Ob ich damit absolut alleine bin, kann ich nicht garantieren.
Aber es sind wenn dann nicht allzu viele
Liegt bei mir an einer bunten Mischung aus deutlich erhöhtem Stoffwechsel usw…
Was ich euch jedoch sagen kann ist, dass wenn eine Dosis allein nicht reicht, lieber etwas runter gehen und dafür eine zweite nachlegen.
Entweder in gleicher höhe oder etwas niedriger.
Das bitte individuell ausprobieren, was funktioniert.
Denn es bringt nichts wenn ich / wir jetzt a sagen, aber nur b funktioniert
War so nach 4-5 Stunden. Später wieder recht gut und dann heute morgen nach dem aufstehen katastrophal. Zwar stieg er freudig und schnell auf, musste ihn erinnern, dann sein elvanse zu trinken und dann verfiel er in Streß, weil er sich nicht organisiert hatte. Er fand seine Regenjacke nicht, weil er mit dem e-Roller in die Schule will.
Also kontaktier den Arzt und beschreib es und was Du hier als Erklärung für die Verzweiflung Deines Sohnes gelesen hast.
Dein Sohn tut mir so unwahrscheinlich leid.
Er muss unbedingt eine Abdeckung bis zum Abendessen haben.
Eigentlich lernt man ja auch abends in so einer Situation…
Wenn man den Abend abdecken will, wird es schwierig.
Dann muss die Dosis so getimed sein, dass sie entweder vor dem Einschlafen weg ist.
Oder wenn euer Sohn mit einer sehr geringen Restdosis besser einschläft, muss es zwar abends schon weniger sein und eine winzige Restdosis nur grade eben so über die Einschlafenszeit reicht.
Man kann Elvanse durchaus bei den abendlichen Manövern mit unretardiertem MPH anstückeln. Oder mit Attentin.
Aber dann wahrscheinlich wirklich nur sehr wenig. Vielleicht Medikinet 2,5 mg mal testen. Ich habe meinen Jungs zum Schlafen auch schon probehalber nur 1,25 mg gegeben - das beruhigt den Affenzirkus im Hirn, ohne zu sehr anzuregen.
Dazu braucht man dann 5mg Tabletten und am besten einen Tablettenteiler. Wir haben zwei von Exact aus der Apotheke, weil wir so viele Tabletten teilen und dann ich meinen im Bad für die Attentins habe und in der Küche teile ich für den anderen Sohn immer seine Tabletten.
Ich komme mir immer vor wie eine Stationsschwester im Krankenhaus…
Mein jüngerer Sohn nimmt Medikinet Retard morgens um 07:30 20mg - um 12:30 dann 15mg und zwischen 17-18 Uhr 5mg.
Die letzte Dosis nimmt er immer rückwärts gerechnet von der Einschlafenszeit.
Neuerdings lässt er die letzte Dosis auch manchmal weg und es geht auch.
Aber dann wird es schon schwieriger für ihn, zu akzeptieren, dass die Zockzeit zu Ende ist.
Bis vor ein paar Monaten wären das Dramen gewesen.
Also ist es sehr gut sichtbar, wie die medikamentöse Abdeckung von den Anforderungen abhängt und von der Entwicklung und auch den Einsichten, die ein junger Mensch nach und nach macht.
Also analog zu mir 15mg - 10mg könntet Ihr 13mg - 9mg nehmen.
Jetzt stellt sich noch die Frage mit dem Aufsummieren dieser ganz geringen Restwirkung.
Ganz evtl. könnte es bedeuten, dass Ihr vielleicht die Morgendosis nochmal auf 12 oder 11mg runternehmt und dann mittags 8mg… oder so.
Eins wäre noch ganz interessant, der Psychiater Martin Winker, der im Internet auch einige Vorttäge hat, sagte mal, dass er den Eindruck hat, dass eigentlich nur Autisten so niedrige Dosen Elvanse brauchen.
Ich fand das eigentlich sehr merkwürdig als These.
Aber so nach und nach sehe ich, dass ich doch auch gewisse autistische Züge habe …
Insofern wäre es vielleicht doch auch sinnvoll, bei Eurem Sohn in diese Richtung zu schauen, weil dann seltsame Reaktionen gerade auch im Zusammenhang mit der Medikation und insbesondere mit den ungünstigen Umständen seiner Eindosierung besser verständlich werden.
Autismus ist doch manchmal verdammt gut versteckt und bei ADHS ist es ja zwar fast normal, gewisse autistische Züge zu haben. Manchmal ist es aber auch mehr. Mein Sohn hat auch die Diagnose Autimus.
