Lieber Richie, ich habe deine Beiträge soweit gelesen und ich verstehe, was du sagst.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht wäre es tatsächlich gar nicht verkehrt, während deines gewöhnlichen Alltags einzudosieren, könnte ja zunächst an freien Tagen erfolgen. Jetzt hast du verständlicherweise deinen Fokus komplett auf der Ritalin Wirkung, ggf. verbunden mit einer Erwartungshaltung und gleichzeitig verbunden mit einer Sorge, dass irgendwas übersehen werden könnte. Das kann ich gut nachfühlen und ich habe die ersten Tage tatsächlich auch ALLES beobachtet und 3 Mal Blutdruck und Puls gemessen und alles versucht zu analysieren.
Erst im Laufe der Wochen wird mir klarer, was da mit mir passiert und lerne allmählich, das zu benennen. Auch ich befinde mich noch am Anfang, obwohl ich mir erhofft hätte, dass das jetzt alles zackzack geht.
Bleib aufmerksam, aber gib dir selbst auch etwas Zeit. Die Wirkung ist bei den meisten tatsächlich eher subtil und zeigt sich über einen längeren Zeitraum.
Ich finde gut, wie aufmerksam du mit dir umgehst und an dem festhältst, was sich für dich als gut und richtig erwiesen hat.
Ich wünsch dir einfach etwas mehr Geduld in dieser Phase.
Das klingt erstmal scheiße und ich tue mich damit auch an einigen Tagen sehr, sehr schwer, aber ADHS sind eben keine Kopfschmerzen.
Und hier im Forum habe ich so viel gelesen und dabei aus etlichen Erfahrungsberichten einiges mitgenommen.
Danke für deine Worte, werde halt die Symptomatik ansprechen und Umstellung auf ein anderes Präparat stationär hat man die Möglichkeit die man im privaten Leben im Arbeitsalltag nicht hat.
Fahre nach Hause mir ist das gefühlt bessere Leben nichts wert wenn Nebenwirkungen und Einschränkungen dafür in Kauf zu nehmen.
Wenn mit Elvanse im Bett nichts mehr läuft.
Habe kein Bock mehr auf Experimente und bezogen auf Autofahren und Job kontraproduktiv. Wenn was passiert wird auch kein Ärztliches Gutachten keine Garantie sein keine Konsequenzen dafür tragen zu müssen. Mit ner Psychotherapie kriege ich vielleicht auch hin auch wenn es viel länger dauert als auch weiterhin Vitamin D zu nehmen.
Momentan sind Rest Nebenwirkungen Abends wobei es längst abgebaut ist unangenehm. Angespannt, Kopfschmerzen dröhnt , Blutdruck schwankt, schlechte Laune, Muskeln verspannt.
In der Klinik wurde ADHS bestätigt als auch ASS Verdacht bestätigt, die Diagnosen hatte ich als Kind aber keine Unterlagen mit ADHS und Autistischen Zügen und eine Einstellmöglichkeit stationär. Ambulant macht das kein Sinn wenn man im Job steht und mit dem Auto zur Arbeit muss. Dazu eine Rezidivierende Depression die lediglich durch Vitamin D Einnahme im Hintergrund ist. Verbunden mit negativen Erlebnissen aus der Kindheit und dem Job in der Produktion, die ich Psychotherapeutisch verarbeiten muss um Ängste, Phobien, abzubauen und somit den stetigen Stress in mir der ohnehin für den hohen Blutdruck sorgt. Das Vitamin D hat gut geholfen, das Ritalin hat als Ergänzung gezeigt das die Lebensqualität verbessert werden kann. Leider nur 1x für 5 Stunden. Jetzt überwiegen die negativen Effekte trotz Vitamin D daher ein anderen Weg einschlagen muss. Bisher bin ich auch mehr als 4 Jahrzehnte irgendwie klar gekommen ohne Medis da sollte der Rest auch zu schaffen sein.
Aufgrund das Elvanse mit hoher Wahrscheinlichkeit die Libido verringert bei Erwachsenen wäre das alleine der Grund bei möglichen Nebenwirkungen es nicht zu nehmen. Habe meinen Entschluss gefasst nichts mehr zu nehmen. Sondern zu lernen damit umzugehen und die negativen Erfahrungen zu verarbeiten. Der Autismus ist ohnehin mit Medikamenten nicht heilbar da muss ich andere Wege finden die verzerrte Wahrnehmung und Emotionen regulieren zu können. Da sind die Möglichkeiten dieser Plattform erschöpft. Beides zu haben hat Vor und Nachteile. Und da ich mich selbst mehr im Autismus Spektrum befinde und stärker ausgeprägt ist als das ADHS sind die Möglichkeiten stark begrenzt. Da helfen keine Wunderpillen. Sollte zufrieden sein das ich die Depressionen im Griff habe. Der kürzeste Weg ist halt nicht immer der beste.
Ich habe schon verstanden, was du mit im Bett nichts mehr läuft meinst.
Aber wenn es bei Elvanse oder einem anderen Stimulans so wäre, wüssten wir es.
Wobei, es gibt ja nichts was noch niemals vorgekommen wäre. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit- dann würde man es jeden Tag hier lesen. Schließlich leben die Meisten von uns in festen oder auch nicht festen Partnerschaften, wer würde dann noch Elvanse nehmen wollen?
Dennoch habe ich keine Lust mehr weiter zu probieren da auch der Blutdruck nun bei Hochanspannung im kritischen Bereich liegt mit Ritalin. Da dies bei Elvanse nicht ausgeschlossen werden kann reicht dies als Grund nix mehr zu nehmen zumal der Blutdruck im Alter weiter steigen wird.
181/92/89 ist nicht Akzeptabel vor Ritalin lag er beim Weiskittelsyndrom bei 156/80/80 im Ruhepol im Zimmer kam ich schnell wieder runter.
Ich sehe schon, dir ist jetzt jedes Argument recht. Wobei du uns nicht überzeugen musst, es ist natürlich deine Entscheidung.
Ich kann nur sagen, ich nehme seit 2003 Methylphenidat, und mir geht es seitdem gesundheitlich besser. Ich habe seit ich etwas über 50 bin selbst hohen Blutdruck (und nehme auch Medikamente), aber hohen Blutdruck hatte mein Vater und hat mein Bruder ganz ohne Stimulanzien genau so. Stimulanzien können den Blutdruck steigern, das hektische Leben mit unbehandelter ADHS steigert den Blutdruck dummerweise auch.
Wie ich verstanden hatte hattest du einen höheren Blutdruck nach der Wirkung von Ritalin und nicht während dessen.
Wenn du keine Medikamente möchtest und brauchst ist’s ja auch gut. Bringt dann nichts.
Finde es nur schade das die Klinik bezüglich adhs scheinbar gar nicht kompetent ist - das zeigt zumindest die Vorgehensweise wie Methylphenidat eindosiert wurde.
Sehr unglücklich.
Ihr habt aber kein ASS, das Forum hier kaum Erfahrungswerte liefert leider nicht wenige beides haben. Finde mich in Beiträgen von Foren die ASS behandeln leider genauso wieder wie bei ADHS hier.
Und so auch die Medikamente anders wirken können. Es kann funktionieren muss aber nicht.
Leider habe ich nicht den Blutdruck gemessen als es mir die Stunden gut gegangen ist. Aber mir geht’s jetzt schlechter als vor der Ritalin Einnahme bis auf eben diese 5 Stunden. Und mit so einer Erfahrung ist man dann sehr Vorsichtig ob man dann mit einem anderen Medikament weitermacht oder es lässt. Wer dafür kein Verständnis hat, sollte das Positive sehen je weniger ich brauche desto besser ist es langfristig.
Es ist nicht so dass wir kein Verständnis hätten oder deine Erfahrung negieren. Es tut mir leid, dass es dir so geht und du bisher keinen Erfolg gesehen hast.
Das einzige Trostpflaster ist das Elvanse zu Anfang dosiert 1x gegeben wird theoretisch nix schief laufen kann bei geringster Dosierung. Oder soll ich dem eine Chance geben habe ja morgen ein Gespräch mit Therapeutin.
Wieviel Zeitabstand muss zur Ritalin Einnahme vorliegen. Frage es mal morgen an, falls nicht klappt geht’s nach Hause und Thema durch. Ambulant stelle ich mich nicht ein.