Erkenne ich Muster?

Ich brauch mal eure Einschätzung

Bei mir steht ASS im Raum. Ich weiß nicht ob ich dem wirklich nachgehen will, denn effektiv hat es ja keine Wirkung außer Erkenntnis. Bei mir in der Umgebung einen Termin zur Diagnostik zu bekommen… aussichtslos. Ich schaue schon Deutschlandweit.

Ich erkenne sehr schnell soziale Gefüge und was mein Gegenüber von mir oder auch anderen will.
Ich kann mich dann auch entsprechend schnell darauf einstellen ob ich mitspiele oder eben nicht. Bemerke aber auch das meine Reaktion darauf auch mal angetriggert wird.

Aber ich erkenne schnell Verhalten X weißt auf Unsicherheit in Y hin etc.
Auch bemerke ich schnell wo jemand in der Sozialstruktur hängen geblieben ist. Also z.b. Vorwürfe macht, sich aber selber genau gleich benimmt nur mit einem anderen Thema.

Ich finde im bemängelten verhalten, aber auch bei dem der bemängelt die gleichen Strukturen und Verhaltensweisen wieder.

Gehe ich mit denjenigen in Diskussion können die mir aber überhaupt nicht folgen. Sehr häufig geht es dabei um Moralvorstellungen.

ein Beispiel:
Auf Threads geht gerade ein Profil rum was sich abfällig über Menschengruppen äußert.
Die Bubble selber außer sich abfällig über das Profil, handelt intolerant, empathielos etc. Also alles das was sie bemängeln machen sie selber mit dem „Verbrecher“

Ist das eine Mustererkennung?

Kommen noch andere „typische“ ASS Merkmale dazu…
Allerdings verfüge ich sogar über recht viel Empathie. Kann die aber vom sachlichen gut loslösen und nahe zu jegliche Perspektive einnehmen. Also z.B. auch Empathie dem Mörder; Phädophielen gegenüber etc.
Auch komme ich schnell darauf was mich verletzt, warum ich das verletzt und das dass nur wenig mit meinem Gegenüber zu tuen hat. Kann die Emotion also rauslösen von Tatsachen.

Mir wird auch oft kommuniziert das man mich für Arrogant hält. Ich halte mich wirklich häufig nicht an soziale Regeln. Seh ich wenig sinn drin. Häufig bekomme ich es nichtmal mit wenn ich Regeln breche. Wenn man mich drauf aufmerksam macht kann ich das nachvollziehen und komm durchaus auch nach einiger zeit von alleine drauf. Ich habe es auch schwer in Gruppen „durchschnittlicher Leute“ zu finden. Ich hab ein Paar menschen um mich herum die ähnlich ticken wie ich. Meine Freundin, Ehemann, Geschwister. Der kontakt zu anderen ist sehr oberflächlich, freundlich gemäß den Sozialen Regeln die ich ehrlich gesagt nur vorspiele um nicht in Ungnade zu fallen. Ich benutze auch Humor um nicht negativ aufzufallen. Aber wann um so länger man zusammen ist falle ich doch auf.

Man nennt mich auch Sheldon.

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Vielleicht lesenswert: https://www.reddit.com/r/AutisticAdults/comments/12b07l2/curious_why_do_people_link_pattern_recognition/?tl=de

Ich verstehe davon nicht genug für eine hilfreiche Antwort. Meine eigene Befürchtung wäre, dass gerade Mustererkennung bzw. „Denken in Systemen“ noch zu sehr im Überschneidungsbereich möglicher Ursachen liegen, als dass sich aktuell der Diagnose-Aufwand, das Rabbit Hole und das Ertragen der immer noch zu schlechten Forschungslage lohnen.

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Studier Sozialpsychologie, das besteht komplett aus Mustererkennung. :laughing:

Ich würde sagen, das ist Abstraktion, reflektieren, Distanz einnehmen, definitiv Mustererkennung. Aber in der Form würde ich noch nicht sagen, dass das klar auf eine ASS hindeutet, wobei so was dann besonders ausgeprägt sein kann. Ich habe etwas den Verdacht, dass es mit ASS zusammen durch das Verhalten insgesamt mehr auffällt, also z.B. der Drang, seine Gedanken direkt mitzuteilen. Ehrlich gesagt würde ich generell von einem gepflegten Diskurs erwarten, dass die Teilnehmer zumindest im Ansatz zu Perspektivwechsel und sozialer Mustererkennung in der Lage sind.

Wenn in einer Gruppe nur ein paar Anheizer sind, geht die Zurückhaltung schnell den Bach runter; auch ein Muster. Man will nicht der Erste sein, aber sich noch einreihen ist ok. Was dich bei deinen Beispielen ja vermutlich stört, ist der Doppelstandard und die Widersprüchlichkeit. Weil man zu jemandem scheiße ist, der selber schon scheiße war, ist man plötzlich nicht mehr scheiße, sondern moralisch im grünen Bereich. So was stört mich auch. Oder man möchte angeblich für Freiheit und Offenheit eintreten, wird aber nach und nach verengt, weniger kompromissbereit, ausgrenzend.

Ich kann mich auch in die Situation von Pädophilen hineinversetzen oder es zumindest versuchen, aber ich muss das Verhalten ja deswegen nicht tolerieren oder gut finden. Empathie ist nicht Legitimation. OK, bei jemandem, der im Netz Hassrede verbreitet, fällt die Empathie tatsächlich schwer. Aber darauf mit Hassrede zu reagieren ist einfach nur unreif. Hm, mussten wir nicht in der Mittelstufe lernen, wie man Erörterungen schreibt? Da muss man doch auch explizit beide Perspektiven einnehmen.

O tempora, o mores *seufz*

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Hallo @Bine82 ,

die Kombination Autismus und ADHS ist ja denkbar. Eine ASS-Diagnose kann einem trotzdem weiterhelfen sich und die anderen besser zu verstehen und ggf. weniger maskieren zu müssen. Denn das ist ja auch irre anstrengend.

Zu deinen ersten Beispiel:

Das was du beschreibst kenne ich von mir auch und ich bin nicht im Spektrum,da bin ich mir relativ sicher. Ich kann sehr schnell Dynamiken in Gruppen ausfindig machen, einordnen, mich wie ein Chamäleon anpassen - was mal ziemlich cool sein kann oder auch nervig.
Stimmungen nehme sehr sensibel wahr ..ich verfüge über sehr hohe emotionale Intelligenz. Kann sehr fein Nuancen im Miteinander differenzieren.
Das liegt zum Teil aber oft auch daran, dass ich mich gut in andere hineinversetzen kann und in alle Richtungen schaue. Und auch erwische ich mich dabei,dass ich bei Menschen die sich anderen Gegenüber unmöglich verhalten immer auch denke: „wer weiß,warum sich die Person so verhält. Die Person wird ihre Gründe haben bzw es wird Ursachen geben!“ . Was wiederum nicht heißt,dass ich Verständnis aufbringen kann für Straftaten jeglicher Art. Ich hoffe , du weißt wie ich das mein. Empathie kann ich Straftätern, Mördern nicht entgegenbringen und mich auch nicht in sie hineinversetzen. Aber ich weiß,es gibt Ursachen,warum ihr Leben aus den Gleisen geraten ist .

Ich finde , dass passt zu ADHS als auch zum Spektrum.
Es gibt ja Menschen,die brauchen klare Regeln auch im miteinander,weil es ihnen irgendwie Ordnung , Struktur und Sicherheit gibt. für andere sind solche Regeln nicht nachvollziehbar und unlogisch.

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Hey… @Friedaline @tamaracha

Ja genau das ist es… Ich weiß leider nicht wie man hier Zitiert… Daher die Texte eben in Kopie.

…Ich kann sehr schnell Dynamiken in Gruppen ausfindig machen, einordnen, mich wie ein Chamäleon anpassen - was mal ziemlich cool sein kann oder auch nervig.
Stimmungen nehme sehr sensibel wahr ..ich verfüge über sehr hohe emotionale Intelligenz. Kann sehr fein Nuancen im Miteinander differenzieren.
Das liegt zum Teil aber oft auch daran, dass ich mich gut in andere hineinversetzen kann und in alle Richtungen schaue. Und auch erwische ich mich dabei,dass ich bei Menschen die sich anderen Gegenüber unmöglich verhalten immer auch denke: „wer weiß,warum sich die Person so verhält. Die Person wird ihre Gründe haben bzw es wird Ursachen geben!“ . Was wiederum nicht heißt,dass ich Verständnis aufbringen kann für Straftaten jeglicher Art. Ich hoffe , du weißt wie ich das mein. Empathie kann ich Straftätern, Mördern nicht entgegenbringen und mich auch nicht in sie hineinversetzen. Aber ich weiß,es gibt Ursachen,warum ihr Leben aus den Gleisen geraten ist …

…Ich würde sagen, das ist Abstraktion, reflektieren, Distanz einnehmen, definitiv Mustererkennung. Aber in der Form würde ich noch nicht sagen, dass das klar auf eine ASS hindeutet, wobei so was dann besonders ausgeprägt sein kann. Ich habe etwas den Verdacht, dass es mit ASS zusammen durch das Verhalten insgesamt mehr auffällt, also z.B. der Drang, seine Gedanken direkt mitzuteilen. Ehrlich gesagt würde ich generell von einem gepflegten Diskurs erwarten, dass die Teilnehmer zumindest im Ansatz zu Perspektivwechsel und sozialer Mustererkennung in der Lage sind.

Wenn in einer Gruppe nur ein paar Anheizer sind, geht die Zurückhaltung schnell den Bach runter; auch ein Muster. Man will nicht der Erste sein, aber sich noch einreihen ist ok. Was dich bei deinen Beispielen ja vermutlich stört, ist der Doppelstandard und die Widersprüchlichkeit. Weil man zu jemandem scheiße ist, der selber schon scheiße war, ist man plötzlich nicht mehr scheiße, sondern moralisch im grünen Bereich. So was stört mich auch. Oder man möchte angeblich für Freiheit und Offenheit eintreten, wird aber nach und nach verengt, weniger kompromissbereit, ausgrenzend…

genau so ist es bei mir auch. Allerdings hab ich bei Straftätern etc. schon eine Vorstellung wie das Leben und das emotionale Gerüst wohl gewesen ist und kann Wut, etc. nachempfinden bis hin zum Mitgefühl (da fühle ich mich dann verkehrt).
Empathie setze ich einfach mit nachempfinden gleich. Aber Sympathie etc. das habe ich nicht. Ich kann sehr gut zwischen „Kann man machen“ " Sollte man auf keinem Fall machen" unterscheiden. Würde jetzt sagen ich weiß was richtig und falsch ist.

Ich selber bin aber auch ein sehr Impulsiver und Emotionaler Typ. Ist mit Ritalin übrigens besser, darf ich heute feststellen. bin noch in der Eindosierung.

Und ich finde es toll, erleichternd das du ansprichst, das du trotz alledem nicht Akzeptanz für Taten aufbringst.
Das mache ich auch nicht. Aber ich kann die Taten verstehen. Ich Akzeptiere das aber nicht, legitimiere oder befürworte es. Leider wird das dann aber häufig in meine Ausführung reininterpretiert und man hält mich dann für Empathielos und spricht mir auch die Fähigkeit für meinen Beruf ab. Sowas verletzt mich immer sehr. Ich kann die Abgründe der Menschen verstehen und finde sie nicht ungewöhnlich. Denn die gibt es zeitlebens und wird es so lange geben wie wir Menschen existieren.

Und da komme ich an den Punkt wo ich stellenweise verzweifle und der Kontakt zu anderen Menschen schwierig wird. „Warum sehen die das nicht, was ich sehe?“ Das ist doch so offensichtlich. Ich geh dann auch immer davon aus das sie dass nicht sehen wollen. Aber ich denke das es auch ein nicht können ist.

Ich entdecke an jedem Menschen Abgründe, Schwächen, wie Fürsorge und Vorlieben usw.

leider hatte mich mein ADHS in der Vergangenheit immer sehr behindert, ohne das ich es wusste.
Ich hätte gerne Studiert. Medizin, Psychologie, Biologie, Physik, Archäologie, Sozialwissenschaften, Anthropologie.
Wobei es wirklich nur ums Wissen geht. Ich will dazu noch mehr Wissen haben. So eigne ich mir das Wissen in Recherchen und Beobachtungen an.

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fühl ich voll, geht mir ständig so manchmal sogar so sehr, dass ich ganz durcheinander werde vor lauter möglichen mustern. ich kann mich nur nicht immer regulieren und dann halten mich die leute für „verrückt“ außer mein neurologe.

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Japp.

Dieses Eigenartig seine obwohl man daran verzweifelt das „die Anderen“ das nicht erkennen, war haben, Verantwortung übernehmen wollen

und noch viel schlimmer, wenn mit mir jemand blöde umgeht, habe ich Verständnis. Meine Emotionen fliegen mir dann aber Trotzdem um die Ohren und ich bin dann so zwischen den Synapsen gefangen.

Sachlich Verständnis für die Situation, das mieser Umgang auch wenig mit mir zu tuen hat. Aber die Emotion Traurig, Angst, Wut etc. dann dennoch durchleben zu müssen.

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Du könntest diese Tests der Reihe nach von oben nach unten absolvieren, um eine bessere Einschätzung zu erhalten.

https://embrace-autism.com/autism-tests/

Das wird eine Weile dauern. Viele Fragen fand ich auch ziemlich schwierig zu beantworten, von wegen „Hä? Wie meinen die diese Frage denn jetzt :adxs_noidea:

Hab mir die Ergebnisse damals als Screenshots und die vom Aspie Quiz als PDF abgespeichert, bin der Geschichte dann aber nicht weiter nachgegangen.

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jjjaaaa…

Ich versteh Englisch soweit, aber Feinheiten puh…

Gibts das auch auf Deutsch?

ich hab hier auf dem Portal den ASS Test gemacht. Der war Positiv. Also Hinweis zum ASS

Zur Not im Browser die ganze Seite übersetzen lassen

suche hier und auch über google nach Tests mache welche geene reichlich dann weißt du die Wahrscheinlichkeiten und kannst Schlüsse ziehen

Ich denke,ich weiß was du meinst. Du kannst Mitgefühl/ Mitleid bei einem Straftäter aufbringen für sein Leben vor der Straftat. Was er dann macht akzeptierst du aber auch nicht, richtig? Das finde ich persönlich jetzt gar nicht so verkehrt. Bzw ungewöhnlich. Wobei ich mir auch vorstellen kann,dass es auf andere komisch wirkt,wenn man sagt:" XY hat dies und das gemacht, der hat selbst vielleicht dies oder jenes erlebt und ihn dazu getrieben…kann ich verstehen irgendwie" Das würde auch ich im übrigen erst mal komisch finden. Vielleicht ist Empathie an der Stelle ein zu großes Wort. Wie ich schon schrieb, wir können Ursachen eingestehen und vielleicht noch ein handeln erklären. Aber ehrlich gesagt denke ich nicht soweit,wenn ich eine grausame Nachricht im Radio höre oder im TV sehe. Da denke ich nur, " Oh Gott,die Menschheit ist so krank!" Da geh ich auch null in die tiefe und überleg,ob der Straftäter vielleicht ne traumatische Kindheit hatte, obwohl ich weiß das ich die Fähigkeiten dazu hätte

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Wäre Schwarz-Weiß-Denken ein möglicher psychologischer Schutzmechanismus, um Überforderung und Handlungsunfähigkeit, etwa durch Overthinking, selbst bei alltäglichen Entscheidungen zu vermeiden? Schwarz-Weiß-Denken wird ja häufig Betroffenen mit ADHS und oder ASS nachgesagt.

Bei Stressbelastung verschärft sich die Schwarz-Weiß-Denke ( bei jedem Menschen mit oder ohne Neurodivergenz), was vor allem nachvollziehbar wäre bei einem, von vorneherein, ständig vollen Arbeitsgedächtnis aufgrund neurologischer Andersartigkeit.

Die Folgen einer ausgeprägten ADHS im Sinne einer „hochsensiblen“ Wahrnehmung und daraus resultierenden psychologischen Schutzmechanismen und folgender Wahrnehmungsveränderung sowie Wirkung auf das Umfeld, die spekulativerweise entstehen könnten, lass ich jetzt mal weg. :grin:

Edit: Paralyse durch Overthinking

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Hey @Bine82,

das ist jetzt nicht so eine „schöne“ Antwort, aber was du da beschreibst kann prinzipiell auch daher kommen, dass du eigentlich klüger bist als das Potential, das du bisher abrufen konntest. Ich habe es irgendwie zum Bildungsaufsteiger geschafft, also vom Arbeiterkind zum Abschluss in Psychologie. In meinem Herkunftsumfeld hatte ich die Probleme auch, die du durch dein Einfühlungs- und Reflektionsvermögen mit deinem sozialen Umfeld bekommst. Mit anderen Umfeldern ist das deutlich besser geworden. Trotzdem fühle ich mich im Bildungsumfeld auf eine gewisse Art fremd, weil ich aus meiner Sozialisation noch dieses direkte, zielstrebige und zweckmäßige Denken und Agieren mitbringe.

Zur Empathie: Du liegst da völlig richtig, kognitive Empathie und Sympathie sind verschiedene Dinge. Wie sollten z.B. forensische Psychologen wie Lydia Benecke ihren Beruf ausüben, wenn sie sich nicht kognitiv in die Klienten hineinversetzen könnten?

Vielleicht gefällt dir ja das hier, mehr differenzierte Begriffe für mehr Mustererkennung. :wink:

50 Differences That Make a Difference.pdf (291,6 KB)

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japp… Da ist was dran.

Ich bin getestet. Schon sehr früh mit 23. Ist deutlich übern durchschnitt.

Das geht jetzt vielleicht ein wenig von deinem ursprünglichen Thema Mustererkennung weg @Bine82, aber bei dem Folgenden musste ich gerade an deinen Thread und dein genanntes Beispiel denken.

Es gab auf der Re:publica einen Beitrag zum Thema Skandale als interaktives Medien-Event im Internet usw. Dort stellt die Rednerin mitten im Beitrag die rhetorische Frage:

„Müssen wir selbst Bullys werden um Bullys zu bestrafen?“

Du bist also nicht allein mit deinen Gedanken. Die Dynamiken auf Social Media nutzen die menschliche Freude daran bewusst und gezielt aus, wenn andere für ihre Fehltritte zur Rechenschaft gezogen werden. Aggressivität und Kontroverse werden durch die Algorithmen mehr belohnt als ausgleichendes Verhalten. Du kannst, und das hätte ich auch vor diesem Beitrag schon gesagt, bei den meisten „Internetskandalen“ davon ausgehen, dass es entweder Trittbrettfahrerei ist oder bewusst inszenierte Konflikte, auch als Beef Content bezeichnet.

Ich persönlich freue mich tatsächlich auch, wenn gemeinsam beschlossene Regeln durchgesetzt werden und Leute nicht einfach so damit davonkommen, die meinen, dass sie über gesellschaftlichen Regeln stehen. Das genügt mir aber i.d.R. schon, extra Empörung muss es nicht sein. Außerdem muss das Urteil gut begründet und das Strafmaß im Verhältnis zur Tat stehen. Ich fühle mich schon irgendwie alt, wenn ich das so schreibe.