Liebe Forumsmitglieder
Eure Meinungen und Erfahrungen sind gefragt.
Wir leben als 4 Köpfige Familie zusammen in einem Haushalt. Sas ist mitunter mehr als herausfordernd.
Ich versuche Euch mal mein Erleben zu Berichten und hoffe das hier villeicht Jemand hilfreiche nicht vorwurfsvolle Vorschläge hat.
Denn irgendwie bin ich da gerade sehr unsicher, denn ich möchte nichts in die „falsche“ bzw sogar in noch schädigendere weise Richtung los tretten.
Es geht mir in erster Linie um die Kinder und unser Verhältniss zueinander.
Ich habe manchmal sehr große Angst den Kontakt/Bindung zu meinem großen 12 J. zu verlieren.
Ich bin mir beim einschätzen nicht sicher, ist sein Verhalten rein Puppertär bedingt normal oder nicht?
Mir fehlt der vergleich.
Er zieht sich schon seit längerem immer mehr zurück was ich durchaus auch teilweise nachvollziehen kann war bei mir und anderen auch so, nur ist es mittlerweile schon fast so, das man Ihn nur noch auf dem Weg zu Notwendigen Dingen zu Gesicht bekommt und selbst das würde er wenn er könnte auf sein Zimmer beschränken.
Wenn ich das Gespräch suche in einem Moment wenn Wir 2 mal alleine zuhause sind, blockt er ab, beteuert es geht ihm gut.
Will ich ihn auf Augenhöhe in irgendwas einbeziehen das heißt es nur „warum erzählst Du mir das, interessiert mich nicht.“ Oder „Mir doch Egal“
Er ist oft sehr Agressiv in seinen Reaktionen/Tonfall und hat einen Befehlston drauf, vor allem wenn die Freunde evtl was mitbekommen könnten.
Manchmal denke ich er kriegt das wirklich nicht mit, wie er mit mir so spricht, dann wieder mal denke ich er will provozieren, aber immer seltener ist er der Charmante Junge mit Humor.
Selbst sein Vater sprach mich schon an ob er Depressiv wäre oder ob das normal ist.
Mit den 2 Freunden die er seit der Weiterführenden Schule erst kennt, sind sämtliche anderen Freundschaften die er vorher hatte dafür komplett beendet worden.
Ich vermute zum einen der Befehlkommando Ton den er immer mehr raus gehauen hat und die mehr gewordenen Interessen der anderen Jungs, sowie die Trennung in die unterschiedlichen Klassen, aber auch die Lernunterschiede die größer wurden, haben dazu beigetragen.
Ich habe ihm meine Gedanken dazu auch mal mitgeteilt.
Das ich nicht gerne Freunde hätte die den Wert einer Freundschaft auf Oberlfächlichkeiten wie Markenklamotten legen und so Respektlos miteinander sprechen.
In der Schule macht er noch das nötigste und die Lehrerinnen sind da sehr entspannt, denken eher er wäre nicht dumm, aber faul und das kommt schon noch wenn er älter wird.
Frühere Versuche ihm Hilfe zukommen zu lassen schon in der Grundschulzeit, weil ich merkte das er einiges an Schwierigkeiten hat, wurden ja leider von mehreren Stellen eher verhindert und dann auch vom Sohnemann selbst abgelehnt nach dem Diagnoseverfahren.
Meine Vermutung, weil er merkte er wird nicht so gesehen, ernst genommen und mir hört auch keiner richtig zu, also bringt es nix.
Er hast es noch mehr als ich, wenn er sich wiederholen muss.
Und der Kleine scheint jetzt auch schon zu kämpfen zu haben mit der Kita.
Das letzte Gespräch in der Kita war so wie ich es beim Großen damals erwartet hätte, nicht beim Kleinen.
Der Große verhielt sich dort angeblich nicht besonders stark Auffällig, wenn dann kamen die Eltern selber zu mir. Ich legte von Anfang an Großen Wert darauf das er möglichst in Kontakt mit den Kindern seiner Kita kommt um einen leichteren Start zu haben, dadurch verziehen die Eltern einiges. Zuhause und in der Grundschule ging es aber nicht ohne Probleme.
Nunja und der kleine der mir bisher vergleichsweise weniger schnell Impulsiv, erschien fällt direkt in der Kita auf.Ok es liegen 9 Jahre Zeit dazwischen und es ist eine andere Kita, aber das versteh ich irgendwie trotzdem nicht.
Ich war schon kurz davor den Lehrern, wie Erziehern meine Diagnosen zu Offenbaren, aber ich habe tausend Ängste und meine Thera hält davon auch nichts.
Nun Sie meint ich solle mich besser bemühen um Termine bei einer Erziehungsberstungstelle, da die sich da besser Auskennen als Sie.
Tja tun Sie das wirklich? Sind die da so gut, das die Schwierigkeiten eines aus meiner Sicht auch betroffenen wirklich erkennen könnten und auch mit mir als betroffenen Mutter die Richtigen Hilfestellung geben können?
Der kleine will dauernd Aufmerksamkeit, mag nie allein sein (wobei auch bei Ihm sein Interesse an uns oft nur zwecks der befriedigung seiner Wünsche/Bedürfnisse da zu sein scheint). Wie es auch schon beim großen früher in dem Alter war und auch noch ist. So kommt es mir jedenfalls vor.
Der große war seit Baby an meistens der nicht Kuschler, aber manchmal hatte er Phasen dann klebte er an mir das es mir dann schon zu Arg wurde, ich versuchte es auszuhalten solange ich konnte, aber nicht immer klappte das Durchgehend auch wegen meinen eigenen Schmerzen. 24/7 Stunden alleine konnte ich das nicht aushalten. Es war immer dieses entweder gar nicht oder zu viel Nähe.
Noch heute beschämt mich der Gedanke.
Der kleine ist eher ein Kuschler den man fast gar nicht Ablegen konnte als Säugling und seitdem Täglich immer Aufmerksamkeit und Nähe braucht.
Der Große ist sehr viel Furchtloser gewesen einfach drauf los und zack wieder ne Beule. Aber wenn er sich verletzt hat entweder er hat gar nix gemerkt oder gesagt obwohl das Auge fast zu geschwollen war, zumindest nie in der Kita, oder der Schule, er war aber Drama pur zuhause und er verletzte sich viel. Trotz meiner Bemühungen mit Kleidung schon einiges zu verhindern.
Der kleine ist Vorsichtiger, etwas ruhiger als der große lässt sich leichter überzeugen wenn er nen guten Tag hat.
Er flippt zwar genauso aus wenn ihm was nicht passt und auch er schlägt sich selbst gerne mal den Kopf mit Absicht auf den Boden oder auch mal an uns, aber nicht so wie es einst der große tat.
Der kleine ist verträumter und beobachtet viel um dann los zu stürmen.
Ehrlich gesagt fühlt es sich für mich manchmal so an, als würde hier jeder für sich Nebeneinander her sein Leben leben. Was manches mal auch echt angenehm ist, aber
mir fehlt oft das mehr miteinander.
Der Weg des geringsten Wiederstandes wählen, nix ändern wollen und gut, aber damit geht’s mir nicht gut und den anderen vermutlich auch nicht.
Ich will auch nicht zuviel rein Interpretieren und schließlich damit schaden, aber eben auch nicht zuwenig tun.
Ich würde gerne das Wir mehr miteinander machen könnten als Familie und sei es nur ein kurzer Spiele Nachittag ohne das hinterher Alle total genervt sind.
Was gäbe es evtl. Alternativen?
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Beratungstellen gemacht und wäre bereit zu berichten?