Jahrelang bekam ich von bestimmten Weinen stundenlange Niesanfälle.
Andere haben das nie verstanden und mich belächelt.
Ist das angenehm, Kommentare zu kriegen, weil man keinen Wein trinkt?
Jahrelang bekam ich von bestimmten Weinen stundenlange Niesanfälle.
Andere haben das nie verstanden und mich belächelt.
Ist das angenehm, Kommentare zu kriegen, weil man keinen Wein trinkt?
Ich glaube da geht es um verschiedene Dinge. Das ist vermutlich etwas aneinander vorbei.
Natürlich kann man sich im Forum darüber austauschen. Also ein Austausch unter Betroffenen ist ja natürlich auch kein „wissenschaftlicher“ Austausch und ist genau dafür da. Und auch tatsächlich sehr wichtig, bzw kann sehr hilfreich sein.
Wie in einer Selbsthilfegruppe. Viele wissen ja auch gar nicht was es mit den Zulassungen auf sich hat.
Aus meiner Sicht ist’s eher problematisch wie eine „Eindosierung“ von Ulbre auf seiner Seite „empfohlen“ wird - und zwar ist da vor allem die Formulierung problematisch.
Also das ist meine Sichtweise.
Der Austausch im Forum über die nichtzugelassenen Dosierungen ist natürlich anekdotisch - was ja aber auch total ok ist. Wie soll denn ein Austausch im Forum auch sein - das ist ja keine empirische Evidenz.
Ist ja eigentlich nur wichtig, wie man formuliert und das man das differenziert.
Es gibt Dosierungen welche für die meisten scheinbar passen - aber es gibt eben auch Menschen die da durchs Raster fallen. Und da sind solche Erfahrungen sehr wichtig finde ich.
Allerdings empfiehlt ja Martin Winkler soweit ich weiß für Autisten auch niedrigere Dosierungen Elvanse.
Danke für Eure Infos @Justine, @anon97342551, @Lea
Ich bin ja auch hier im Forum zuerst auf den Namen Winkler gestossen, und da ich gerne in Youtube unterwegs bin, stiess ich dort auf Beiträge von Winkler, wobei mir der Beitrag über „Rejection Sensitivity Dysphoria“ sehr gefallen hat, auf deutscher Muttersprachler, versteht mal die deutschsprachigen Inhalte halt besser, auch wenn es extrem viel gute englischsprachige Inhalte gibt.
Ich finde der Ansatz von Winkler gut, klar ist Coaching und Selbsthilfe nicht identisch, aber IMO könnte man beides vereinen. Aber logisch, ein Arzt und Psychologe, wenn er viel Zeit in ein Forum bringt, muss ja auch etwas verdienen, ganz ehrenamtlich kann er es ja nicht machen.
Ich finde das Pricing von Winkler sehr vorteilhaft, wo bei ich alles immer mit CH-Preisen vergleiche.
Ich ging ja mal auf eine psychische Anlaufstelle, weil ich unbedingt Escitalopram brauchte, da ich ein einen hoher Selbstbehalt habe, kostete mich das um die 200€. (Dann stellte sich im Nachhinein heraus, dass schon ein Rezept vom Hausarzt vorlag…).
Hoi @Nono
AD(H)S scheint mir ein sehr komplexes Bild. Ein Gehirn lässt sich wohl auch nicht auf AD(H)S reduzieren, sondern jeder AD(H)S-ler ist wieder unterschiedlich, auch der Hormonhaushalt, das kann man ja gar nicht genau abgrenzen.
Was wir hier im Forum wollen ist Austtausch und Ratschläge, im Grunde genommen wie in einem Diät-Forum.
Ein Arzt dann sicher ev. aufregen, wenn die Ratschläge aus seiner Sicht, dann wie eine „Aderlass“ wirken. Als Fachmann möchte er wohl kaum nicht in direkter Konkurrenz mit Leuten posten „die von der Sachen keine Ahnung haben“. Viele Laien haben dann oft auch das Gefühl sie wüssten alles…
Aber es gibt immer eine subjektive Wahrnehmung, die für einem selbst richtig ist. Auch ich habe durchaus die Tendenz zu glauben, dass MEINE MEINUNG die richtige ist, sie wurde aus meiner „Brille“ recherchiert und entspricht meiner Erfahrung. Wenn ich nun sagen würde, ich bete jeden Morgen, dann ist das keine wissenschaftliche Erklärung
Wobei das „Mindset“ ja immer eine ganz zentrale Rolle spielt…
Es ist ja sehr interessant, dass viele Youtuber, wohl aus ihrer eigenen Erfahrung und ihrem persönlichen Leid und anschiessendem Aha-Erlebnins einen AD(H)S (oder ASS) Channel betreiben, und solche die von beidem betroffen sind, was sehr interessant ist.
Man sieht sich dann so oft in den Inhalten der Filme… wobei es leider immer ein Kampf ist, dann zu einer Diagnose zu kommen. Was auch Angeline Boerger (Moderatorin und Autorin des Buches „Kirmes im Kopf“) im Interview mit Hirschhausen bestätigt.
Ich schreibe für mich schon quasi ewigs meine „Krämpfe“ auf, und wenn es nicht AD(H)S ist, ist es halt was anders - die Sachen sind dermassen präsent, dass ich immer das Bedürfnis hatte meine eigenen Erfahrungen zum einen aufzuschreiben, auszutauschen und irgendwie auch mal in eine Form zu bringen - ein Buch schreiben muss ich allerdings nicht mehr… wenn ich nun sehe wieviele Channels und Bücher es von Leuten „wie mich“ gibt, die anderen Leuten helfen wollen, und auf das Problem AD(H)S zu sensiblisieren.
Es ist ja immer lustig, wenn man selbst eine Erfahrung macht - ich hab oft das Bedürfnis dies zu kommunizieren, dabei mag es oft „kalter Kaffee“ für andere sein…
Ganz wichtig ist zu wissen, dass alle an einem anderen Ort stehen, sowohl örtlich als zeitlich…
Ganz ähnlich wie jemand der mit Zen beginnt… alles ist ein Prozess, es gibt Leute die erst am Beginn des Weges stehen und andere die weiter sind.
Man steht ja immer an einem Ort, der für einem selbst, total aktuell ist…
Gerade die Anfänger haben ja weiss Gott immer das Gefühl, dass sie alles schon wissen :
(Nervt mich als IT-Mensch, wenn der Kunde immer alles besser weiss )
Um auf Winkler zurückzukommen, der Fachmann kann eben ein Problem real einschätzen, abwägen, in Relation setzen, Sachen ausschliessen. Er weiss auch um seine eigenen Grenzen.
Trotzdem finde ich es sinnvoll, als Laie sich mit der Problematik zu beschäftigen, da es immer eine persönliche Komponente gibt, und man sich selbst ja am besten kennt.
Leider machte ich da eher schlechte Erfahrungen was z.B. Therapie angeht.
Was ich wollte, und was der Therapeut wohl meinte, war gegenseitig völlig unklar… was dann auch zu den entsprechenden und frustrierenden Resultaten führte.
Ein Dialog zwischen Laie und Fachmann wäre gerade im medizinischen und psychologischen Bereich sehr nützlich.
Mir persönlich geht es darum, vom Arzt gewisse Hintergründe zu erfahren, ev. auch Korrekturen, von Sachen, die ich aus einer anderen Optik oder „falsch“ sehe.
Der Fachmann ist aber immer der Arzt und Therapeut, nicht ich. Ich bin einfach sehr wissbegierig und interessiere mich für Hintergründe.
Ich fühle mich etwas wie ein Wissenschafter, der an mir selbst forscht - eigentlich suchte ich jemand der halt ähnliches erforscht, für den Austausch.
Foren, Gruppen, Coachings finde ich sehr sinnvoll.
Ein Austausch mit Fachleuten kann eben sehr teuer sein, da es ja nicht „meine Kollegen“ sind.
Ja, @Nono wir reden von verschiedenen Dingen.
Natürlich ist das okay und wichtig, sich hier im Forum darüber auszutauschen. Aber auch da sehe ich verschiedene Arten des Austausches, von denen manche auch nicht okay sind:
Beides sind Ausnahmen und sollten nicht von Anfang an in Erwägung gezogen werden. Hier wurde schon des öfteren Menschen, die gerade erst mit Elvanse begonnen haben, sowas empfohlen.
Dazu die „Empfehlungen“ auf adxs, die dazu führen, dass Menschen grundlos mit 5mg Elvanse beginnen und furchtbare Nebenwirkungen haben, nur weil das mal für 2 Personen geklappt hat.
Da sehe ich einen riesen Unterschied zu Austausch und Empfehlungen. Also ich denke, wir meinen eigentlich das selbe! Ich hab doch auch nichts geschrieben, das deinen Argumenten widerspricht.
Das weckt den inneren Rotstift in mir
.
Die Schreibweise AD(H)S ist mittlerweile „falsch“ bzw nicht mehr ganz richtig.
Interessanter Hinweis im Link. Entspricht eigentlich auch meiner Meinung. Zum einen Neurodiversität, und eine Verschiebung der „Symptomatik“ möglich.
Wäre nur noch interessant zu wissen, ob ein tiefer Dompaminspiegel als Hauptursache angesehen wird.
Denn alles andere sind ja nur Symptomatiken, einer Ursache, die nicht so genau definiert ist., ausser dass halt alle Gehirne etwas anders funktionieren, und man das in Gruppen einteilen kann.
Gut ist, dass ich nun weniger Klammern schreiben muss
An sich ist das hier nicht der richtige Thread. Aber es ist etwas, über das ich in den letzten Tagen viel nachdenke.
Ich frage mich, ob es richtig ist, dass ich mittags nochmal was nachnehme. Meine Ärztin meinte, dass es dafür keine Zulassung gibt, dass ich es aber mal ausprobieren kann, damit wir schauen können, ob das hilft.
Ich stimme ihr absolut zu, dass es sich auch irgendwie komisch anfühlt, das Pulver aufzuteilen. Ich habe auch Erfahrung im medizinischen Bereich und dass Menschen Trinkflaschen ohne Kennzeichnung mit Amphetaminen mit sich herum tragen, finde ich sehr bedenklich. Ich mache es auch so, aber ich denke schon darüber nach, ob es nicht mal passieren kann, dass jemand mit Herzproblemen versehentlich davon trinkt. Ich weiß, die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber dass Menschen unbeabsichtigt Medikamente einnehmen, kommt immer wieder auf unvorhersehbare Weise vor. Beziehungsweise ist es ja irgendwie vorhersehbar, wenn man so mit Medikamenten umgeht.
Und zuhause Kapseln zu öffnen und das Pulver mit einer Feinwaage zu messen und in andere Kapseln zu füllen fühlt sich auch falsch an.
Ich denke, dass es Gründe gibt für die Empfehlungen der Eindosierung und für die hergestellten Kapsel-Varianten. Ich bin keine Medizinerin und weiß nicht genau, was die Gründe sind. Aber an sich vertraue ich auf medizinische Empfehlungen.
Mich beschäftigt das Thema sehr. Und ich frage mich, ich nicht besser erstmal auf 50 mg gegangen wäre, anstatt das Medikament auf so komische Art ein zweiteres mal zu nehmen. Oder vielleicht ist es tatsächlich einfach nicht das richtige Medikament für meinen Stoffwechsel.
Ich finde natürlich auch, dass man im Einzelfall auch andere Lösungen finden muss. Aber das sind dann eben Einzelentscheidungen, die gut begründet sein sollten und nicht allgemein empfohlen werden sollten.
Ich tue mich halt schwer damit, zu behaupten, dass eine gängige medizinische Sichtweise so grundsätzlich falsch sein soll. Ist das denn möglich?
Ich war übrigens gerade in der Apotheke und habe gefragt, ob die auf Rezept die Kapseln umfüllen könnten.
Mir wurde erklärt, dass es da große bürokratische Hürden gibt. Die Krankenkasse muss das bei einem BTM genehmigen und dementsprechend muss gut begründet sein, dass es keine andere Möglichkeit gibt.
Aber sie hat mir einen guten Tipp gegeben: Wenn ich die Spritze mit aufgelöstem Elvanse mitnehme, die Spritze beschriften, was drinnen ist und in einem Etui aufbewahren. Das werde ich auf jeden Fall so machen.
Gerade habe ich dich @Autumnly hier entdeckt und staune Bauklötze.
Als ich mich in meinem 60mg Versuch befand, war ich auch in einer Apotheke und wollte einen Messzylinder kaufen.
Auf Nachfrage erzählte ich, wofür ich so eine kleine Maßeinheit benutzen wollte.
Darauf erfolgte im Prinzip genau das Gegenteil von dem, wie es dir ergangen ist.
Ich bekam einen pharmakologischen Vortrag, warum wieso weshalb diese Aufteilerei eben keine so gute Idee sei
Hm, ich habe es dann bisher auch gelassen.
Die Idee, mit der Spritze im Etui, finde ich trotzdem ziemlich gut und vor allem aber, deine Überlegungen, die Trinkflasche betreffend
In meiner Apotheke war es so…
Sie hätten für mich gerne Kapseln hergestellt , damit ich auch die richtige Dosierung bekomme, aber sie dürfen dass halt nicht.
Dann haben wir einfach „allgemein“ über das auflösen, aufteilen gesprochen, weil sie mir direkt für Elvanse keine Anleitung/Anweisung geben dürfen.
Der Apothekerin war es wichtig mir Hinweise „durch die Blume“ zu geben, damit ich wenigsten ein bisschen „abgesichert“ bin und mich nicht nur über das Internet informiere.
und ich bekam gar ein paar Spritzen geschenkt
Sehr entspannt @Nelumba_Nucifera finde ich gut, vielleicht frage ich noch mal in einer anderen Apotheke nach, Danke für dein
Apo-Erlebnis
Habe letztens mal BTM neben an in der kooperierenden APO von meinem Arzt geholt (nicht meine Heimatapotheke) .
Da wurde ich direkt gefragt ob ich noch was anderes einnehme und informiert, dass ich bei Erkältung darauf achten sollte nicht so was wie Wikmedinight und co zu nehmen.
Und noch ein paar andere Dinge zu der Medikation. das fand ich ziemlich cool und hilfreich. Ich hatte das Gefühl da hat mal wenigsten jemand Ahnung.
Bei uns im kleinen Ort in den Apotheken arbeiten im Wesentlichen Frauen mit der „Nationalität unseres Ortes“ ab und zu auch mal in einer der Apotheke ein Mann, aber eher selten.
In der o.g. Apotheke (große Stadt), waren fast nur Männer und eher junge Männer und gemischte Nationalitäten… Das fand ich irgendwie cooler und entspannender
Meine Hausapotheke ist auch im Dorf, wir sind bereits gemeinsam gealtert meine Lieblings PTA und ich, aber nett sind sie alle.
Als ich vor, Jahrzehnten inzwischen, zum ersten Mal mein Thyroxin da geholt habe, gab es echt ne kleine Anamnese, fand ich klasse, für mich Kundenbindung 1a
Seit dem bin ich auch schwer loyal, soweit möglich, wenn ich dort mit was neuem ankomme, wird immer erst geguckt und sogar gefragt, ob ich eventuell zur Zeit aus der Naturapotheke etwas zu mir nehme.
Mit der Ahnung sagste was, die Ladys dort, ja auch nur Frauen, aber seit kurzem mit männlichem Inhaber, die haben tatsächlich Spezialgebiete, mag ich sehr.
Höre ich oft, ach da ist Kollegin XY voll im Thema, kleinen Moment. Also da fühle ich mich gut aufgehoben, bin auch schon vertröstet worden, oh da machen wir uns erst schlau und rufen sie an
Trotzdem gehe ich auch mal „fremd“, gerade für Infos finde ich das interessant.
Das beste ever bei mir war aber immer noch als eine ganz frische PTA oder noch in Ausbildung? fragte, als ich die Medis als 45jährige abholen wollte: „ Ist das für ihre Mutter ?“