Forschungsprojekt: Gerät entwickeln, das in der Schule beim konzentrieren hilft, ohne Medikamente

Hiii Leute,

Ich forsche im Bereich ADHS und brauche eure Hilfe um ein Projekt weiterzuführen. Mein Projekt ist eine Technik für Leute mit ADHS zu entwickeln, welches z.B. in der Schule weiterhelfen kann um sich zu beruhigen und konzentrieren. Dabei sollten keine Medikamente verwendet werden, also fallen auch dessen Nebenwirkungen weg. Ich habe auch herausgefunden, dass Unterwasser die Sinne so beeinflusst werden, dass man beruhigt wird und sich besser konzentrieren kann. Und da ich aber selber nicht ADHS habe, müsste ich wissen, ob ich bei einigen Entwicklungsschritten in die richtige Richtung gehe.

Ich habe zusammen mit meiner Freundin (die ADHS hat) ein Interview (Interview Fragen zum selber ausfüllen) erstellt, um eine sinnvolle Grundlage für das Projekt zu erstellen. Wir werden euch sehr Dankbar sein, wenn ihr euch 5 Minuten Zeit nehmt, um die Fragen auszufüllen.

Hier ist der Fragebogen:

Alter:

Datum:

  1. Nimmst du ADHS-Medikamente?

  2. (Wenn ja,) Welche Nebenwirkungen haben diese?

  3. Wie vertretbar sind diese Nebenwirkungen für dich?

  4. Was ist für dich das Nervigste an ADHS?

  5. Wie empfindest du große Menschenmengen?

  6. Wie sehr stören dich Geräusche?

  7. Wie sehr stören dich laute Geräusche?

  8. Welche Art von Geräuschen stören dich?

  9. Wie reagierst du auf solche Ablenkungen?

  10. Wie sehr führen Ablenkungen dazu, dass du dich in der Schule nicht konzentrieren kannst?

  11. Wie reagierst du, wenn deine Konzentration durch andere ablenkende Geräusche eingeschränkt wird?

  12. Kommst du mit deiner jetzigen Situation klar?

  13. Was würde dir am meisten helfen, um Ablenkungen zu verringern?

  14. Was sollte verändert werden, um Ablenkungen zu vermeiden? Wünscht du dir, dass etwas verändert wird und wenn ja, was? (In Bezug auf Geräusche und Ablenkungen)

  15. Würde dir eine Technik helfen, die versucht dich zu beruhigen?

  16. Was hilft dir, dich zu beruhigen? (Was tust oder benutzt du, um dich zu beruhigen?) (Beispielsweise: Musik, Fidgettoys, etc.)

  17. Kannst du bitte ein „Wunschgerät“ beschreiben/ skizzieren?

Zur Technik, die entwickelt werden muss:

  1. Welche Art von Musik empfindest du entspannender, Akustische, Vocale oder generell keine Musik?

  2. Welche Art von Musik empfindest du am entspannendsten?

  3. Was würde dich visuell mehr beruhigen, entspannende Landschaften (wie z.B. Eislandschaften, Wiesen/Wald oder generell Natur), abstrakte Darstellungen oder wenn man nichts sieht?

  4. Welche Bildmotive beruhigen dich?

Bitte wendet euch an mich, falls Fragen entstehen sollten. :slight_smile:

Für Fragen, Anmerkungen und Antworten ist hier meine E-Mail Adresse: Maya@mycreativeideas.de

Vielen Dank im Voraus,

Maya

Huhu! Magst du mal erzählen in welchem Kontext dein Forschungsprojekt steht und wofür und für wen du die Forschung machst.

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Die Fragen sind weit komplexer, als dass man sie in 5 min bearbeiten könnte. Ich glaube auch nicht, dass sie den hier viele kopieren und alles schreiben - mach doch lieber eine Umfrage, es gibt viele Webseiten auf denen man Umfragen für Studien erstellen kann, und schick dann den Link hier rein. Dann ist das ganze auch Anonym und nur für dich einsehbar.

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Ich muss @CirillaVonCintra da recht geben. Aus den Fragen entwickelt sich ja ein halber Roman zum schreiben😅

Alternativ könntest Du auch ein Interview per Videocall anbieten . Vorteil wäre sicherlich mehr kreativer Input der sich bei den Ideen entwickeln könnte .

Wie oben aber schon gefragt würde ich gerne wissen wollen „Für wenn, für was Wieso, weshalb, warum?“

Ich brauch so einen Dopaminkick für mein Helfersyndrom um dafür Zeit investieren zu wollen. :rofl::wink:

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Hiii, es ist mein Projekt, das ich bei Jugend Forscht vorstellen werde, es geht darum, über die Beeinflussung der einzelnen Sinne eine Entspannung für den Nutzer zu generieren.

Ich halte die Videokonferenz für eine wunderbare Idee und würde jeden einladen, der dazu bereit ist, mit mir über mein Projekt zu sprechen.
Ich hoffe das hat deine Frage aufgeklärt :slight_smile:

Und sorry, dass ich jetzt erst antworte, ich werde gleichzeitig anfangen, einen Link für eine Umfrage zu erstellen, dabei werde ich meinen Fragebogen vereinfachen. Das wird dann hoffentlich auch weniger Zeit kosten.

Hallo, ich halte eine Umfrage für eine hervorragende Idee und werde eine bald erstellen.

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Nun ist es nachvollziehbarer. :+1:

Jugend forscht ist ja noch mal ein ganz anderer Kontext, den wir sonst so hier nicht kennen :sweat_smile:

Ich kenne mich mit Jugend forscht mal zu 0,00 % aus .

Wie ist es da mit den Vorgaben zum Datenschutz bzw. Auf welcher Basis werdet ihr da unterstützt?

Ich gehe mal davon aus , dass ihr noch sehr „jung“ seid.

Versucht doch auch mal in eine Förderschule anzufragen ob ihr mal direkt mit betroffenen AdHS Schülern sprechen könnt , die sprechen und empfinden das ja aus der aktuellen Zeit und können es im direkten Kontext benennen .

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Der Vorschlag mit der Förderschule klingt sehr vernünftig. Wenn das klappt, würdet ihr dort ein viel detailreicheres Bild von den Abläufen und Bedarfen bekommen als mit irgendwelchen Online-Datenerhebungen. Verhaltensbeobachtung und Datenerhebung sind Forschungshandwerk, das kann eine interessante Erfahrung sein. Und die Kontaktpersonen vielleicht lieber etwas formeller und nicht mit „Hiii Leute“ anreden.

In welcher Hinsicht würde sich das Gerät eigentlich von einem MP3-Player o.ä. unterscheiden? Irgendeine Playlist zum Reize übertönen kann man sich ja schon zusammenklicken. Funktioniert das bei ADHS überhaupt zur Konzentrationsförderung oder nur gegen Rebound-Katastrophen?

Musik ist immer auch akustisch, aber kann instrumentale sowie vokale Anteile haben. Bei der Umfrage von Apple Music vor zwei Monaten durfte ich bei den präferierten Musikstilen u.a. „Metall“ auswählen. Zum Schluss gab ich als mein selbstgewähltes Geschlecht „Metallisch“ an, um die Marketing-Leute zu ärgern. Mein Tipp wäre also tatsächlich auch, mit einer Förderschule was hinzukriegen.

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Falls mein Kommentar vorhin etwas schroff rüberkam, tut mir das aufrichtig Leid, liebe @Maya. Ich habe beruflich viel mit Forschungsmethoden, Statistik usw. zu tun (Psychologie), aber auch mit Themen wie Usability und Zugänglichkeit (Ingenieurpsychologie). Und ich kann nur sagen, dass es echt eine Leistung ist, aus Menschen die Infos rauszuholen, die man braucht. Die Menschen verraten dir dann i.d.R. auch nicht, dass sie schlampig antworten, weil sie gleich noch was anderes erledigen müssen. Oder sie sagen „Ja“, wenn sie „Keine Ahnung“ meinen. Oder sie spielen ziemlich gruselige Experimente mit (Milgram), weil sie wissen, dass das nur ein Forschungsexperiment ist und der Versuchsleiter einem gerade auf die Nerven geht. Oder sie ärgern sich darüber, dass ein Milliardenkonzern einem schlechte KI-generierte Übersetzungen auftischt und reagieren das bei einer anderen Frage wieder ab. Aus der Physik kannst du auch solche Storys hören wie z.B. dass sie im Labor irgendwelche elektromagnetischen Felder messen wollten, aber der funkende Aufzug im Gebäude war stärker und hat sich in den Messdaten verewigt. Also Forschung ist wahnsinnig tricky, es aber trotzdem zu schaffen kann ein Leben lang motivieren und herausfordern. Falls ihr da Lust drauf habt und keine solchen Angebote habt, könnte ich euch auch via Zoom einen Crashkurs in „Menschenforschung“ geben mit Zielsetzung auf Anwendungen. Als Versuchsperson bin ich nicht geeignet, weil ich kein ADHS habe. Aber ich habe schon Leuten Nachhilfe in Statistik gegeben, die ziemlich ADHS-verdächtige Symptome hatten. :wink:

Bei eurer Idee gibt es mindestens zwei Etappen:

  1. Forschung: Herausfinden, welchen Bedingungen Personen mit ADHS beim Konzentrieren helfen
  2. Entwicklung: Die günstigen Bedingungen in eine Anwendung gießen (Geräte, Apps etc.)

Diese beiden Stufen voneinander abzugrenzen ist sinnvoll, weil ihr dann auf Stufe 2 die passendste und günstigste Umsetzung wählen könnt und euch keine Entscheidungen vorher verbaut. Das heißt, ihr müsst noch gar nicht festlegen, ob es am Ende ein Gerät wird oder eine App oder ein Plugin. Und wenn Stufe 1 gut läuft, habt ihr ein bisschen was herausgefunden, also Erkenntnisse gewonnen, und darum geht es ja bei Forschung.

Für Stufe 1 könnte es sinnvoll sein, ein richtiges kleines Experiment zu entwerfen, um die Konzentration der Versuchspersonen unter verschiedenen Bedingungen zu testen. Damit könntet ihr viel besser die Rahmenbedingungen kontrollieren als mit einem Fragebogen. Ein Beispiel für eine Bedingung wäre Musik mit vs. ohne darauf gelegtem Unter-Wasser-Audio-Effekt.

Falls ihr noch nicht so richtig wisst, was geeignete Bedingungen sein könnten, könntet ihr qualitative Interviews mit einigen Forumsmitgliedern hier durchführen, um euch inspirieren zu lassen. Da muss man ein bisschen an den Fragen schrauben, weil sie einerseits offen genug sein müssen um den Interviewpartner zum freien Reden zu bringen, andererseits nicht zu allgemein, damit er ein bisschen einen Stups in eine Denkrichtung bekommt.

So viel erst mal dazu. Falls noch was unklar ist oder Redebedarf besteht, frag gerne nach.

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