Ich mache zurzeit noch das Abi in der Schule und da merke ich, dass ich eigentlich erst immer nachts wirklich anfange zu lernen. Ich hab jedesmal vor mich schon mittags für Arbeiten vorzubereiten, krieg es jedoch nie hin und dann hab ich nachts immer voll die Gewissensbisse, dass ich mal wieder absolut nix gemacht hab. Durch das schlechte Gewissen und vielleicht auch weil man abends sowieso nicht mehr viel machen kann, fang ich eben erst richtig an. Dabei lerne ich immer bis zum Morgen und für die meisten Arbeiten krieg ich kaum Schlaf, weshalb die besonders die in den letzteren Stunden geschrieben werdenden immer schlechter laufen.
Selbst wenn ich es mal schaffe mittags anzufangen, kann ich mich überhaupt nicht darauf fokussieren und will immer aufstehen und sich mit dabei immer Ausreden und nach 5 Minuten lernen fühl ich mich meist schon total fertig. So fühle ich mich meist auch nach der Schule. Ich weiß auch nicht wieso mich Schule immer so müde macht, dass ich meist direkt schon im Bus einschlafe und daher zu 90% erstmal zu Hause einschlafe oft auch einfach auf meinem Schreibtisch.
Du bist noch jung und hast die Chance, dich intensiv mit ADHS, den komorbiden Begleiterscheinungen und Medikamenten auseinanderzusetzen.
Je besser du dich verstehst, desto eher kannst du spaeter mal einen Burnout vermeiden. Dazu musst du dich hier nur ein wenig umsehen.
Es ist jedenfalls nicht unüblich, dass dann irgendwann mal der große Knall kommt und Feierabend ist. Ich wünschte, ich hätte es früher schon verstanden und wäre schon früher diagnostiziert worden. Das hinterlässt leider oft seine Spuren und zieht sich durchs weitere Leben
Völlig normal. Später im Studium habe ich auch schon mal 48h an einer Diplomarbeitgeschrieben, um die Deadline zu schaffen. Die Frage ist, kommt man damit klar und reicht es. Bei mir hat es geklappt, aber es war sehr belastend. Heutzutage würde ich zusätzlich zu der Medikation versuchen, mit Hilfe eines Coachings/ Therapie mehr Struktur zu bekommen. Das hätte auch meinen Noten gut getan.