Erste Erfahrungen mit Elvanse und richtige Dosierung?

Hallo ihr Lieben :slight_smile:

Bei mir (m/31) wurde letzte Woche ADHS diagnostiziert und mir wurde Elvanse 30mg verschrieben und die Ärztin hat mir direkt mitgeteilt, dass ich auch selbst je nach Bedarf bis auf 2x Tabletten hochgehen darf (z.B. auch auf 1 1/2 Tabletten und es dann in Wasser auflösen oder mit Joghurt mischen und zu mir nehmen), da der nächste Termin erst im April sein wird.

Ich bin jetzt ein bisschen verwirrt, wie ich weiter vorgehen soll, da ich bei der ersten Einnahme am Sonntag eine starke und wirklich angenehme Wirkung hatte, die innere chaotische wirklich alles kommentierende Stimme war ruhig und ich hatte plötzlich die Freiheit nur zu denken, wenn ich auch tatsächlich denken möchte (es viel mir sogar teilweise schwer zu denken, weil es so ungewohnt war, selbst die Kontrolle über meine Gedanken in diesem Ausmaß haben zu können, aber es war trotzdem unglaublich positiv) und ich hatte gemerkt, wie ich einfach auf Impulse reagieren konnte, anstatt dass ich jeden einzelnen Impuls und Gedanken zerdenke.
Also ich war wirklich extrem positiv überrascht, diese Ruhe war unglaublich und gefühlt hatte ich direkt mehr Energie über Dinge zu reden über die ich tatsächlich reden möchte (und habe deswegen gefühlt auch deutlich mehr geredet) und Dinge zu tun, die ich tatsächlich einfach tun möchte, zum Beispiel meiner Freundin einfach einen Kuss auf die Wange zu geben, einfach weil ich mich danach gefühlt habe, oder zu spüren, dass ich kurz ins Badezimmer muss und darauf auch direkt reagieren zu können ohne irgendwie alles 10000 mal irgendwie chaotisch zu zerdenken.

Allerdings war diese Wirkung jetzt gestern und heute absolut gar nicht vorhanden.
Dafür füge ich einfach mal meine Notizen hinzu, die ich mir diesbezüglich gemacht habe:

• Sonntag (First Time, 30mg, ca. 13 Uhr)
Auf nüchternen Magen, relativ starke gute Wirkung ca. 4 - 4 1/2 Stunden
(Gedanken gruselig angenehm still, konnte auf Impulse besser reagieren und einfach leben; keine Nebenwirkungen gespürt abgesehen von Appetitverlust und selten ganz leicht trockener Mund, konnte aber bis 5-6 Uhr morgens nicht einschlafen)

• Montag (Second Time, 30mg, ca. 12 Uhr)
Ausgiebig gefrühstückt, große Schüssel Haferflocken mit ein paar Nougat Bits und bisschen Honig mit Milch und Walnüsse, sehr proteinreich, aber in der Nacht vorher nur 3~ Stunden geschlafen
(Keine wirkliche Wirkung wahrgenommen, trotzdem Appetitverlust und habe Müdigkeit weniger wahrgenommen, konnte gegen ca. 2 - 2:30 Uhr einschlafen)

• Dienstag (Third Time, 30mg, ca. 11 Uhr)
Ausgeschlafen (8:30 Uhr kurz aufgewacht und L-Thyroxin genommen und bis 10:30 Uhr weiter geschlafen), große Handvoll Walnüsse gefrühstückt
(Kurz eine Wirkung gespürt! Aber wirklich nur kurz, vllt 30min bis maximal 1hr, habe kurz ein bisschen mehr Klarheit in den Gedanken gespürt und weniger Paralyse, allerdings nicht so deutlich gut wie am Sonntag und Wirkung hat dann auch direkt wieder nachgelassen und deutlich gespürt wie das Gedankenchaos langsam aber sicher komplett wiederkam, Appetitverlust ist auch weniger vorhanden als z.B. Montag, gegen 16 Uhr dann leicht mulmig unwohl gefühlt, bis dahin aber auch nichts gegessen - nach dem Essen ging es mir dann wieder gut)

Ich überlege, ob ich eventuell am Sonntag dann einfach eine intensivere Wirkung hatte, weil es das erste Mal war und der Körper sich darauf einstellen musste und weil ich es auf komplett nüchternen Magen eingenommen habe und dass die Wirkung von Montag und Dienstag zeigt, dass die Dosis an sich anscheinend zu niedrig eingestellt ist.
Die Überlegung ist, dass ich ja eine leichte eintretene Wirkung ca. 1-2 Stunden nach der Einnahme gespürt habe und das aber das ist, was ich als Wirkung haben sollte, sobald das Medikament wieder am abklingen ist, da die Wirkung nach diesem „Höhepunkt“ der Konzentration im Blut schon wieder so niedrig wurde, dass ich keinen positiven Effekt mehr wahrnehmen konnte. Ich habe versucht es auf dem Bild darzustellen was ich meine, dass der höchste Punkt von 30mg eig dann ja das Ende darstellt, weil dann die Wirkung nachlässt und es soll nach 12 Stunden aber nachlassen. Dementsprechend wenn ich jetzt gucke, wo der Höhepunkt von 30mg ist, im Vergleich zu wo die Intensität von Wirkung mit 50mg wäre (grüner Strich von Höhepunkt zu Kurve von 50mg), wäre das bei 50mg bei 12 Stunden.

Wenn ich also 1 1/2 Tabletten nehme (45mg), könnte dann das Ergebnis deutlich besser sein und eher der Kurve von 12 Stunden Wirkung entsprechen?

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen und gerne auch Feedback geben, wie eure Erfahrung bezüglich dem ist, was ich am ersten Tag mit den positiven Wirkungen erlebt habe oder ob das generell gar nicht das ist, was ich mir von dem Medikament erhoffen kann und ob es vllt nur am ersten Tag so war, weil der Körper sich darauf einstellen musste?

Vielen Dank im Voraus! :slight_smile:

Willkömmchen :adxs_wink:

Die Einnahmeform mit dem Joghurt ist für den gesamten Inhalt der Kapsel und für Leute gedacht, die keine Kapseln schlucken können/wollen.

Die löffeln dann halt den Joghurt mit dem kompletten Kapselinhalt.
Appelmus und sowas geht natürlich auch.

Rein zum teilen und um die halbe Dosis möglichst genau abmessen zu können, einfach die Wasser Methode verwenden.

Beispiel: 30mg Kapselinhalt in 30ml Wasser verrühren und 5 Min. stehen lassen.
Dann sollte das Lisdexamfetamin aufgelöst sein.
Der Füllstoff setzt sich am Boden ab. Das ist normal.

Mit Feinwaage das Wasser abzumessen wäre am genauesten. Oder eben ein Gefäß mit genauen Graduierungen in 5ml oder 10ml Schritten. Alternativ mit einer Spritze ohne Kanüle aufziehen / abmessen.

Den Rest entweder verschlossen bei Zimmertemperatur, oder im Kühlschrank lagern und am nächsten Tag verwenden.


Aaaber zu den Problemchen:

  1. Es gibt meist in der ersten Woche die Honeymoon Phase, wo man die Wirkung deutlicher spürt und auch ein bissl euphorisch sein könnte. Dieser Effekt verschwindet wieder. Das ist nicht die angestrebte Wirkung. Es soll zurückhaltend im Hintergrund wirken.

  2. Man sollte auf die Ernährung achten. Kreislauf und Hirn werden durch das Medikament angeregt und um Neurotransmitterchen zu produzieren und um alle System vernünftig zu versorgen, braucht der Körper natürlich Energie (wie immer halt).
    Ein stabiler Blutzuckerspiegel wäre ideal und auf die lebenswichtigen Proteine darf man auch achten.
    Die erhalten ja nicht nur die Mukkies, sondern liefern u.a. eben auch (essentielle) Aminosäuren, die der Körper wiederum benötigt, um u.a. Neurotransmitterchen zu bilden bzw. die Neurotransmittersynthese zu unterstützen.
    Kein Futter und nicht genug zu trinken kann auch Nebenwirkungen begünstigen. Dann weiß man halt nicht woran es lag, schiebt es unnötig aufs Medikament und denkt vielleicht, man müsste gleich mal wieder die Dosis anpassen.

  3. Lisdexamfetamin (LDX) (Prodrug) wird nach der Einnahme im Körper erstmal in den aktiven Wirkstoff Dexamfetamin (DEX oder gerne auch als D-AMP abgekürzt) umgewandelt. Das dauert eine Weile.

  1. Kann es in der ersten Woche oder auch nach einer Dosisanpassung 3 Tage dauern, bis der Steady State / das Fließgleichgewicht erreicht ist und Aufnahme / Abbau des Wirkstoffs im Einklang sind (bei täglicher Einnahme zur gleichen Zeit).
    Man sollte eine Dosis daher idealerweise eine Woche beibehalten und dann rückblickend bewerten, denn das Empfinden könnte sich innerhalb dieser Woche nochmal verändern.

  2. Jeder muss für sich die passende Dosis herausfinden. Vergleiche sind da nicht wirklich zielführend. Irgendwo gibts deinen therapeutischen Bereich, wo es ausreichend gut die Symptomatik behandelt und gleichzeitig möglichst keine oder keine gravierenden Nebenwirkungen verursacht. Den wirst du während der Eindosierung herausfinden.
    Angenommen, der gestrichelte Bereich wäre dein therapeutischer Bereich wo es gut ist, kommen unterhalb Symptome langsam wieder deutlicher zum Vorschein. Deutlich zu viel ist ebenso ungünstig.
    Wenn man eine Dosis gefunden hat, die ausreichend erscheint, ist es nicht unüblich testweise auch mal 1 bis 2 Stufen höher auszuprobieren, um sich sicher sein zu können, ob das Optimum bereits erreicht wurde. Wer auflöst kann halt in feineren Schritten austesten. In Kapselform ansonsten eben in 10er Schritten. Wenn zu viel, dann wieder zurück zu der Dosis, wo es am besten war.
    Es ist auch individuell, wie die ersten Stunden des Anflutens oder der Peak des DEX / D-AMP vertragen werden.

  1. Koffein anfangs idealerweise weglassen, um eventuell auftretende Nebenwirkungen besser zuordnen zu können. Wird das Medikament gut vertragen kann man es mit Käffchen mal ausprobieren und langsam herantasten. Sollten dann Nebenwirkungen auftreten, weiß man woher.

  2. Schlafprobleme sind, vor allem während der Eindosierung, keine Seltenheit. Aber je erschöpfter der Kopf / Körper, desto schlimmere Auswirkungen auf die Symptomatik und oft dann auch das Gefühl von
    „Das Medikament wirkt irgendwie gar nicht“ :adxs_kp:“.
    Wenn Batterie leer, dann leer :man_shrugging:


Wofür das L-Thyroxin und ob es täglich eingenommen wird wäre vielleicht erwähnenswert.


Es ist supi, dass du für dich (und/oder den Doc) ein Eindosierungstagebuch führst.

Das wird dir später nützlich sein, um verschiedene Wochen / Dosierungen miteinander zu vergleichen und es besser einschätzen zu können :adxs_friends:

1 „Gefällt mir“

Vielen lieben Dank für deine Antwort :slight_smile:

Tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte, aber die letzten Tage waren leider nicht sehr positiv, aber ich habe deine Antwort direkt gelesen gehabt und beherzigt!

Ich habe versucht weiter die 30mg zu nehmen, damit mein Körper überhaupt die Chance hat den Steady State zu erreichen, allerdings habe ich keine wirkliche positive Wirkung in den letzten Tagen gespürt und bin gerade sehr sehr sehr unsicher, wie ich weiter vorgehen soll, da ich mich aktuell mental echt nicht gut fühle.
Ich schreibe dazu hier einfach erneut die Notizen die ich für mich mache und hoffe, du kannst mir irgendwie weiterhelfen

Ich hatte ja Dienstag um 18 Uhr das Thema hier erstellt, allerdings war die Nacht die dann kam sehr unangenehm.

Konnte erst gegen 5 Uhr morgens einschlafen, depressive Verstimmung / halbe Panikattacke gehabt die stundenlang anhielt (aber dachte mir, dass es vllt nur wegen der Realisation, wie sehr adhs bis jetzt mein Leben affected hat, ohne dass ich es wusste und wie viel anders hätte sein können war) + Herz bzw Brust deutlicher unangenehm gespürt, maybe ein bisschen Herzrasen und generell einfach sehr unwohl gefühlt und konnte einfach nicht zur Ruhe kommen.

• Mittwoch
Konnte dann ca. 5 Stunden schlafen und habe mich dann wieder besser als in der Nacht gefühlt, sogar motiviertert und weniger paralisiert und besser als am Dienstag nach der Einnahme
Haferflocken + Walnusskerne mit Milch gefrühstückt
Hatte dann gegen 13 Uhr ca. 10-20min Schwindel/Herzrasen, als ich vorm Spiegel stand und mich für ein Treffen mit meiner Freundin fertig gemacht habe, was sich nach dem Duschen dann zum Glück komplett gelegt hat. Das Duschen / mich fertig machen habe ich nur wegen dem Treffen geschafft, nicht aus eigener Motivation oder eigener Überwindung. Beim Treffen habe ich mich aber zumindest eigentlich sehr wohl gefühlt und habe gefühlt positive Emotionen stärker wahrgenommen. War dann noch in der Stadt und einkaufen und habe gemerkt, wie es mir deutlich schwerer fiel mich auf irgendeinen Gedanken wirklich konzentrieren zu können und bin im Supermarkt gefühlt ein bisschen lost umhergewandert. Aber habe mich an sich eigentlich trotzdem gut im Sinne von ruhig/entspannt gefühlt. Rest des Abends relativ entspannt, aber auch ziemlich kraftlos/müde gefühlt.
Ich wollte dann entspannt müde schlafen gehen (und hatte zu dem Zeitpunkt seit ca. 8 Stunden nicht viel Nahrung zu mir genommen, nur ein bisschen Wasser und 500ml Erdbeermilch, aber hatte mich wohl gefühlt), aber habe dann gemerkt, dass die negativen Gedanken wieder ein bisschen mehr wurden als ich im Bett lag. Und dann wurden sie immer mehr und es wurde so schlimm, dass ich kurz Angst hatte, dass ich gerade meinen Verstand verliere oder ob ich permanenten psychischen Schaden bekommen könnte, weil mein Verstand irgendwie einfach gar nicht mehr richtig funktionieren wollte, ich gefühlt halbe Wahnvorstellungen bekommen habe und habe Gedanken kokmplett verloren, dass wenn ich mir versucht habe irgendwas vorzustellen um mich abzulenken und müder zu werden, dass ich dann im nächsten Moment nicht mehr wusste, woran ich überhaupt gedacht habe und wurde paranoid gegenüber meiner eigenen Psyche und es war seeeeeehr unangenehm. Ich bin dann irgendwann gegen kurz vor 4 Uhr nachts aufgestanden, weil ich es einfach nicht mehr ertragen habe, habe kurz ein paar Walnüsse gegessen, ein bisschen Wasser getrunken und gemerkt, wie es mir direkt langsam ein bisschen ging und konnte dann endlich gegen 4:20 Uhr ca. einschlafen.

• Donnerstag
Bin dann um 7:30 Uhr kurz aufgewacht und habe den Moment genutzt kurz L-Thyroxin einzunehmen (muss ich übrigens täglich 75mg einnehmen, da ich nur eine Hälfte meiner Schilddrüse besitze, da die andere Hälfte entfernt wurde und das nehme ich dann, damit meine Schilddrüsenwerte im richtigen Bereich sind). Habe dann bis 10 Uhr weitergeschlafen und ca. 10 Uhr die 30mg Elvanse genommen und vorher/dazu zwei Scheiben Eiweißbrot mit Käse gegessen. Ich war heute auch beim Hausarzt um mich krankschreiben zu lassen, weil es mich physisch und psysisch gerade sehr auslaugt und er hat auch kurz den Puls gemessen (der leicht auf 94 erhöht war) und hat auch direkt ein EKG gemacht, wo der Puls dann aber bei 75 war und meinte auch, dass die Psyche natürlich auch dafür sorgen kann, dass der Puls ansteigt. War dann in der Stadt, wo ich mich einigermaßen okay gefühlt habe, aber nach 1-2 Stunden habe ich gemerkt, dass das Unwohlsein wieder stärker wird, hab einen Proteinriegel gegessen um mich hoffentlich zu stabilisieren und es hat gefühlt zumindest ein bisschen geholfen. Bin dann nach Hause und habe gemerkt, wie ich mich weiter einfach ganze Zeit sehr unwohl fühle und gefühlt negative, depressive Gedanken und Gefühl von Panik unterdrücken muss und fühle mich auch schwindelig und sehr kraftlos. Habe noch griechischen Joghurt mit Erdnussbutter & Walnüssen & Mandeln & Haferflocken gegessen, in der Hoffnung, dass es mir besser geht, aber irgendwie hat es nicht geholfen und esse gerade noch vegane Gemüsesticks.

Ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll und habe Angst um meine eigene Psyche und spüre weiterhin nicht mehr die positive Wirkung von Elvanse die ich am ersten Tag und kurz am Dienstag gespürt habe und weiß nicht, ob ich von 30 auf 45 erhöhen soll, weil ich Angst habe, dass es mir dann noch schlechter geht, aber gefühlt bin ich letzte Nacht schon an meine Grenzen gekommen.

Tut mir leid für den langen Text, aber ich hoffe du kannst mir deine Einschätzung geben :frowning:

Kurzes Update:
Habe gestern Abend gemerkt, dass es mir deutlich besser ging, je mehr ich gegessen habe.
Und habe auch vor dem Schlafengehen nochmal Joghurt mit Walnüssen und Aprikosenmarmelade gegessen und konnte gut und schnell einschlafen und 8 Stunden durchschlafen.
Deswegen bin ich doch nochmal bei 30mg geblieben und achte darauf heute auf jeden Fall genug zu essen und beobachte weiter die Wirkung - allerdings habe ich versucht zu reflektieren und zu überlegen, ob es vielleicht doch eine Wirkung hat, die ich vielleicht einfach nicht aktiv wahrgenommen habe aber egal wie sehr ich überlege, meine Verhaltensmuster, mein chaotisches Denken etc. hat sich in keiner Form verändert, außer dass die Symptome von ADHS gefühlt sich ein bisschen verschlimmert haben. Ich schaue, ob sich heute mit ausreichend Schlaf und ausreichend Essen die Wirkung sich vielleicht doch noch zeigt oder ich irgendetwas anderes bemerke und bin weiter offen für Vorschläge, wie ich mit dieser Situation am besten umgehen könnte :slight_smile:

Wenn ich richtig zähle, nimmst du Elvanse nun seit letztem Sonntag und es ist noch keine Woche rum, richtig?

Wenn ja, merkst du ja, dass es sich im Laufe der Woche verändert hat.

Nach einer Woche kann man es in der Regel besser einschätzen.

Dazu dann natürlich der psychologische Prozess nach der Diagnose, das Reflektieren der Vergangenheit, Hinterhertrauern über eventuell verpasste Chancen im Leben… und nebenbei verändert sich da ordentlich etwas im ZNS und der Hirnchemie.

Gepaart mit Nebenwirkungen und Schlafproblemen (die wiederum die Symptomatik und Nebenwirkungen befeuern können).

Alles stressig und verdammt viel auf einmal.

Geduld ist dann auch oft nicht so die Stärke bei unsereins, aber das geht leider nicht alles von heute auf morgen.

Deswegen ist auch das Dokumentieren wichtig, um rückblickend eine Tendenz zu sehen und besser einschätzen zu können :+1:t2:

Und was du auch schon bemerkt hast - Ernährung und Schlaf sind enorm wichtig für ganz viele Prozesse im Körper. Das hat alles Auswirkungen auf den nächsten Tag, auf die Stimmung, Symptomatik und und und.

2 „Gefällt mir“