Erfahrungen mit Ärzten nach Erstdiagnose

Naja, im Idealfall sollte der Ahnung von ADHS haben.

Und was du beim Psychiater sollst: Der wird versuchen dich auf ein Medikament einzustellen.

Um es mal kurz und knapp zu sagen :wink:

Dein Hausarzt kann / darf sowas eigentlich nicht machen.

Der kann (im Idealfall) nach Diagnose und Einstellung / bereits vorliegender Verordnung) nur eine Weiterverordnung vornehmen.

Ich weiß. Siehe meine älteren Posts oben. Ich bin ja bereits bei einer Spezialistin für ADHS in Behandlung.
Nur hat sie wenn ich das recht verstehe keine Lust. Jedenfalls ist mehr als ein Termin pro Monat nicht drin, obwohl ich in der Medikamenten-Einstellungsphase bin.
Desweiteren empfiehlt sie mir ständig einen anderen Psychiater anzuschreiben. Aber sie ist meine Psychiaterin für ADHS.

Ich sagte es schon oben, ich verstehe nicht, wieso ich einen neuen Arzt suchen muss, die allesamt eine Wartezeit von ca. einem Jahr für den Ersttermin hätten, wenn ich bereits bei einem Psychiater bin.
Ich sehe nicht ein wieso ich jetzt eventuell bis 2024 warten soll, wenn ich bereits ihr Patient bin. Es sei denn sie will dass ich da was anderes mache. Weil sie keine Therapien macht oder sowas sondern nur die Medikamente einstellt. Ich habe keine Ahnung, jedenfalls komme ich an andere ADHS-trainierte Ärzte nicht so einfach ran.

Lol okay, Update.

Ich sagte ja bereits, dass meine ADHS-Ärztin anscheinend keine Lust auf weitere Termine hat. In Ihrer Antwortmail an mich sagte sie (bzw. irgendeine Mitarbeiterin von ihr) zuletzt ich solle meinen Hausazt fragen, der kenne welche. Zudem habe sie ihn auch über die 30mg Medikinet informiert, für die er mir das Rezept aushändigen werde.

Natürlich war beides nicht der Fall.
Psychiater kenne er keine und als er mir das Rezept aushändigte und ich draufschaute (weil ich bereits erwartete dass wie immer alles falsch ist), waren es 20mg Medikinet. Auf meine Aussage, dass ich 30mg bräuchte und die Psychiaterin dies angeblich auch so weitergegeben habe wurde sehr gereizt reagiert. Am Ende schmiss er mir das Rezept entgegen, bzw. zwei Rezepte (1x 20g Medikinet, 1x 10mg).

Na gut jetzt habe ich halt das Rezept aber keinen Arzt.
Mein Hausarzt fragte mich was zum Geier (orig. Wortlaut) mein Problem sei, da ich doch „bereits im Oktober“ bei meiner Psychologin gewesen sei (hatte danach paar andere Termine, aber davon weiß er anscheinend nichts). Ich versuchte zu erklären, dass man während einer Medikamenteneinstellungsphase ärztliche Begleitung brauche, man müsse doch Feedback bekommen und die Ergebnisse besprechen. Er ließ mich jedoch nicht ausreden und war da bereits reizt also gab ichs auf.

Wieso die Psychologin sich nicht mehr mit mir treffen will weiß ich immer noch nicht. Sie macht sich nicht mal die Mühe zu behaupten einen vollen Terminkalender zu haben. Es wird einfach maschinell geantwortet „Suchen Sie sich einen Psychiater“. Die Frau IST Psychiaterin.
Außerdem hatten wir doch mit der Einstellungsphase bereits begonnen, wieso werde ich plötzlich grundlos abserviert? Kennt das irgendwer? Was die Gründe sind?

Ich schrieb bereits drei E-Mails. Immer nur dieselbe kurze Floskel „Suchen Sie sich blabla“ und ein MfG. Denke es hat keinen Sinn das weiterzuversuchen.

Fazit:
Bin nicht nur nicht weiter als ich im Oktober 2022 war, ich bin weiter zurückgefallen.
Denn hätte ich im Oktober bei einem (möglicherweise kompetenten) ADHS-Arzt einen Termin ~8 Monate in der Zukunft gemacht (das war das Beste was ich finden konnte), dann hätte ich jetzt vielleicht relativ bald einen behandelnden Arzt. Jetzt habe ich halt gar nichts und alle haben jetzt eine Wartezeit von einem Jahr.

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Oha das klingt echt absolut heftig…

Ja, jeder darf mal einen schlechten Tag haben.
Aber die Reaktion deines Hausarztes kann ich absolut nicht nachvollziehen…

Das mit dem abgesägt werden vom Arzt ist mir zum Glück bisher noch nicht passiert.
Kann mir auch keine rationale Begründung dafür vorstellen.

Das einzige was ich aktuell sehe ist, dass du dich auf die Suche nach einem neuen Psychiater machen kannst / solltest.

Auf adxs.org gibt es eine Adressliste mit Ärzten.
Vielleicht hilft dir die weiter?

Zudem würde ich mir nach so einem verhalten dreimal überlegen ob ich, wenn es alternativen in der Nähe gibt, nochmal zu diesem Hausarzt gehe.

Das Vertrauensverhältnis ist dadurch, so Stelle ich es mir zumindest vor, zumindest „etwas“ geschädigt.

Drücke dir die Daumen dass du eine Lösung findest.
Und auch dass du nicht ein Jahr lang warten musst.