Hi
Ich fühlte mich schon immer so, als wäre ich etwas anders, als andere. Das hat mich aber nie gestört. Doch dann ging es mir gesundheitlich immer schlechter und ich dachte, dass ich bald sterbe, obwohl kein Arzt irgend eine Ursache fand. Es ging lange, bis mich endlich ein Arzt zu einem Psychiater schickte und dann ging es noch länger, bis ich wirklich akzeptieren konnte, dass ich nicht im sterben liege, sondern eine starke Angststörung und eine mittelschwere Depression entwickelt habe. Schon nach kurzer Zeit wurde ich dringend verdächtigt, ADS zu haben. Alles ergibt plötzlich einen Sinn und erschient plausibel.
Meine ADS Abklärung ist noch nicht fertig, aber ich bekomme schon Medikamente. Habe mich für unretardiertes Medikinet 5mg entschieden, weil es die geringste verfügbare Dosis ist und sie zusätzlich noch teilbar sind. Ich kämpfe mich nämlich schon so von Tag zu Tag und ein neues Medikament kann die Angststörung stark triggern, was auch passiert ist (als ich mal das Antidepressiva Escitalopram ausprobiert habe, hat es eine ganze Serie von Panikattacken ausgelöst, so dass ich in der Nacht im Spital landete). Obwohl ich nur 2.5mg Medikinet pro Tag genommen habe, musste ich nach 7 Tagen wieder aufhören. Obwohl ein AD(H)S Medikament ein Segen sein würde, ist es doch auch Fluch zugleich, jedenfalls bis ich mal eingewöhnt bin.
Jetzt meine Frage: Habt ihr auch schon Erfahrung mit komorbider Angststörung und wie habt ihr es geschafft, das AD(H)S Medikament aufzudosieren? Welche Unterschiede auf die Angststörung habt ihr zwischen MPH und Amphetamine gespürt (auch langfristig)?
Obwohl ich Medikinet erst 7 Tage genommen habe, würde ich gerne auf Elvanse wechseln, aus folgenden Gründen:
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MPH ist ja eigentlich kontraindiziert bei Angststörungen, aber wie es bei Elvanse aussieht, finde ich keine Informationen.
Danke für eure Beiträge und schönen Abend!