habe eine Frage zu Elvanse bzw. Zur Wirkung in der Eingewöhnungsphase.
Plan laut Arzt: 1. Woche je 10mg, 2. Woche je 20mg und 3. Woche 30mg
Habe vor 9 Tagen mit 10mg begonnen (fiel genau auf meine Periode, wollte aber unbedingt im Urlaub damit starten). Hatte dann GAR KEINE Wirkung… Dachte ich müsste irgendwas spüren, war sogar so müde, das ich dann (entgegen den Empfehlungen und weil leider ohne kaum aushaltbar) Kaffee trinken musste um durch den Tag zu kommen. Habe mich brav die 7 Tage an die 10mg gehalten und gestern mit den 20mg begonnen. Gestern dann das erste mal wieder ohne Kaffee - auch wieder keine Wirkung verspürt. Heute (auch ohne Kaffee) nur trockener Mund, extremer Durst und Kopfweh; kann kaum Arbeiten…
Deshalb meine Fragen:
Könnte es sein, das ich nicht auf Elvanse reagiere?
Sollte man nicht schon bei 10mg irgendwas (?!) merken?
Wie habt ihr den „Kaffeentzug“ gestaltet, sofern er bei euch auch der Antrieb war, um überhaupt was gebacken zu kriegen ?
Werde definitiv brav bis zu den 30mg auf Kaffee verzichten (Ohje…) aber habe Sorge das Elvanse nicht für mich wirkt, hatte große Hoffnungen darauf gesetzt.
Ich selber tue mich auch gerade sehr schwer mit dem Eingewöhnen.
Mph schien nicht zu wirken, und bei Elvanse jetzt das Gleiche.
Bei mir ist es aber eher so, dass ich bereits mit recht niedriger Dosis negativ reagiere, die Symptome verschlechtern sich dann deutlich.
Ist das dein erstes ADHS-Medi?
Anscheinend soll es ja sehr subtil wirken, so wie ich das hier von vielen lese.
Ich versuche, vermehrt koffeinfreien Kaffee zu trinken; gibt noch etwas Placebo-Effekt obendrauf.
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass du eine gute Dosis für dich findest!
Ich kann deine Sorgen verstehen, @Früchtchen . Dabei bist du ja noch lange nicht am Gipfel der Fahnenstange angelangt, was die Höhe der Dosis angeht.
Elvanse wirkt, zumindest bei mir, definitiv subtiler als MPH. Es hat bei mir einige Wochen gedauert, bis ich mir der ganzen positiven Effekte von Elvanse überhaupt bewusst wurde.
Wichtig ist m.E., dass man sicher regelmäßig und ausgewogen ernährt, genug trinkt und auch richtige Pausen macht. Durch Elvanse wurde mir klar, dass ich die letzten Jahre auf 200 % lief, was für einen körperlichen und psychischen Stress führt.
Ich stelle bei nachlassender Wirkung oder bei falscher Dosierung bzw. Nicht-Einnahme mehr Aggressionen und Stress fest. @Prokrastine
Das ist bei mir eher eine zu niedrige Dosierung… So unterscheiden sich die Geister! :winken
Dann sollte ich einfach ein wenig mehr Geduld mitbringen und die 30mg abwarten. Man (ich ) hat da vielleicht viel zu hohe Erwartungen, was so ein Medikament wahrscheinlich gar nicht leisten kann.
Koffeinfrei probiere ich definitiv mal aus, alleine für‘s Gefühl
bezüglich meiner Elvanse-„Problematik“ wollte ich mich nochmals melden bzw würde ich gerne etwas erfragen:
Nehme nun seit 3 Wochen (bisschen mehr) Elvanse. Spüre nur wenig Wirkung (25-30mg) bzw. kann diese nicht so ganz einschätzen, da ich auch stark mit Gedächtnisproblemen, dadurch vielen Fehlern -Versagensängsten - Stress gebeutelt bin. Klassischer „Low-Performer“ wie man so schön sagt. Gefühlt werden die Ängste schlimmer unter Elvanse. Stimmung ist teilweise besser.
Laut meinem Freund bin ich generell wohl ein bisschen ruhiger geworden. Mehr merkt er nicht.
Habe nun vor Kurzem mit dem Arzt telefoniert, der mir Elvanse verschrieben hat. Auf meine Auskunft hin, dass ich stärkere Angst verspüre hieß es direkt ich müsse das Medikament wechseln (zu MPH), denn wenn ich mich jetzt nicht schon DEUTLICH besser, selbstbewusster fühle und nicht wie ein neuer Mensch (?! Ernsthaft?!), dann würde es bei mir nicht richtig wirken.
Im Forum hier wird von „hat mein Leben verändert“ bis hin zu „Wirkung sehr subtil, kaum spürbar“ alles beschrieben.
Fühle mich durch die Aussage des Arztes irgendwie noch fehlerhafter als eh schon. Versage auf ganzer Linie im Job und jetzt auch noch die fehlende Wirkung. Irgendwie kommt da Druck auf und Panik, dass das MPH dann auch nicht richtig wirkt oder wirken kann.
Deshalb meine Frage:
Was für Aussagen kommen von euren Ärzten in Bezug auf eine erwartbare Wirkung? Muss ich mich ihm entgegen stellen bzw doch um Elvanse bitten weiterhin?
Hat hier jemand von Elvanse zu MPH gewechselt und könnte mir (unter Vorbehalt) vllt beschreiben was mich erwartet?
Hatte so eine Riesen Hoffnung auf Elvanse und es zerplatzt gerade alles.
Klingt sehr depri - entschuldigt! Es wurde nur vom Therapeuten und dem Arzt so viel versprochen… Und jetzt ist immer noch alles schlimm. Vielleicht kennt das ja jemand.
So etwas wurde mir ebenfalls erzählt bevor ich mit Elvanse und co. angefangen habe. Ich finde es von deinem Arzt nicht fair solche Versprechungen von sich zu geben. Denn es gibt Menschen und es gibt Menschen.
Am Anfang hatte ich auch solche Große Hoffnungen und natürlich Ängtse, was wäre wenn ich non responder wäre usw.
Du kannst natürlich auf MPH wechseln oder Elvanse noch eine Chance geben.
Wobei die Verstärkung der Ängste bei dir eventuell an eine Überdosierung oder an eine bessere Wahrnehmung liegen könnte.
Mit Elvanse ist meine Wahrnehmung deutlich besser bzw. ich habe überhaupt eine. D.h. ich nehme meine Baustellen, Situationen oder allgemein Gegebenheiten bewusster wahr, die mich früher unbewusst belastet/überfordert haben. Es kann frustrierend sein, aber auch ermutigend, denn ich persönlich lerne mich jeden Tag neu kennen und erkenne, wo noch Kampf angesagt ist. Und ja, es ist sehr anstrengend, aber auch etwas befreiend, mit der Hoffnung irgendwann den Kamp zu gewinnen :aufsmaul
Elvanse und co. machen keine neue Menschen aus uns, wenn überhaupt, kommt unsere versteckte Persönlichkeit raus, oder zumindest Teile davon.
Am Anfang meiner Medikation, so ca. eine Woche merkte ich die Wirkung von Elvanse sehr deutlich, danach und jetzt ist die Wirkung tatsächlich subtil. Außerdem, wie du im Eindosierungsthread rauslesen kannst, ist die richtige Elvanse Dosis zu finden, bei vielen nicht leicht.
Besprich mit deinem Arzt einen neuen Versuch mit weniger Elvanse zu starten und steigere in winzigen Schritten. Und suche bitte nicht unbedingt nach dem Kick bzw. der aufpuschenden Wirkung, sondern nach etwas Ruhe, vielleicht mehr Gelassenheit und Gedankenruhe.
Ich nehme bald seit fast einem Jahr zwar unregelmäßig Elvanse, bin aber immer noch am rumexperimentieren was die Dosis angeht.
P.S. hast du Adhs oder Ads?
Viel Glück, halte durch und blende dumme Aussagen aus!
Elvanse oder auch MPH kann Ängste verstärken, oder dabei helfen.
Das kann an der Dosis liegen, oder weil du das Medikament grundlegend nicht verträgst.
Ich habe bei Elvanse und MPH die Erfahrung gemacht, dass es auch psychische Prozesse verstärken kann.
Dementsprechend müssen diese Prozesse in einer Psychotherapie auch bearbeitet werden, dass steht dann ja unabhängig zur MEdikation. Da kannst du sonst nämlich nehmen was du willst wenn die Ursache nicht angegangen wird.
Beide Medikamente haben mir auch noch mal Dinge spürbarer vor Augen gehalten mit denen ich mich auseinandersetzten musste, dass kann auch zu Ängsten führen.
Sollte aber ein Medikament grundlegend als Nebenwirkung Angstverstärkend sein , muss man natürlich über eine Alternative nachdenken.
Mit welcher Dosis bist du denn angefangen und hast du es seitdem durchgenommen?
Treten die Ängste zu einer bestimmten Uhreziet vermehrt auf?
Ich finde die Wirkung auch etwas subtiler bzw. liegt es vielleicht auch daran weil man das an und abfluten nicht so deutlich merkt wie bi MPH.
Aussagen , wie" es hat mein Leben verändert" können wahr sein , weil man plötzlich was ändern konnte oder sich einfach besser fühlt. Vielleicht waren die Baustellen auch nicht so groß. Oft kommen diese Aussagen auch ehr am Anfang , weil man diese neue Gefühl so bewusst wahrnimmt . Leute die durchweg gut mit der Medikation klarkommen , melden sich dann auch vielleicht weniger im Forum.
da kann ich dir natürlich nicht bei Helfen wenn du dir Schuldgefühle bei Nichtwirkung von Medikamenten gibst. Da musst du selber überlegen ob du dir so was glauben willst oder nicht. Ich habe auch schon gehört das es Nonresponder auf Coranimpfung gab , würdest du denen auch eine Schuld geben?
Alleine Stoffwechsel/Ernährung oder KOnsum von Koffein kann schon emenze Auswirkung haben.
Dosis zu niedrig, Dosis zu hoch und schon wirkt es als ob das Medikament nicht wirkt.
Mein Arzt hat mir gar keine Aussagen dazu gegeben , er war gar eher „neutral/skeptisch“ ob Elvanse mir nun diesen Supersegen bescherrt wo manchmal von gesprochen wird.
Grundlegend spricht üebrhaupt nichst dagen wenn Elvanse nicht funzt auf MPH umzusteigen. Du kannst sogar froh sein dass dein Arzt das als Alternative im Blick hat.
Ob dir nun MPH oder Elvanse hilft ist doch kack egal und es ist ein normaler Vorgang bei der Medikation das passende zu finden.
Viellleicht kannst du auch drum bitten zunächst noch eine niedriger Dosis auszuprobieren, wenn du glaubst das es Elvanse ist.
Ansonsten sei einfach offen für MPH und es gibt ja auch noch Atomoxetin als dritten Wirkstoff.
Diese Hoffnung hatten schon viele. Meine ist bei Elvanse auch nicht ganz erfüllt worden und die Eindosierung war auch nicht sonderlich erquickend.
Medis sind nur ein Bestandteil der ADHS Behandlung. Eigentlich geht damit die Arbeit am ADHS erst richtig los. Es ist nicht damit getan die Medis einzunehmen und dann darauf zu hoffen dass ein Wunder geschieht. Durch die Wirkung auf die Neurotramsitter kann es helfen Die Dinge in die Hand zu nehmen, und so sortieren/filtern das kann es anzustupsen und unterstützen und deswegen fühlt man sich oft besser, weil da oben plötzlich alles etwas ruhiger läuft.
Ich finde , die machen es sich damit etwas zu einfach. Weil wenn dein Leben eine Baustelle ist, dann kann grade die Medikation und Psychoedukation einen auch erstmal zurückwerfen und das gilt mit aufzufangen.
Meine MPH- und ElvanseVersuche habe ich abgebrochen. Ich ertappe mich auch dabei, mich als völlige Versagerin zu betiteln; schon wieder muss ich aus der Reihe tanzen.
Mein Arzt kam Anfangs auch mit grossen „Versprechungen“. Dann hatte ich das Gefühl, dass er etwas an meiner Diagnose zweifelt (gestellt wurde sie durch die Therapeutin in seiner Praxis). Dan kam er plötzlich damit, das die Medis ja eh nicht so wahnsinnig viel beitragen, und ich soll doch noch etwas abwarten… Ich fühlte mich für Dumm verkauft, und mein leichter Zusammenbruch in der Sprechstunde bewog ihn dann dazu, doch MPH zu verschreiben.
Habe morgen einen Termin bei ihm, und so ein schlechtes Gewissen, dass nichts gewirkt hat. Als ob ich etwas dafüt könnte :roll:
Ich bin gespannt, wie wir weiter verfahren; habe auch grossen Respekt vor einer erneuten Enttäuschung!
Wenn du das Gefühl hast, du möchtest Elvanse noch eine Chance geben, dann würde ich glaube ich darauf bestehen. Dann kann man sich wenigstens im Nachinein sagen, man hätte es genug versucht.
Ich selber wäre auch länger drangeblieben, wenn es nicht diese deutliche Verschlechterung gegeben hätte.
Aber es ist doch nicht deine Schuld, dass du schlecht drauf reagierst. Mache dir bitte keine Vorwürfe, du kannst nichts dafür.
Hast du schon Attentin versucht? Ich empfinde es in der Wirkung irgendwie anders als Elvanse und die Überdosierung als nicht so sheiße. Attentin wirkt auch nur um die 6 Stunden, bei manchen auch weniger. Und falls es dir hilft, lohnt sich das Geld dafür.
Mir geht es gerade genauso… Ich nehme verteilt 50 mg Medikinet und wollte Interesse halber auf Elvanse umsteigen. Weil ich manchmal krase fress Attacken bekomme und weil ich gehört hatte das die eigene Dopamin Ausschüttung aktiviert wird. Komme damit überhaupt nicht klar…(elvanse) Denke mal zu wenig… Kommt es vor wie als wenn ich nix merke… Denke man muss es mit Artzt bereden. Ich habe von einem Adhs Patienten gehört der meinte er bräuchte das doppelte bei Elvanse?
Es gibt eine Umrechnungstabelle zur Orientierung und wenn ich da nicht gerade was durcheinander bringe, sind 70 mg Elvanse mit 40 mg ret. MPH vergleichbar. Dh wenn du nicht gerade 70 mg Elvanse nimmst, kann es gut sein, dass du noch unterdosiert bist @Olibolli .
Ah ok voll gut Danke… Super… Sag ich meinem Artzt! Ja weil er gesagt hat trotzdem langsam hoch dosieren…Aber ist ja eigentlich quatsch wenn man schon 50 mg Medikinet genommen hat. … Na ja mal schauen was er spricht… GRÜßE
Aber denk auch dran, dass es Leute gibt, die nur auf einen der Wirkstoffe gut ansprechen… nicht, dass du am Ende enttäuscht bist. Viel Erfolg beim Gespräch mit deinem Arzt