Hallo zusammen,
ich habe vor kurzem meine Diagnose und durch die medikamentöse ein völlig neues Leben bekommen.
Nun würde ich gerne mein „Gehirn besser verstehen“. Und aus reinem Interesse was so im Kopf passiert ein fMRT machen lassen weil ich auch mit Emotionen starke Probleme habe. Meine laienhafte Vorstellung wäre ein fMRT ohne und eines mit Medikament um dann zu sehen ob/wie welche Areale bei den selben Reizen und Gedanken aktiv sind.
Hat da jemand bereits Erfahrung mit oder kann die Kosten ( zahle ich privat) einschätzen? Ich gehe von 1000 bis 5000€ aus.
Also wenn überhaupt würde ein MRT oder ein fMRT Sinn machen zur Differenzialdiagnostik - um andere Erkrankungen auszuschließen.
Beurteilen lässt sich vor allem die Durchblutung und der Stoffwechsel. Raumforderungen können ausgeschlossen werden.
Da du aber auf Stimulanzien gut ansprichst schein die Diagnose zu passen.
Vielleicht schaust du dir mal Arbeiten über MRT Diagnostik bei ADHS Patienten an - und überlegst dann, was dir jetzt eine solche Diagnostik bringen würde.
Ich erhoffe mir dadurch nichts und die Erwartungen sind auch gering. Es ist reine Neugier zu sehen ob man etwas im Kopf sehen kann was passiert. Das was mich interessieren würde ist, ob bestimmte Hirnareale die bei bestimmten Bildern oder Gedanken aktiv sein sollten „korrekt leuchten“ und ob es einen Unterschied gibt wenn ich unter Medikamente stehe.
Ein MRT wurde vor der Diagnose bereits gemacht um einen Tumor auszuschließen. Es geht mir nicht um eine Differenzialdiagnostik.
Heiner Lachenmeier kenne ich (noch) nicht, werde ich aber mal nach gucken.
Ja das ist mir klar und habe „auf gut Glück“ auch 2 Zentren angeschrieben. Aber da ich selbst nicht weiß, wer sowas überhaupt macht ist es nicht ganz einfach die richtigen zu kontaktieren.
Bei mir gibt auch eine Praxis, da habe ich auch nachgefragt. Aber die bieten sowas gar nicht an
Das normale Kopf MRT ab 500€ habe ich auch gefunden, aristra habe ich auch bereits kontaktiert.
So einfach ist das mit dem fMRT leider nicht (Bild vor und nach Medi). Das Problem ist wohl, dass fMRT nur dem Blut folgt und viel, viel zu grob in der Auflösung ist, um da auch nur irgendetwas sinnvolles rauslesen zu können. Von Letzterem sind wir - leider, leider- sehr weit entfernt.
Stell dir vor du machst einen dieser Hubschrauberflüge über New York (= fMRT) und bemühst dich, die Stadt möglichst detailiert abzubilden. Du wirst vielleicht die wichtigsten Gebäude sowie einzelne Bäume im Central Park unterscheiden können. Aber nie und nimmer wirst du die Strassen mitsamt Namen, den sich darauf bewegenden Menschen, einzelne Straßenbeleuchtung etc. wahrnehmen können. Das alles wäre aber nötig, um das bunte Treiben da unten zu begreifen.
Daher geht es bisher nicht. Oder: Das fMRT ist evtl. eine Lupe, aber um ADHS zu sehen, brauchst du ein Rasterelektronenmikroskop. Wir haben zur Zeit jedoch nur die Lupe. Mehr nicht. Leider.
Ich würde das Geld tatsächlich eher in eine New York Reise investieren! Das lohnt sich.
Wenn man New York mag nur natürlich .
Aber schön erklärt @Boombatz. Ich kenne mich mit fMRTs tatsächlich nicht so aus - mir ist nur völlig klar das so ein Ergebnis für einen selbst bezüglich Wirkung von Stimulanzien überhaupt keine Aussagekraft haben kann.
Es macht mehr Sinn das an den exekutiven Funktionen zu beobachten/ bewerten.
Also - was verändert sich für dich dadurch.
Wenn du kurzsichtig bist machst du ja auch eher einen Sehtest und kein MRT.
Bei ADHS könnte man theoretisch auch Tests machen um die Wirkung zu beurteilen. Bei Kindern macht man es öfter.
Ich habe in den letzten 2 Tagen mehr über das Thema nachgedacht und auch die Formulierung und was ich mich interessieren würde weiter konkretisiert. Der Vergleich mit/ohne Medikament ist deutlich in den Hintergrund gerückt.
Viel mehr interessiert es mich, ob man sehen kann, dass bei bestimmten Reizen Areale NICHT so aktiv sind wie sie eigentlich sein sollten. Losgelöst vom ADHS oder den Medikamenten. Hintergrund des Interesses sind emotionale Unregelmäßigkeiten bei mir. Und ich hatte erhofft, dass wenn ich mir wirklich schlimme Dinge bildlich vorstelle, dass man dann sehen kann ob entsprechende Areale „aufleuchten“.
Aber ich habe schon herausgehört, dass meine Vorstellung als Laie was mit einem fMRT möglich ist stark von der Realität abweicht
Das geht jetzt sehr in das was ich mir als Laie vorgestellt hätte: Ich gehe davon aus, dass bei anderen Menschen bei bestimmten Emotionen oder Erregungen entsprechende Areale „aufleuchten“. Und ich würde gerne sehen ob das bei mir auch so ist.
Wenn es so wäre - schön zu sehen, dass mein Kopf drauf reagiert
Wenn es nicht so wäre - schön zu sehen, dass es nicht nur subjektiv ist, dass etwas bei mir „anders“ ist.
Es hat also keinen medizinischen oder diagnostischen Hintergrund, sondern einfach der persönliche Wunsch mehr über mich zu erfahren.
funktioniert empfehle ich dir mal den Vortrag von Heiner Lachenmeier. Kennst du den?
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