Extrem komplexe Computerspiele

Für mich sind Computerspiele ein sehr wichtiges Thema. Ich habe schon am C64 gesessen, als ich 3 Jahre alt war (Für die jüngeren hier, der C64 war der die Konsole/Computer der frühen 80er Jahre). Ich habe zu dieser Zeit noch nicht gesprochen, aber ich wußte schon, wie ich den C64 bedienen muss, um spiele zu starten. Dies war früher nicht so einfach wie heute, man musste spezielle befehle eingeben um zuerst die Diskette auszulesen, und dann die richtige Datei zu starten.

Spiele haben mich immer begleitet. Ich bin ja auch zu einer Zeit aufgewachsen, als die Spieleindustrie gerade richtig startete. Es kam dann der PC und die Nintendo/Sega Konsolen. Wobei mich Konsolen eher weniger interessierten.

Dabei war ich immer richtig aufgeregt, wenn ein neues Spiel heraus kam. Ich konnte mich Monate vorher schon freuen und damit beschäftigen, und schonmal das Taschengeld sparen. Mich haben die fantastischen Welten stimuliert, mich in diese Fantasiewelten fallen zu lassen. Besonders mochte ich komplexe spiele.

Statt es jetzt zu abstrakt zu halten, möchte ich jetzt gerne etwas genauer darauf eingehen, was mich jetzt gerade beschäftigt. Mir geht es darum, dass mich die komplexität des Alltages oft überfordert und ich total unmotiviert bin. Während es in Computerspielen genau das gegenteil ist. Die müssen so komplex wie möglich sein und anstrengend. Ich spiele Computerspiele nicht zum entspannen, sondern um mein Gehirn zu stimulieren. Dies ist dann schließlich entspannung für mich.

Momentan spiele ich Crusader Kings 3. Ein Mittelalterliches Dynastie-Simulationsspiel. Dabei wird ganz Europa und Teile Asiens (bis Indien) mit allen Ländereien, Städten, Burgen, Reichen usw. simuliert. Der Fokus des Spiels liegt aber auf den Menschen. Man entscheidet sich für eine Person aus einer Zeit, und spielt diese dann. Man bekommt kinder, vererbt seine Titel und spielt dann schließlich als sein Erbe weiter nach dem Tod.

Ich habe im Jahr 867 angefangen als ein kleiner Herrscher einer Grafschaft in Norwegen. Dies ist noch das sehr frühe Mittelalter, und die meisten großen Reiche die wir aus der Geschichte kennen, gab es noch garnicht. Europa war in viele kleine unabhängige Reiche aufgespalten, England wurde von mehreren kleinkönigreichen beherrscht, im Osten herrschten Clans und Reiterscharen. Und Skandinavien bestand aus vielen kleinen unabhängigen Herrschern (noch vor der Zeit der Wikinger).

Ich habe in einem dieser kleinen Reiche angefangen im Norden. Zuerst habe ich eine passende Frau gesucht für meinen Herrscher. Mit der Hochzeit wurde auch gleich ein Bündniss mit einem meiner Nachbarn geschlossen. Ich habe mir aber auch eine Frau ausgesucht, die sehr gebildet war, um sich um die Staatsbelange zu kümmern in meinem Reich, während ich in den Krieg ziehe. Langsam habe ich dann einen nachbar nach dem anderen eingenommen. Da ich dem germanischen Glaube angehöre, konnte ich einfach andere unabhängige Herrscher angreifen, um mein Reich zu vergrößern (desto weiter entwickelt und strukturiert eine Religion ist, desto schwieriger wird es, Reiche mit gleicher Religion einfach anzugreifen ohne guten Grund).
Ich hatte mit meiner Frau und meinen Konkubinen dann mehrere Kinder. Um mein Reich möglichst stabil zu halten, habe ich die Skandinavier-Wahl gewählt für mein Reich, eine besondere Wahl, bei der alle Vasallen meines Reiches mit abstimmen dürfen, wer das Reich erbt. Die alternative wäre die Erbteilung gewesen, wonach jedes meiner Kinder ein teil des Reiches erbt. Dies ist aber fatal, da dann aus meinem mittlerweile fast ganz Norwegen umspannenden Reiches 5 oder 6 kleinere Reiche geworden wären. Ich hätte als eines meiner Kinder weiter gespielt mit dem größten Reich.
Die Skandinavier-Wahl hat dies erleichtert. Ich habe alle meine Vasallen soweit manipuliert (mit Geld, über Freundschaft, Druckmittel, Erpressung, Ratsposten usw.) so dass sie meinen „Lieblingssohn“ wählen. Das Erbe war also gesichert.
Auf diese Weise vergingen nun mehrere Generationen, bis ich schließlich ganz Skandinavien vereint hatte. Ich habe den germanischen glauben Reformiert und zu einem strukturierten glauben gemacht, mit Glaubensoberhaupt (ähnlich dem Papst). Das plündern und überfallen der Nachbarn war nicht mehr möglich, was etwas schade war. Gerade im 9. und 10. Jahrhundert habe ich viel Gold damit gemacht, die Küste englands zu überfallen.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich schon mehrere Königreiche gegründet (Norwegen, Dänemark, Schweden, Lappland, Finnland) und das skandinavische Kaiserreich, dass alle diese Titel vereint. Ich habe die Königreiche dann unter meinen Kindern aufgeteilt, den Kaisertitel aber für mich behalten, sowie die Ländereien in Dänemark, da ich hier meinen Reichssitz hatte. Dort habe ich viel Gold investiert, um die Burg und die Städte auszubauen.
Im 11. Jahrhundert gab es aber eine schwierige Zeit. Die Kreuzzüge begannen in der katholischen Kirche. Allerdings richteten diese sich nicht nach Jerusalem und gegen den Islam, sondern gegen mich, da ich für Europa eine größere Gefahr war. Während dieser Kämpfe meinte dann eine Verwandte von mir, dass sie eigentlich den Kaisertitel mehr verdient hätte als ich und begann einen Bürgerkrieg. Letztlich gewann ich den Krieg gegen die Christen, aber verlor den internen Krieg. Das ging dann einige Generationen so hin und her. Daran war ich aber selber schuld, da sich meine Familie so stark verbreitet hatte un mächtigen Positionen. Daher hatte jeder einen schwacnen Anspruch auf das Kaiserreich und diverse Königreiche. Also verbrachte ich 100 Jahre damit, nur meine eigene Familie zu bekämpfen. Dabei hatte jeder meiner Spielercharaktere seine besonderen stärken und schwächen. Einer war ein Krieger mit guter Ausbildung, aber Stur und ein Trunkenbold. Das machte vieles komplizierter. Ein anderer war weniger Krieger, dafür kannte er sich besser mit Verwaltung usw. aus. Er brachte mir zwar viel Gold, war aber schlecht in der Kriegskunst und außerdem war er noch Homosexuell, was zu wenigen Kindern führte. Mit ihm führte ich auch eine neue Religion ein, unter welcher gleichgeschlechtliche Partner erlaubt waren, auch Frauen Herrscher werden konnten. Das schien mir erst ganz clever, sorgte aber nur dafür, dass nun doppelt so viele Verwandte meinen Thron wollten (die Frauen hatten jetzt auch alle Anspruch). Im nächsten „leben“ spielte ich dann auch meine Tochter, also als weiblicher Herrscher. Das hatte aber auch einige Nachteile. So bekam ich meine letzten Kinder mit 40 Jahren. Ich wurde aber 75 Jahre alt. Dies bedeutete aber, dass mein jüngster Erbe schon 35 Jahre alt war. Die meisten meiner Kinder waren aber schon 40-50 Jahre. So einen „alten“ Herrscher möchte man aber ungerne spielen, da man oftmals 10-20 JAhre braucht, nur um das Land nach einer neuen Thronbesteigung wieder zu vereinen und auf seine Seite zu bekommen.

Wie man sieht, dieses Spiel ist sehr komplex, man muss sehr vieles bedenken. Man muss sich viel mit unterschiedlichen Charakteren auseinander setzen, freundschaften pflegen, pflichten nachkommen, sein Reich verwalten, sich ziele setzen, usw. Und das macht mir richtig spaß! Ich kann das 10 Stunden am stück spielen, und bin begeistert davon, wie sich alles entwickelt. Und wenn ich nicht spiele, überlege ich mir schon strategien und neue pläne. Ich wünschte aber, dass ich diese Energie und diesen Spaß auch an anderen Dingen im Leben hätte.

Ein weiteres Spiel ist Stellaris. Von den selben machern wie Crusader Kings 3. Nur dieses mal im Weltraum. Hier habe ich auch schon hunderte stunden mit verbracht und riesige Reiche erschaffen und zerstört.

Und sicherlich könnte ich ähnliche Geschichten noch zu 20 anderen Spielen erzählen.

Mich irritiert nur, mit welcher Energie und Motivation ich an so etwas heran gehen kann. Da ist meine Motivation dann auch gleichbleibend stark über Wochen/Monate hinweg. Oftmals spiele ich sogar 2 oder 3 solcher Spiele gleichzeitig.
Aber im echten Leben bin ich dann mit Einkaufen, Aufräumen usw. überfordert.

Ein anderes Spiel, dass ich zur Zeit wieder spiele, ist „Project Zomboid“. Wie der name vermuten lässt, ist es ein Spiel in der Zombieapokalypse. Allerdings kein üblicher „Zombie shooter“, wo man möglichst viele Zombies töten muss. Ganz im gegenteil. Es ist ein Survival spiel. Man beginnt das Spiel als ganz „normaler“ Mensch. Zuhause in seiner Wohnung, während draussen die Zombie Apokalyse beginnt. Ich habe als Elektroniker angefangen, ich hatte also einige Elektronische fähigkeiten. Ich war zuhause und habe mich erstmal mit einer Bratpfanne „bewaffnet“. Ich bin dann vor die Tür und habe mich zum nachbarhaus geschlichen. Dabei war mein Charakter ein pazifist und etwas panisch. Darum hat er sich auch bei jedem Zombie erschrocken, den er gesehen hat. Beim nachbarn angekommen, habe ich gesehen, wie die Zombies die Fenster eingeschlagen hatten. Dort lebte niemand mehr, bis auf 2 Zombies. Die habe ich dann panisch mit der Bratpfanne erschlagen. Ich habe im Haus alles wertvolle mitgenommen. Da es ein recht realistisches survival spiel ist, muss man vieles beachten. Essen, Trinken, Wärme, Schlaf usw. Ich habe also alle Dosen mitgenommen und in eine Tasche gepackt, die ich gefunden habe. Außerdem auch alle Plastiktüten (um damit später regenwasser sammeln zu können). Und natürlich einen Dosenöffner, damit ich die Dosen auch öffnen kann. Die ersten Wochen im Spiel sind noch einigermaßen leicht, weil es noch strom und fließend wasser gibt. Ich kann also einfach Lebensmittel in den Kühlschrank stellen und am Herd kochen. Irgendwann gibt es aber keinen Strom mehr und kein Wasser, dann muss ich dafür alternativen haben.

Einige Tage später hatte ich mir überall Nägel besorgt, mehrere Hämmer, einen Baseballschläger und etwas Werkzeug. Ich habe dann in den nachbarhäusern alle Möbel auseinander genommen, um genug Holzplatten zu haben, um meine Fenster zu verbarrikadieren. Ich habe jede Flasche mitgenommen, um sie mit Wasser zu füllen. Natürlich bin ich in jedem Haus zuerst in die Küche (Essen mitnehmen), einmal ins BAd (alle medizinischen Dinge mitnehmen) und in den Lagerraum/Schuppen um nach Werkzeug zu suchen.

An einem tag habe ich mir dann alles für eine längere reise mitgenommen (bandagen, schläger, werkzeug, essen, trinken, uhr) und habe mich in die Innenstadt auf gemacht. Denn ich brauchte eine Axt. Ich habe aber in der NAchbarschaft keine gefunden. Also war mein Plan, in einen Werkzeugladen einzubrechen. Das war auch sehr spannend. Ich habe auf dem Parkplatz auch ein Auto gefunden, sowie den passenden schlüssel. Also konnte ich alles aus dem Laden (der natürlich schon voller zombies war) in den wagen bringen und damit nachhause fahren. Was aber nicht so clever war, denn mir folgten viele Zombies aus er Innenstadt.
Jeden Abend im Spiel habe ich dann damit verbracht, bücher zu lesen (kochen, Tischlern, Angeln usw.) um meine fähigkeiten zu verbessern. Schließlich habe ich dann eine Holzmauer um mein kleines Häuschen errichtet und fühlte mich dann doch einigermaßen sicher dadrin.

Auch dies ist ein extrem komplexes spiel, man muss sehr viel beachten, planen und organisieren. Und dabei immer im blick behalten, wieviel essen, trinken usw. man noch hat.

Aber auch dies liebe ich! Davon kann ich mich garnicht lösen, und überlege dann schon immer, was ich morgen aufbaue.

Wenn ich dann aber im echten leben in den Bauhof muss, dann ist das totaler horror und anstrengend. Oder wenn ich ein echtes Regal anbringen muss.

Ich frage mich immer, wieso mir genau diese dinge in Spielen so unglaublich einfach fallen, mir spaß machen und mich motivieren, während im echten leben alles extrem zäh ist, unmotiviert und erfolglos.

Das war jetzt viel text, ich wollte aber etwas mehr auf die komplexität der Spiele eingehen, statt nur abstrakt von Spielen im allgemeinen zu reden.

Kennt das jemand auch?

Spannender Ansatz. Nährt meine Überzeugung, dass Dein Alltagsproblem eher Unterforderung als Überforderung ist.

Wir haben hier im Forum ja schon einige Beiträge, die auf Gamification eingehen. Ich habe zu wenig Spiel-Erfahrung, um da konkret weiterzuhelfen. Evtl. weil ich instinktiv fürchte, es ist zu suchtgefährdend für mich. Ich bin schon aus dem Schloß der Wolfenstein-Weihnachtsmänner-Version kaum mehr rausgekommen.

Mir hilft inzwischen eher Denken in Programmier-Anweisungen. Oder so ein „PacMan-Mindset“ von sich bewegen und dabei irgendwelche Tokens einsammeln. Wenn ich z.B. zu Standort C muss und auf dem Weg muss ich noch A und B erledigen.

Auch Regale bauen kann man sicher gamifizieren, indem man die Zeit begrenzt und unterwegs 3 Leute zum Lächeln bringen muss sowie die Komik in der IKEA-Anleitung finden. Und/oder zumindest mit Soundtrack zur Heldenreise veredeln: Vielleicht kennt jemand von Enno Bunger „Ponyhof“: „Andere bauen Scheiße, … Du baust ein Regalsystem.“ https://youtu.be/V-j8FEXq8HE (… „Das Wasser bis zum Hals und immer wieder Hoffnung schöpfen“ ist übrigens eine andere Zeile.)

Könnte vielleicht auch ein Faktor sein, dass Du Dich im Spiel nicht unter Druck setzt, weil mögliches Scheitern kein Drama ist und man mehrere Leben und Versuche hat? Und eine Holzmauer um sein Nervensystem errichten kann und sich dann doch einigermaßen sicher darin fühlen?

Hier würde ich den Hauptunterschied sehen.

Vielleicht bist Du aber auch einfach nur weit voraus. Zuckerberg geht doch ohnehin davon aus, wir sehen uns bald nur noch virtuell im Metaverse. Die Viren spielen da doch günstig in die Karten. Und @UlBre ist dann einfach der coole Barbesitzer in der Anderswelt-Bar des Metaversiums.

Tätsachlich ist es bei diesen Spielen so, dass es keine weiteren Leben usw. gibt. Wenn ich von einem Zombie getötet werde, ist da Spiel vorbei. Die „Arbeit“ der letzten Wochen ist dann weg. Es reicht schon, wenn ich mich bei einem zerbrochenen Fenster eine Verletzung zuziehe und diese sich entzündet, oder ich im Winter nicht genügend Vorräte gesammelt habe, um diesen zu überstehen.

Bei dem anderen Spiel genau so. Wenn ich mein Reich verliere, dann spiele ich als mein Erbe weiter, aber der hat dann kein Reich mehr. Im schlimmsten fall habe ich keinen Erben, dann ist das Spiel vorbei, und auch dort ist dann alles weg, was ich erreicht habe.

Es gibt in diesen Spielen keinen Speicherstand, den man wieder laden könnte oder sowas. Wenn man was verliert, ist es weg. Das macht diese Spiele erst so spannend. Darum überlege ich mir auch ganz genau, wie ich weiter spiele. Dadurch ist es aber auch befriedigender, wenn ich etwas erreiche.

Das mit dem Gamifizieren kenne ich, das habe ich auch mal probiert. Aber das funktioniert für mich nicht. Es fühlt sich nur albern an. Es gibt ja apps, da kann man sich z.B. ziele setzen und wird dann belohnt. Aber das fühlt sich nicht befriedigend an. Wenn ich in meinem Zombiespiel ein Fenster verbarrikadiere, dann um mich zu schützen. Es hat einen ganz praktischen nutzen. oder ich bringe ein regal an, um dort mein Werkzeug schnell zu lagern und zur hand zu haben. Wenn ich aber ein Regal anbringe, und dafür in einer App ein Sternchen bekomme, dann ist das keine befriedigende Belohnung :wink: Ich weiß aber, dass es für viele funktioniert. Ein freund von mir macht sowas auch gerne. Ich bin dafür viel zu pragmatisch. Ich muss bei allem was ich mache einen nutzen sehen. Darum fällt es mir sehr schwer, mein Belohnungssystem „auszutricksen“ mit pseudo-Belohnungen.

Siehst Du, ich bin da zu banausig.

Tatsächlich ist Deine Schilderung von „Project Zomboid“ so inspirierend, dass ich es fast probieren wollte.

(Ich nutze zum Laufen (lernen) auch eine App, die eine Zombie-Apokalypse als Hintergrund-Handlung hat. Da hat man dauernd Ansprache und Ermutigung plus die eigene Playlist.)

Dann wurde mir klar, dass es v.a. die Schilderung der Abende war, die friedlich und anheimelnd klingt: Bücher lesen und lernen, Zeug für den nächsten Tag zu tun. Könnte ich eigentlich auch mal offline intensivieren, das Game. Ich erzähle dem Default Mode Network einfach, es ist ein Adventure. Bei mir funktioniert das.

Du wirst auch was entwickeln, das für Dich funktioniert. Ich bin mir da ganz sicher.

GG

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Der Star auf der Karte: der Pangalaktische AD(H)S-Gurgler :wink:

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Mit Schirmchen hoffe ich.

Habe mir gerade mal Project Zomboid auf YouTube angesehen. Der YouTuber berichtet da gerade, dass sein Player übergewichtig sei und er deshalb mit ihm ein Workout macht. Da gab es dann die Auswahl zwischen Burpees und Push-Ups, usw.

Ich verstehe, was man daran findet … und v.a. dass das Nervensystem da nicht außer Kontrolle gerät und dass das wohltuend ist.

Aber das lieben und „zu pragmatisch“ sein für ein bisschen Gamification-Phantasie im echten Leben?

Weißt Du, wofür ich „zu pragmatisch“ bin? Selbst mit meinem Körper, der von Workout auch sehr profitieren würde und vermutlich mit Rundrücken und Nackenschmerzen vorm Bildschirm sitzt, meinen Avatar zu steuern, wie er „statt meiner“ trainiert und das auch noch in einer sehr simplistisch gehaltenen Graphik.

Und ich habe hier ja bekanntlich einen Haiku-dichtenden „Inneren Kritiker“ im Glas, der als Emoji von einem freundlichen Mod von einer Forensoftware zur anderen mit umgezogen wurde… also ich bin auf der Skala und dem Spektrum… wohl so ungefähr „gar nicht pragmatisch“.

Mann, @Dennis82HH, … echt. Würde Dich da ja gerne mal auf dem Zomboid-Parkplatz besuchen mit meinem Freund Tyler Durden aus Fight Club und seiner 6-Wochen-Rede: https://www.youtube.com/watch?v=Gd_6b7rpeEI

Vor allem verbring nicht noch sechs Wochen mit Rechtfertigungen hier, warum alle Hinweise für Dich nicht klappen. Du bist der Experte für Dein eigenes Adventure-Game, so extrem komplex wie es auch sein mag.

Vom Komplexitätsgrad her klingt es so als wäre „Factorio“ etwas für dich.
Das kann aber auch nach hinten losgehen, weil man sich locker darin verlieren kann.

Factorio habe ich schon mehrmals durchgespielt :wink: Macht natürlich auch sehr viel spaß, sowie auch diverse Alternativspiele dazu (Satisfactory zum Beispiel). Mit sowas kann ich mich Tagelang beschäftigen.

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