Erstmals ADHS Medikation starke Nebenwirkungen/ Erfahrungen gesucht

Liebe Mitglieder/Innen,
ich wurde dieses Jahr frisch mit schweren ADHS gemischter Typ diagnostiziert. Ich habe letzten Monat mit Medikinet adult 5mg morgens und mittags begonnen. Dazu nahm ich noch Escitalopram und Pregabalin, die ich seit Jahren einnehme. Mir ging es anfangs viel besser auf der Medikation doch in den letzten Wochen nahm die Konzentration rapide ab, ich habe nur noch geweint und Depressionen verschlimmerten sich. Daraufhin wechselte mein Arzt zu Elvanse. Am ersten Tag mit der Dosis war ich nicht mehr ansprechbar, bin fast umgefallen und beim Arzt gelandet. Er hat Elvanse sofort wieder abgesetzt und mir ein ganz neues Anti Depressivum (Fluotexin) und Ritalin statt Medikenet verordnet. Am ersten Tag der Einahme habe ich den ganzen Tag nur noch geweint und war nicht mehr arbeitsfähig. Jetzt sitze ich hier und weiß nicht Recht, welchem der ADHS Medikamenten ich eine Chance geben sollte und ob andere Ähnliche Nebenwirkungen erfahren haben. Mein Arzt wollte jetzt, dass ich wieder zu Escitalopram wechsle, dieses erhöhe und Ritalin erhöhe. Allerdings wird oft vor dem Rebound Effekt gewarnt - Daher wurde mir Elvanse angeraten, was mich am ersten Tag aber wie gesagt so ausgeknocked hat, dass nichts mehr ging. Es würde mir einfach sehr helfen, ähnliche Erfahrungsberichte zu hören, da ich mich ziemlich verloren damit fühle und nicht weiß, was ich tun sollte, da mein Facharzt selbst zwiegespalten wirkt und ich gern wieder am Arbeitsleben teilnehmen würde und mich auch am Ende meines Führerscheins befinde. In meinem Umfeld gibt es weder Selbsthilfegruppen noch andere mit der selben Diagnose.

So ne ganz blöde Frage zu Elvanse was dich ausgenocked hat, mit welcher Stärke bist du gestartet? 20 mg? Oder hat er dich sehr viel höher starten lassen,

Ich habe lange Ritalin genommen und bin zu Elvanse gewechselt und kann das mit dem Rebound so nicht bestätigen wenn du mindestens 2 Gaben bekommst. Eine höhere Initialdosis und die Zweite Erhaltungsdosis, die dann rechtzeitig nachnimmst.

Dazu wirst du mindestens 1 mal schauen müssen wie Ritalin La/Adult bei dir wirkt und am besten schaust du wie schnell es morgens anflutet. Die einen legen Ritalin eine Std vor Wirkende nach, ich mußte das 2 std vor Wirkende machen, damit kein Reboundloch erfolgte. Ist die zweite Dosis nicht so hoch dann habe ich es nur gemerkt weil ich verpeil, chaotisch und tolpatschig wurde und mich fragte was mit mir los sei. Der Blick auf die Uhr, ups 10 std nach Einnahme alles klar und dann war es auch ok.

Jeder hat seine Erfahrung und die Mehrheit eher Probleme mit Medikinet als mit Ritalin aber du wirst auch genug Beiträge im Forum finden, wo unter Ritalin beschreiben bei sind, die ähnlich drastisch wie bei Medikinet sind.
Es ist dein Körper und deine Psyche und schon ein wenig selbst abschätzen können wichtig. Fakt ist Ritalin wirkt bei den meisten schon länger als Medikinet und wenn es gut läuft könnten 2 Einnahmen gut den Tag abdecken.

Aber auch hier, es ist dein Körper, der seine Art aufzunehmen (resorbieren) und auch umwandeln hat, somit kann man hier nur von wahrscheinlich sprechen und es kann schon anders kommen.

Das Pregabalin hat deine Stimmung aber nie groß verändert oder beeinflußt?

Ich hab das vor Jahren auch genommen und fand es für Stimmung, Emotionalität etc. schon anstrengend und die Frage ist, könnte es dann quasi " nur die erste/ersten zwei Wochen" so emotional sein und sich dann einpendeln.

Ich bin ein wirklich gebranntes Kind mit Pregabalin und hab das des eigentlichen Zwecks zur Muskelversteifung als Antiepileptika auf der max Dosis genutzt und auch für 2 Jahre und weiß, daß es vieles bewirken bzw. mitbewirken kann - es ist kein muß, eher die Frage kannst du das besser einschätzen ob es damit zusammenhängen könnte, weil du durch Stimulanzien ja anders empfindest und wie viele Sagen die Milchglasbrille abgenommen bekommst?

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Erst einmal ganz, ganz lieben Dank für die Antwort und super süße Katze auf deinem Profilbild! v Er hat mich mit Elvanse auf 20mg starten lassen und ich war wie weg. Ich hab nicht mehr gemerkt, dass ich angesprochen wurde und das EKG hat eine schlechte Sauerstoffsättigung gezeigt wurde mir beim Arzt gesagt. Ich war total wackelig auf den Beinen, plötzlich extrem müde und alles hat sich gedreht. Escitalopram bekomme ich seit 8 Jahren, Pregabalin wurde mir abends zum Einschlafen und morgens gegen Ängste je 25mg gegeben. Die Beschwerden haben erst auf den Stimulanzen angefangen. Ich kann es mir auch echt nicht erklären. Die ersten Wochen auf Medikenet war alles besser und in Ordnung und dann wurde es nur noch schlimmer mit Weinkrämpfen. Elvanse war wie gesagt Vollkatastrophe wobei mir auch gesagt wurde, dass könnte sich nicht mit Escitalopram vertragen… Aber jetzt auf Ritalin und Fluotexin wird es auch nicht besser. Sogar schlimmer als auf Medikenet.

Hallo,

ich könnte mir vorstellen, dass dieser abrupte Wechsel von Escitalopram auf Fluoxetin es auch nicht besser gemacht hat. Oder wurde das eine aus- und das andere eingeschlichen? Konnte ich jetzt nicht so genau rauslesen.

Konnte auch nicht auslesen ob du zu Beginn auf Medikinet dauerhaft die 5mg genommen hast? Oder wurde das auch mal gesteigert nach einiger Zeit?

LG

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Hey, also mein Arzt hat gesagt, es reiche, wenn ich Escitalopram (10mg seit 8 Jahren) einen Tag nicht nehme und dann am nächsten Tag mit 20mg Ritalin starte. Bei Medikenet war ich von Anfang an bei 5mg morgens u. 5mg mittags. Da wurde auch nie was verändert. Als es nicht mehr lief, wurde sofort auf Elvanse und dann auf Ritalin gewechselt. Alles in Absprache mit dem Arzt. Heute meinte er, ich soll mein altes Antidepressiva wieder nehmen, dies erhöhen und Ritalin erhöhen und irgendwie fragt man sich dann auch irgendwann, ob man das seinem Körper zumutet und ist verunsichert. Zumal ich nie über Nebenwirkungen oder Ähnliches aufgeklärt wurde.

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Ich glaube das ist dann gerade ganz doof, doch bei dir wurde jetzt mehrfach was gewechselt. Ob dann wirklich zu sagen ist, ob es vom Stimulanz, vom anderen Medikamentenwechsrl kommt oder gar ob wir hier vielleich in einer Interaktion z.B. des abgesetzten und des neu eingesetzten Antidepressivas ist, vielleicht sogar weil du unter gewissen Medikamenten die Stimulanzien anders aufnimmst bzw. verstoffwechselst …

Für dich garantiert unbefriedigend, doch klar wenn viel passiert kann auch viel komulieren oder interagieren und große Probleme bereiten.

Vielleicht aber ein wenig Stimmung von Medikament x mit anderer Stimmung Medikament Y und dann zack noch ein Stimulanz drauf und Peng das war zumindest für die ersten Wochen dann zu viel.

Das kann genauso wieder passieren wenn du das Stimulanz rausnimmst und alle anderen Medikamente z.B. 3 Monate nimmst und wieder mit Stimulanzien anfängst.

Es kann aber auch sein, daß die schnelle Freisetzung von Methylfinidat bei Medikinet.

Medikinet hat eine besondere Retardierung, die schon nach 20 min anflutet und innerhalb von 30 min da ist, aber auch ein genauso schnelles und abruptes Wirkende aufweist.

Ritalin flutet viel sanfater und viel langsamer an. Ich brauchte so 2 bis 3 std. bis es voll da war und ich voll fit war, der Wirkstoff ist zwar enfalls Methylfinidat aber in einer ganz anderen Retardierung und durch diese unterschiedliche Art der Freisetzung empfinden viele sie als völlig verschiedene Medikamente.

Entsprechend könnte es gut sein, daß du mit Medikinet glücklicher werden könntest, aber das sind leider nur Mutmaßungen.

Warum Elvanse solch eine Wirkung hatte weiß ich leider nicht, aber Elvanse hat definitiv einen ganz anderen Wirkstoff, nämlich Lisdexamfetamin und könnte dir direkt Probleme bereitet haben, könnte ggf. auch Auswirkungen auf die Aufnahme und Verstoffwechselung deiner Medikamente oder auch nur auf einen deiner Medikamente direkten Einfluß genommen haben weil z.B. Rezeptoren besetzt werden und dann weniger von den anderen Wirkstoffen aufgenommen worden sein können oder auch der Substanzabbau von einem oder mehrerer Medikamente verlangsamt war.

Im Prinzip gibt es viele Möglichkeiten und eigentlich sollte dein Arzt dies wissen oder beantworten können.

Es steht extra bei Elvanse das du keinen Monoaminoxidase Hemmer nimmst, was wohl Psychopharma sind.

Du müsstest dich mal durch deine Packungsbeilagen lesen was darf und was man vermeiden sollte und in der Gelbe List App mal deine Medikamente auf Kontraindikationen und möglichen Problemen überprüfen. Das könnte gut weiterhelfen

Darf ich dich fragen, was heißt nicht mehr lief? Das die Wirkung ausblieb?

Wenn du es gut vertragen hast wieso hat er Medikinet nicht einfach raufgesetzt ich glaube das darf man bis 80 mg max am Tag. Bei Ritalin darf man definitiv 80 mg max Tagesdosis. Da wäre ja genug Luft nach oben gewesen ohne Chaos.

Ich find das gerade vom Doc ein wenig seltsam, zumal was man verträgt und keine Probleme macht meist ja doch die erste Wahl ist, sofern die Maximaldosis nicht erreicht ist, denn bei neuen Medikamenten weiß man ja nie wie der Patienten reagiert

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Danke dir! Es ist einfach frustrierend und verwirrend! Bei Medikenet gab es das Problem, dass es erst gut gewirkt hat: Konzentration war da, Stimmung war extrem gut. Es war alles so viel besser, dass selbst mein Chef gesagt hat, er habe das Gefühl, es ginge mir in letzter Zeit viel besser. Dann habe ich plötzlich keine Wirkung mehr gespürt bzw. bin so schlimm wie seit Jahren nicht mehr depressiv geworden und habe nur noch geweint. (Ich habe diagnostizierte rezedivierenden Depressionen) . Mit dieser Symptomatik bin ich zum Arzt und er hat mir Elvanse verschrieben, da für die Symtome ein Rebound Effekt vermutet wurde. Dann einen Tag auf Elvanse, wo ich fast im Krankenhaus gelandet wäre aufgrund körperlicher Reaktionen, hat er mich auf Ritalin umgestellt und gesagt, ich solle Escitalopram (was ich seit 8 Jahren nahm) einen Tag nicht nehmen und dann sofort mit Fluotexin und Ritalin starten. Dann habe ich den ganzen Tag nur noch geweint und jetzt möchte er, dass ich wieder zurückwechsle auf Escitalopram, dieses erhöhe und Ritalin erhöhe. Ich bin verzweifelt. Ein Facharzt, der so stark alles durcheinander würfelt da kann der Körper doch auch irgendwann nicht mehr! Leider kann ich nicht wechseln … Erst im Sommer besteht überhaupt die Chance, sich für eine Warteliste bei einem anderen Facharzt anzumelden. Jetzt sitze ich hier und weiß nicht, welche Medis ich morgen nehmen soll. Zumal ich Fahrstunden habe … . (Hoffe, ich habe dich nicht zugemüllt mit meiner Problematik, aber am Ende bleibt bloß die Verzweiflung, wenn der Arzt einen so behandelt)

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Ich persönlich würde auf jeden Fall das Escitalopram wieder wie vorher in gewohnter Dosis nehmen und das Fluoxetin weglassen. Dass dein Hirn verwirrt ist ist echt kein Wunder bei dem ganzen hin- und her :frowning: hoffe du findest von allem die passende Dosis und das richtige Medikament. Denke es macht aber tatsächlich Sinn erst mal nen Moment Ruhe reinzubringen.

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Dankeschön ! Ja. Schwierige Situationen, wenn der Arzt einen da so mit allein lässt :c

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Escitalopram soll man langsam ausschleichen, ich weiß es durch eine Freundin, die zu Elvanse wechseln will. Das kann Wochen dauern und soll gefählich sein, wenn man es einfach weg lässt. Ob das auch zutrifft, wenn man das Medikament austauscht, gegen ein anderes AD, kann ich nicht sagen.
Das alles hört sich bei dir nach viel Durcheinander an, ich hoffe, dass du wieder bald zur Ruhe kommst.

Es könnte sein, dass dir einfach die Dosis zu niedrig war. In der Eindosierungsphase ist eine Dosisanpassung (in langsamen Schritten) von Vorteil. Hierzu solltest du dich in dem Forum mal Schlau machen. Da findest du bestimmt viele Tipps.

Hi @Obscurialsoul

Das ist ja maximal blöd gelaufen. :adxs_trost:

Erst mal die Fakten:

  • Methylphenidat (Medikinet, Ritalin) kann die Wirkung von Escitalopram erhöhen.
  • Escitalopram kann die Wirksamkeit von Pregabalin verringern.
  • Escitalopram kann die Wirkung von Elvanse erhöhen.

Fluoxetin machts aber nicht wirklich besser, denn:

  • Methylphenidat kann den Wirkspiegel von Fluoxetin erhöhen.
  • Fluoxetin kann die Wirksamkeit von Pregabalin verringern.
  • Fluoxetin kann den Natriumspiegel im Blut verringern.
  • Fluoxetin kann die Wirkung von Elvanse verstärken.

Antidepressiva soll man nie einfach absetzen oder von einem auf den anderen Tag austauschen. Schon gar nicht, wenn man es schon so lange nimmt. Da wäre extrem langsam Ausschleichen und gleichzeitig das andere Einschleichen angesagt gewesen.

Die eigentliche Preisfrage ist: Warum hat Medikinet plötzlich nicht mehr gewirkt?
Als Rebound-Effekt bezeichnet man es, wenn die Stimmung am Nachmittag/Abend bei nachlassender Wirkung kippt. Wenn es überhaupt nicht wirkt, dann ist das kein Rebound. Dann stimmt was anderes nicht.

Was z.B. passieren kann:
Dass einige Zeit nach Beginn der Behandlung mit Stimulanzien psychische „Altlasten“ hochkommen. Mein Psychiater hat mir das so erklärt:

Durch die ADHS-Behandlung werden Ressourcen im Hirn frei. Die werden erst mal dazu genutzt, Energie zu tanken. Man fühlt sich besser. Nach einer Weile denkt sich der Körper: Hey - mir geht es gerade gut und da sind Kapazitäten frei im Hirn. Das nutze ich doch mal aus und schubse ich den ganzen seelischen Müll hoch, der noch irgenwo rumdümpelt, damit der endlich weg kommt. Und schwupps, gehts Dir wieder schlecht.

Das fühlt sich an, als würde Medikinet nicht mehr wirken. Konzentrationsstörungen, Unruhe, Schlafstörungen usw. können aber auch durch Depressionen oder Traumafolgestörungen verursacht werden.

Ich habe genau das mit Elvanse erlebt. Habe auch erst gedacht, es wirkt nicht mehr. Aber ohne Elvanse gehts mir noch schlechter als mit. Elvanse wirkt nach wie vor - aber halt nicht gegen die Symptome von Depression/Traumafolgen - die sich blöderweise so ähnlich anfühlen können wie ADHS-Symptome.

Medikamenten-Hopping hilft da überhaupt nicht. Die Absetzsymptome der Antidepressiva machen alles nur noch schlimmer.

Ich würde erst Mal Escitalopram weiter nehmen wie vorher. Und dann mal probieren, ob es wirklich keinen Unterschied mit Medikinet oder Ritalin im Vergleich zu ohne Medikinet/Ritalin gibt.

Elvanse scheint für Dich allerdings nicht das richtige zu sein, wenn Du so krass darauf reagierst.

Ich nehme derzeit 30 mg Elvanse und schleiche wegen Depression + PTBS gerade Escitalopram ein. Ich merke jetzt schon bei 3 mg (!) Escitalopram, dass es die Wirkung von Elvanse verstärkt. Wahrscheinlich muss ich Elvanse reduzieren, damit ich nicht überdosiert bin. Aber mein Psychiater hat mich darüber aufgeklärt und das ausführlich mit mir besprochen.

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Das ist der Trugschluss das mit ner Tablette alles gut ist und wahrscheinlich zur alten Medikation zurück und eher mit Medikinet versuchen die Dosis morgens zu ändern oder vorsichtig mit Kinecteen oder Concerta probieren die auch sanft anflugten und länger wirken. Eigentlich brauchst du wen der sich auskennt.

Und ich weiß das man micht mit Medikamenten fast sonstwohin befördert hat und ich gelernt habe, daß ich mich in alles so einlesen und einarbeiten muß das ich fachlich mit links mitdiskutieren kann. Alles andere kann halt immer nach hinten losgehen, weil du gar nicht abwägen kannst auf was du dich einlässt und was auf dich zukommt.
Bist du gut informiert, hast mit nem Arzt gefachsimpelt weißt du worauf du dich einlässt, du hast dich dann auf mögliche Ereignisse vorbereitet und kannst sie dann auch handhaben, weil sie eben nicht plötzlich da sind und dich überrumpelen etc.

Damit kann und könnte ich viele kritische Entscheidungen gut und sicher treffen und bin dabei immer gut gefahren

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Oh @Schusselflummi du hast meine Vermutung mit der sich gegenseitig beeinflussenden und aufhebenden Wirkungen bestätigt, weil so krass kann es nur sein, wenn Medikamente sich verstärken, aufheben bzw. das eine aufheben/mildern und das andere verstärkt etc.

Schade das das nicht jeder Arzt so vorausschauend ist

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Ich bin gerade echt geschockt, dass du mehr weißt bzw. mich mehr informierst, als mein Facharzt. Er hat mich einfach ins offene Messer von diesem Medikamenten hin- und her laufen lassen ohne mir auch nur im Absatz! das zu sagen, was du mir jetzt geschildert hast.

Tausend Dank!

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Spricht ja sehr für den Arzt und dann einfach das nächste probiert… Es wirkt so ein bisschen wie Jungend forscht und ich fürchte er wird es auch nicht wissen, weil er sonst bestimmt nicht so ‚unüberlegt‘ gehandelt hätte.

Ich weiß aber, daß viele Psychiater schon recht hemmungslos mit diversen Medikamenten aus den Bereichen Psychopharmaka, Antiepileptika und co umgehen und sie rechhaltig für alles verschrieben…

Grundsätzlich bin ich nicht dagegen aber ich finde schon das oft mehr Bewußtsein für eben Nebenwirkungen und kommulierendende Wirkungen vorhanden sein dürften und sie nicht so als die Wunderpille als Bonbon austeilt würde…

Aber ist ja nicht zu ändern kannst nur das beste draus machen

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Ich finde die Vorgehensweise ist echt ein Armutszeugnis für einen Psychiater.

Dass man Antidepressiva nicht einfach absetzt oder austauscht, gehört zu den absoluten Basics die ein Psychiater auf jeden Fall wissen sollte. Das ist schließlich sein Fachgebiet.

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Guten Morgen,
ich dachte mir, ich gebe einmal ein Update: Ich bin zurück zu Escitalopram gewechselt, habe dies wie auf ärztliche Empfelung erhöht und das Ritalin ebenfalls erhöht wie er geraten hat. Fluotexin nehme ich nicht mehr ein. Er möchte, dass ich beide Ritalintabletten (20mg) morgens nehme. Ich bin mir noch unsicher, wie lange sie im Körper zusammen mit dem Escitalopram wirken. Die ersten Stunden habe ich gemerkt, dass ich nichts gefühlt habe. Danach hat sich die Stimmung leicht gebessert dafür habe ich so schlimm Panik bekommen, dass ich nur noch gezittert habe und das Gefühl hatte, mein Herz explodiert. Gegen Abend hin bin ich wieder extrem in ein depressives Loch gefallen, nichts hat sich bedeutsam angefühlt und ich habe bloß noch Leid gespürt. Das Gefühl habe ich versucht, mit Bewegung an der frischen Luft zu mildern. Leider hat dies nicht geholfen. Ich habe es ausgesessen. In der Nacht hatte ich extremes Herzrasen und konnte nicht einschlafen. Dafür bin ich mit einem guten Gefühl aufgewacht - Ich war entspannter und meine Stimmung war stabilisiert. Diese Berg und Talfahrt der Gefühle und Nebenwirkungen ist unfassbar anstrengend, aber ich denke da hilft bloß, am Ball bleiben …

Wie bitte? :adxs_ai:

Du kommst von 5 (!) mg Medikinet adult morgens und mittags, mit denen Du bis zu einem gewissen Punkt gut klar gekommen bist und sollst jetzt 40 (!) mg Ritalin auf einmal nehmen?!

Ritalin (bzw. Methylphenidat) wirkt nicht länger, wenn man mehr nimmt. Das wirkt nur stärker. Suche dir bitte ganz dringend einen anderen Arzt.

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0-0 Danke für die Hinweise!!! Der einzige andere Facharzt, der noch aufnimmt, öffnet seine Warteliste leider erst am 1.7. und dann heißt es: Wer zuerst da ist, bekommt vielleicht! einen platz auf der Warteliste :saluting_face: