Es wird immer verrückter

Danke und Danke !

@anon62616558 ich weiss gerade nicht in welchem Deiner Themen ich das am besten schreibe, habe gedacht ich schreibe es jetzt einfach mal hier hin, jedenfalls kann ich vieles von dem was Du geschrieben hast verstehen, verstehe auch Deine Wut und Enttäuschung über verschiedenes was Du geschrieben hast, obwohl ich zugeben muss das ich noch nicht alles gelesen habe, denn Du hast sehr viel geschrieben, denn es ist nur so aus Dir herraus gesprudelt, man spürt einfach, dass Deine Gedanken förmlich aus Dir herraus gespritzt sind, wie bei einer Cola Flasche die fest geschüttelt wurde, jedenfalls bewundere ich Dich das Du sowohl den Mut als auch die Energie dafür hattest um das zu tun. Ich habe weder das eine noch das andere, stehe schon zu lange auf dem Abstellgleis, meine Schrauben und Muttern sind verrostet, ich komme schon so lange nicht mehr vom Fleck, aber das ist eine lange Geschichte, wie auch immer, toll das Du den Mut gefunden hast hier so offen über Dich zu schreiben, dass wollte ich Dir noch schreiben und Dir einen schönen Abend wünschen. :smiley_cat:

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Danke Abrissbirne.

Danke für deinen lieben Worte. Es stimmt es sprudelt manchmal nur so aus einem heraus. Hat viel damit zu tun ob man sich verstanden fühlt. Und ich war auch zieemlich wütend und enttäuscht. Um nicht zu sagen extrem enttäuscht. Dem luft zu machen ist eine gute Sache.

Ich war heute nach Jahren wieder bei einem Psychiater (der Schritt war nur möglich weil ich vom Forum in meiner Meinung unterstützt wurde und man mir auch kritisch gegenüber gestanden ist wenn ich zu streng oder zu anklagend war.

Es war eine gute Sache dort hinzugehen. Die eigene Geschichte ist keine Schande für die man sich schämen muss. Ich dachte das viel zu lange -jetzt hab ich es geändert.

Du machst mir einen guten EIndruck Abrissbirne. Es ist natürlich auch einfacher anderen zu sagen sie müssten an sich selber glauben - wenn man vor kurzem noch selber meinte es glaubt einem keiner irgendwas. Aber mir wurde beim Arzt tatsächlich geglaubt und ich hab dort wohl auch Dinge gesagt die nicht zwinged mein Fehler sind. Das hat gut getan. Man muss sich nicht damit abfinden dass die Dinge aussehen als wären sie schwarz und hoffnungslos. Viele Dinge sind grau und mühsam - aber nicht hoffnungslos.

Danke für deine liebe Nachricht und ich wünsche dir einen schönen(!) Abend :slight_smile:

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@anon62616558, wie alt bist du?

@anon62616558, ich verstehe dich zu 100%, alles. An dem Punkt an dem du bist war ich schon. Meine Tipps:

  1. Frage dich ob du dir die richtigen Fragen stellst.
    Was ändert es wenn ein Arzt eine andere Diagnose stellt? Ist das über haupt die Frage? Oder ist es eher wie du glücklich werden kannst?

Für mich ist nicht mehr die Frage ob das Glas halb voll oder halb leer ist, sondern ob ich durst habe.

  1. Einer der nur englisch spricht versteht kein französisch. Ein nicht AD(H)S- ler kann nur von aussen beobachten und sich darauf etwas zusammen reimen, er wird uns aber nie wirklich verstehen. Die frage ist ob wir verstanden werden müssen, oder ob wir ihre Sprache lernen sollten und so versuchen müssen uns mitzuteilen. Ich habe gelernt z.B zu sagen wie ich mich fühle, weil man es mir nicht anmerkt, weil ich mir sämtliche Emotionen abkonditionieren musste um zu überleben.

  2. Bezüglich schlafen, versuch es mit Melotonin, am besten ein Spray, denn gib es bei Müller für ein paar Euro, ist echt super. Mir hilft das sehr.

  3. Versuch die Situation anzunehmen. Wir werden niemals voll akzeptiert und verstanden werden. Sei den Ärzten nicht böse, es ist halt so als würde ein Koch versuchen ein iPhone zu reparieren. Das know how ist noch nicht wirklich da und bei den ersten Versuchen wird einigens kapput gehen, dass kann auch gefährlich sein. Wir sind in einem Lernprozess aber helfen kann man uns nur euserlich. Sie können dich krankschreiben, aber denn rest musst du mit die ausmachen. Wir erwarten sehr viel von uns selber und von anderen, versuche die Hochsprunglatte für dich, aber auch für andere runter zu nehmen.

Ich hoffe das die meine Gedanken weiterhelfen.

Gruss

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Hallo Angekommen.

Danke für deine Nachricht. Glücklicherweise konnte ich durch Gespräche hier im Forum einiges an meinen Selbstzweifeln überwinden und habe inzwischen einen neuen Arzt aufgesucht bei dem das Gespräch positiv verlief.

Ich bin 47. Ich weiss das Mitgefühl zu schätzen. Mir ist hier drin innert kurzer Zeit erstaunliches gelungen. Die Antwort auf viele der Probleme ist die Einsicht in den Unterschied zwischen Wissen, Vermutung und Lebenserfahrung. Erst als es mir gelungen ist meine Hilfebedürfnis nicht an Konditionen zu binden - und keine Garantie für etwas zu verlangen was nicht garantiert werden kann gings mir besser. Ich will gar nicht sagen es handle sich um ein Patentrezept. Aber man kann sich all zu leicht selber hinters Licht führen. Mir fehlte die Bereitschaft mir (erneut) helfen zu lassen - das hat mir ironischerweise überhaupt nicht geholfen. Offenheit, selbst unter widrigsten Umständen - ist ein klarer Vorteil. In meinem Fall sah ich das erst ein als sie mir verloren gegangen war.

Ich bin inzwischen zuversichtlich dass das Leben nicht nur aus Schwarzmalerei etc bestehen muss. Das hat meine Laune die letzten Tage deutlich verbessert. Ich hab gerade heute einen Termin erhalten für eine Schuldenberatung. Die Dinge sind ins Rollen gekommen. Es ist mit Worten nicht auszudrücken wie sehr das meine Perspektive auf die Zukunft beeinflusst. Ich war kurz vor der ersten Terminabgabe an einem Nullpunkt.
Jetzt gehts mir deutlich besser.

Danke für deine Nachricht.

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