Moin Moin,
Vorerst einmal „Hallo“ von einem stillen Mitleser über die letzten Monate.
Ich habe die vor ca. 3 Monaten meine Diagnose bekommen (die ich im Kindesalter von 14 schonmal erhalten hatte aber nicht behandelt wurde-- jetzt 33) und habe erst vor einer Woche meine medikamentöse Therapie mit MPH begonnen. Es handelt sich um Medikinet Adult 5mg 1-0-0.
Ich habe am ersten Tag (Montag um 6:30) die ersten 4,5h nach Einnahme (und Frühstück) etwas gespürt (eine angenehme Gelassenheit und der Gedankenknäuel hat sich gelöst) und diese löste sich nach 4,5h Schlagartig und die Müdigkeit sowie der „Denkschwall“ setzten ein.
Nach diesen 4,5h habe ich erstmal nachgelesen ob die Wirkung wirklich derart schlagartig wieder verfliegt und ob man nun „einfach nachlegen“ kann, da meine Psychiaterin meinte erst am Mittag (wenn ich es denn benötige) eine weitere Tablette zu nehmen.
Ich nahm also die nächste Tablette und ich es passierte nichts, außer dass meine Müdigkeit etwas weniger wurde (wie nach nem Kaffee) und mein Durst wieder immens.
Am zweiten Tag habe ich mich wieder an meine Anweisungen gehalten aber da ist die Wirkung garnicht mehr eingetreten. Weder morgens noch nachmittags. Frühstück war das selbe und sonst auch nur Wasser getrunken. Ich habe mich also wirklich durch den Tag gehangelt, da ich auch kein Koffein trinken soll - obwohl ich früher wirklich gern und viel Kaffee getrunken habe.
Und so geht es nun bis zum Tag 5 heute…
Ich stell mir gerade die Frage wie ich nun Verfahren soll ?
Der nächste Termin ist erst Anfang Februar und bis dahin kann ich mich unmöglich so durch meinen Job hangeln. Meine Psychiaterin ist auch nur schwer telefonisch oder via Mail zu erreichen um mir einen Ratschlag zu geben.
Und zu guter letzt mein persönliches Denken:
-
Kann es sein, dass 5mg einfach zu wenig sind bei 105kg Körpergewicht und ich am ersten Tag einfach nur was gemerkt habe, weil ich was merken wollte ?
-
Nun wurde es allerdings gesagt, dass ich diese 5mg 1-0-0 weiter fahren soll. Ich bin allerdings am Überlegen ob ich nicht am Montag (am WE nehme ich es nur wenn ich es benötige - so die Anweisung) die Dosis eigenständig steigern soll um einfach einen gewissen Nutzen der Medikation zu haben. Aktuell sind es wirklich nur ein enormes Durstgefühl und das wars im großen und ganzen.
-
Soll ich schon nach einer Woche mich persönlich bei meiner Psychiaterin vorstellen um ihr das mitzuteilen (sind ca. 25km One-Way) oder findet ihr das ein wenig drüber.
Ihr seht, ich mach mir vllt. einfach zuviel Gedanken allerdings weiss ich auch dass man mit Medikamenten nicht Spassen soll.
Bin bloß gerade etwas durcheinander und weiss mir selbst nicht so wirklich zu helfen wie ich in so einem Fall weiter verfahren soll. Natürlich kenn ich die Eindosierungshilfen - die Frage ist bloß inwieweit ich diese mit 5mg umsetzen kann / soll da ja auch nicht unendlich der 5mg Tabletten verfügbar sind.
Ich wünsch euch allen ein herrliches Wochenende.
zet