sache anzufangen und diese in deine tägliche Routine einzubauen. Wenn die eine Sache dann drin ist, dann würde ich vielleicht die nächste anpacken und so weiter.

Weil sonst frustriert das wieder ziemlich schnell, wenn man merkt, dass alles auf einmal nicht klappt.

Beste Grüße,
Beefcake

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Total interessant, ChatGPT hat mir tatsächlich ähnliches empfohlen vor kurzem :blush:

"…Um deine körperliche und seelische Energie effektiv zu verwalten, könntest du Folgendes versuchen:

Prioritäten setzen: Identifiziere die wichtigsten Aufgaben und fokussiere dich darauf, um Energieverschwendung zu vermeiden.

Pausen einplanen: Integriere regelmäßige kurze Pausen in deinen Tag, um dich zu erholen und Energie aufzutanken.

Gesunde Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die dir die notwendige Energie liefert, ohne dich zu belasten.

Bewegung: Betreibe regelmäßige körperliche Aktivität, die zu deinem Fitnessniveau passt, um Energie zu steigern und Stress abzubauen.

Schlaf: Priorisiere ausreichenden und qualitativ hochwertigen Schlaf, um sowohl physische als auch emotionale Regeneration zu fördern.

Grenzen setzen: Lerne „Nein“ zu sagen und setze klare Grenzen, um übermäßige Belastung zu verhindern.

Selbstfürsorge: Nimm dir bewusst Zeit für dich selbst, um dich zu entspannen und aufzutanken, sei es durch Meditation, Lesen oder andere Aktivitäten, die dir Freude bereiten.

Positive Beziehungen: Umgebe dich mit unterstützenden Menschen, die positive Energie bringen und dich stärken.

Achtsamkeit: Praktiziere Achtsamkeit, um im gegenwärtigen Moment zu leben und unnötigen Stress zu reduzieren.

Finde eine Balance, die zu dir passt, und höre auf die Bedürfnisse deines Körpers und deiner Seele…"

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…hat sich ChatGBT bestimmt von Beefcake abgeschaut :grin:

Ja das glaube ich auch! Wir brauchen dringend Copyrights :smile:

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Ganz bestimmt! :joy:

Ich schau mal nach wo ich da wen verklagen kann :face_with_monocle:

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Hallo an alle,

Wow, das ganze hier ist sehr gewachsen :slight_smile: Tut mir Leid, aber ich habe keinen Nerv, alles zu lesen, bin aber einmal drüber geflogen.

Ich danke für die vielen Tipps, wobei ich sagen muss, dass diese mich im Moment überfordern.

Habe letztens gelernt, dass ich meine Bedürfnisse überhaupt nicht sehe, es gibt bei mir nur True oder False und kein Tri-State (für die die in der IT tätig sind)
Bei meiner Energie ist es dann halt so, ich frage mich, ist Energie noch da?
Ja, dann mache ich etwas (ich versuche Tätigkeiten auf 30 Minuten zu begrenzen).
Nein, dann mach eine Pause.

(Lol ich mag es so zu schrieben :slight_smile: )

Und darin liegt mein Problem, ich merke dann nicht, dass mein interner Akku schon unter 10% gefallen ist.

Naja, zumindest kann ich aber sagen, dass ich verschiedene Tätigkeiten, wie zum Beispiel Bügeln, ein absolutes maximal von 40 Minuten machen kann. Ansonsten bin ich zu sehr kaputt und kann für den Rest des Tages nichts mehr anfangen.

Ach ja, jetzt nehme ich auch Medis, aber in diesem Punkt wurde es nicht besser. Zur Zeit ist es sogar schlimmer und falle im Moment in sehr tiefe Energielöcher und musste mich deswegen auch krankmelden. Ja, bin auch noch Burnout gefährdet, ich galub dass sind wir alle oder? Aber bei meinen Medis denke ich, dass es vielleicht gerade jetzt zu hoch dosiert ist.