Frust, Prokrastination, Chaos und Selbstzweifel

Hey Super, freue mich über Dein Feedback. :+1:
Eins ist klar, wenn ich Influencerin werde, dann werde ich auf jeden Fall eine Followerin von Dir. :grinning:

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@anon94021787 , ich und „geplant“?, war ehrlich gesagt noch nie wirklich mein Ding. :joy:
Aber nein, im ernst so ganz „unvorbereitet“ ist auch nicht unbedingt nötig, wenn man schon Tipps kriegen kann, warum dann nicht ansehen?. :wink:

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@anon94021787 , das kann ich gut verstehen.
Da kommt wieder mal dieses „entweder-oder“ zum Vorschein, entweder mit Begeisterung, oder garnicht, das alte Lied.

Das mit dem „rein fuchsen“ ist auch sowas, das ich von mir selbst ziemlich gut kenne.
Aber eben nur, wenn mich was „packt“, wenn ich „begeistert“ bin, dann kommt der berühmte Super Fokus zum Vorschein, und DANN kann ich sogar auch richtig krass perfektionistisch werden.

Tatsächlich möchte ich diesmal mit diesem „Projekt“ ziemlich „überlegt“ vorgehen, heisst meine Idee schon zum „Geld verdienen“ nützen können, von etwas muss der Mensch ja leben, besonders ich in meiner derzeitigen Situation.

Aber gleichzeitig ist es mir wichtig, das ich nicht einfach auf den „Mainstream“ aufspringe, sondern sogar ehr das Gegenteil, denn ich bin eben schon immer „egozentrisch“, und auch „exzentrisch“ gewesen.

Deshalb werde ich das ganze so angehen, das ich mir jetzt, zuerst wieder einen Job im Verkauf, what ever suche, am besten in Teilzeit.
Und dann in meiner Freizeit an meinem „Influencer-Projekt“ rum bastle.

Denn was mache ich, wenn ich nachher keinen einzigen Follower habe, weil mein Projekt total bescheuert ist, oder ich ausgelacht werde?, Puh ein sehr beängstigender Gedanke. :scream:

@anon94021787 , momentan versuche ich wie gesagt erst mal wieder einen ganz normalen Job zu finden.

Und momentan bin ich nicht in der psychischen Verfassung, um mit „schlechten Bewertungen“, was auch immer, in den sozialen Medien umgehen zu können, das hast Du richtig erkannt.

Deshalb lasse ich vorerst lieber die Finger von dem Projekt „Influencerin“, ansonsten würde das wahrscheinlich in die Hosen gehen, da ich momentan einfach extrem dünnhäutig bin, zu depressiv, Sorry für mein gejammere. :pensive:

Danke @anon94021787 , Knuddel zurück. :hugs:
Ich gehe dann mal wieder ins Bett, bin so erschöpft.
:pensive: :yawning_face: :sleeping:

@Abrissbirne Du kannst bei youtoube und Ticktock Videos hochladen, ohne dass jemand anderes als du und die Personen, denen du es wirklich zeigen möchtest die Videos sehen können. Versuche es doch erstmal so, das schafft dir Sicherheit und einen kleinen Test wie es ankommt, den kannst du beliebig erweitern und der Schritt zur Veröffentlichung ist nur ein paar Clicks entfernt. So kannst du auch ausprobieren, ob dir das überhaupt Spass macht.
Wegen möglicher Kritik wäre ich da weniger besorgt, @anon94021787 hat recht, du solltest dir überlegen was das mit dir macht und wie du damit umgehen könntest. Man kann die Kommentarfunktion bei youtoube auch einfach ausschalten.(Keine Ahnung, ob sich die Daumen auch deaktivieren lassen)
Ausserdem ist der „Shitstorm“ ein Gespenst, welches viel kleiner ist als man denkt. Natürlich sehr unangenehm, wem es passiert, das tut es aber in der Regel nur unter gewissen Umständen. Die grosse Mehrheit der Beiträge bleibt unkommentiert und unbeachtet. Das muss man natürlich auch aushalten können.
Ich habe einen Blogg, den ich zwei Jahre lang ziemlich regelmässig bedient habe(ursprünglich auch mit dem Ziel damit Geld verdienen zu können), mit Beiträgen zu Bastelideen mit den Kinder, Rezepten und meinen Nähprojekten. Ich habe das nie beworben oder in meinem Bekanntenkreis bekannt gemacht (das war mir immer furchtbar peinlich wegen der (in geringem Maaß voerhandenen Rechtschreibfehler) Jedenfalls hatten sich den Blog bereits in den erste 14 Monaten 30 K Menschen angeschaut was, schon recht viel ist, wie ich finde. Trotzdem habe ich bis heute nur etwa 10 Kommentare. Davon einer Annonym mit einem kleinen Aufreger, der berechtigt war. Hatte keine Zeit mehr das zu pflegen und habs mind. 5 Jahre lang vernachlässigt. Ich versuche gerade wieder dem Blog neues Leben einzuhauchen. Es hat Spass gemacht und ich mache aktuell deshalb weiter. Ich kann sehen wie viele Leute sich diesen Blog anschauen und welche Beiträge wie viel Interesse bzw. Clicks erzeugen. Das ist schon ein gutes Gefühl, viel besser fühlt es sich für mich aber an, meine Beiträge zu lesen und mir anzuschauen was ich alles so gemacht habe.
Ich kann dir nur empfehlen mache es. Schritt für Schritt und in Deinem Tempo zu Deinen Bedingungen ! Das ist das Gute an den neuen Medien, sie sind noch neu genug, dass wir da langsam reinwachsen können.

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Hallo Zusammen,
Ich muss kurz mal Dampf ablassen und mich ablenken. Es passt nur so halb hier rein, aber traue mich nicht ein weiteres Frustposting aufzumachen. Will nicht nur Jammerthreats aufmachen. Da pushe ich die alten lieber :adxs_wink_2:
Ich bin im absoluten Hyperfokus und komme da nicht raus. So etwas krasses habe ich wirklich noch nie erlebt und es macht mir ein bischen Angst.
Ich habe am Montag ein Vorstellungsgespräch (nein nicht den Superjob von oben - ein anderer Job, aber auch mega cool). Jedenfalls bin ich in der zweiten Bewerberrunde und die Chancen stehen gut, dass ich weiter komme. Ich bin die absolut perfekte Besetzung - tut sehr gut so etwas auch endlich mal zu sagen :adxs_knuddel:- für gewöhnlich stranguliert mich mein Minderwertigkeitskomplex bevor ich auf die Idee komme so etwas auch nur zu denken :adxs_koo:!
Jedenfalls muss ich für das Vorstellungsgespräch einen Pitch darüber machen wie ich mir den Aufbau der Abteilung vorstelle. Da ich gerade mega Stress auf der Arbeit habe, hatte ich erst heute Zeit das Konzept runterzuschreiben, aber ich konzipiere seit Tagen in jeder freien Sekunde in meinem Kopf daran herum und kann mega schlecht einschlafen. (Brauche meinen Schlaf solange es dunkel ist, sonst läuft der nächste Tag schlecht :face_with_head_bandage:) Heute hab ich das Konzept fast fertig gemacht, aber es wird immer grösser und länger und detailreicher. :adxs_noooin: Ich kriege mal wieder keinen Punkt und komme vom Hölzchen zum Stöckchen, muss morgen noch meine Folien machen… :scream:Im Prinzip ist alles dreimal fretig, aber jetzt muss ich es kürzen und raffen und strukturieren. Also ist es überhaupt noch nicht fertig und ich drehe mich im Kreis und mache mir unnötig viel Arbeit. Hab beim Abendessen keine 20 Sekunden zuhören können, weil mir ständig weitere Dinge eingefallen sind. Hab Kopfschmerzen, bin totmüde, aber ich kann nicht schlafen. Glotzen, lesen oder Handy spielen hilft nicht. Wie komme ich jetzt wieder runter?

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Kennt ihr das auch, dass ihr ein Posting x Mal lest und verbessert bevor ihr es abschickt? Und sobald es abgeschickt ist nochmal? Ich dreh am Teller und stehe neben mir und beobachte mich beim ineffizient sein. …

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Bei sowas hilft Sport.
Richtig verausgaben, das bläst die Birne frei.
Am besten ein Sport, der dich auch kognitiv einnimmt.

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Spazieren gehen, Hörbuch hören, Raumwechsel, Freunde treffen.

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Definitiv Abstand suchen von der Sache! Plus Bewegung. Dann zurück an die Arbeit und nur in einem vorher fest gesteckten Zeitfenster weiter arbeiten, z.b. 1 Stunde dann wieder aufstehen, Distanz und von vorn. So bekommst du Struktur. Mir passiert das leider aktuell seid Homeoffice/ Corona Zeit täglich. Und so, wie beschrieben, hilft es mir zu strukturieren. Viel Glück fürs Vorstellungsgespräch :adxs_daumen:

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Hallo Zusammen,
eigentlich sollte ich diesen Thread umbenennen in so etwas wie Bewerbungsfrust und Teilerfolge?! Keine Ahnung wie das geht, und ist mir jetzt auch nicht ganz so wichtig. (Will endlich mal anfangen hier zu schreiben, ohne alles stundenlang zu überdenken, redigieren, überarbeiten, neuschreiben, fast alles zu löschen etc. ) Vorsicht es wird daher etwas länger!

Die o.G. Stelle habe ich auch nicht bekommen, aber für irgendwas wirds gut gewesen sein und ich bin durch die Bewerbungen und Vorstellungsgespräche immerhin ein bisschen routinierter und vielleicht sogar etwas resilienter geworden. (auch wenns immer noch ein furchtbarer Nervenkrieg ist) Hatte vor zwei Wochen noch ein weiteres Vorstellungsgespräch, dass ich total vergrippt und fiebrig online gemacht habe,( verschieben unmöglich) und warte jetzt auf Rückmeldung. Denke es lief gut, will aber auch nicht weiter darüber nachdenken.

Mein eigentliches Thema ist aber eine Stellenanzeige, die ich heute durch Zufall gefunden habe: dabei geht es um betriebsinterne Diversitätsentwicklung (Im Team als Koordinator*in interne Konzepte und Programme dazu zu entwickeln und voranzutreiben) Das ist die erste Stellenausschreibung außerhalb meines bisherigen Dunstkreises, sie interessiert mich und hat mich sprachlich und menschlich angesprochen. Ich habe es dann auch innerhalb von dreißig Minuten geschafft einen ganz passablen Entwurf für ein Bewerbungsschreiben zu Papier zu bringen und diesen mit meiner Schwester optimiert und von einer Freundin gegenlesen lassen, die auch ganz angetan war. (Bin echt stolz auf mich alles mit Pausen in ca. 3 Stunden fertig und ohne Drama :adxs_happy:). Mein Aufhänger im Schreiben ist (meine) Neurodiversität (ohne die genaue Diagnose preiszugeben), zum einen

da sich die Verfasser*innen, der Ausschreibung alle nur erdenklich Mühe gemacht haben, ganz explizit von der gesellschaftlichen Norm abweichende Personen zu adressieren und möglichst viele Formen von Diversität aufzulisten, nur die neurologische übersehen(?) haben (was mich nach langem sezieren der Anzeige schon ein klein wenig provoziert hat) und

zum anderen ich es mir wirklich sehr wünsche endlich gerade beruflich halbwegs offen damit umgehen zu können. (Mir ist schon klar, dass da grundsätzlich Vorsicht geboten ist.) Wie klug das ist bzw. war wird sich zeigen, mir gefällt dieses Experiment in diesem Kontext jedenfalls gerade ganz gut. Jetzt ergeben sich für mich daraus allerdings Fragen, die ich hier gerne stellen würde, anstatt alleine darüber zu grübeln:

Gesetz dem Fall ich würde eingeladen, wie klug wäre es dann die Diagnose zu nennen oder auch es nicht zu tun? Fragen dürf(t)en sie es nicht. Nun habe habe ich ja aber damit angefangen. (Außerdem bin ich auch schon im Vorstellungsgespräch gefragt worden, wie ich es organisiere Kinder und Berufstätigkeit unter einen Hut zu bringen und ob ich Hilfe im Haushalt hätte. Hab total eingeschüchtert Rede und Antwort gestanden und erst viel später gemerkt wie übergriffig die Frage war. :rage:)

Wäre der Hinweis, dass es sich um eine unzulängliche Frage handelt wichtig? Selbst wenn ich bereit wäre wahrheitsgemäß zu antworten bzw. vielleicht gerade dann?

Ausserdem zur Befriedigung meines inneren Klugscheissers:
Wie relevant ist im Deutschen (!) die Unterscheidung von Neurodiversität und Neurodivergenz, sofern eine Normvariante gemeint ist? (Habe festgestellt, dass es im Deutschen meistens Synonym verwendet wird bzw. Neurodivergenz so gut wie keine Verwendung findet, wohingegen im Englischen die Begriffe recht eindeutig getrennt verwendet werden?

So Feierabend für heute, bevor es ein Roman wird!

Liebe Grüße

N.
(heute abend ziemlich gut gelaunt und weder gefrustet noch von Selbstzweifeln erfüllt und nur ein klitzekleines bisschen prokrastinierend :adxs_wink_2:)

Hallo @NachsterVersuch,

so wie du es beschreibst, wäre die aktuelle Position genau passend für dich.

Gerade solche Koordinatorenjobs werden nie langweilig und sind für uns ideal. Ich bin auch in der glücklichen Situation einen solchen Job zu haben.

Und ob du mit deiner Diagnose offen umgehst, solltest du spontan im Gespräch entscheiden, wenn du eine Einladung erhältst. Denn im persönlichen Gespräch bekommst du ein Gefühl dafür, ob du offen reden kannst oder nicht.

Mir hilft der offene Umgang mit meiner Diagnose sehr. Aber ich arbeite auch in einem Arbeitsumfeld, das dies zulässt.

Was die Haushalts- und Kinderbetreuung betrifft, so darf danach gefragt werden.
Aber es gibt einen Trick, dies zu umgehen, indem du im Lebenslauf hinter die „Rubrik“ Kinder ein: „Betreuung ist gesichert“ setzt.
Das solltest du aber nur dann schreiben, wenn es der Realität entspricht.
Denn es kommt nicht gut, wenn du dann während der Probezeit xmal fehlst, weil du dich um die Kids kümmern musst. Das ist wenig vertrauensfördernd.

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Hallo Andromache,
Danke für dein Feedback, fürs Mutmachen und den Tipp mit der Kinderbetreuung. Ich hab das doppelt und dreifach abgesichert ausserdem sind meine ja auch nicht mehr ganz so Betreuungsintensiv. Fand die Art und Weise insbesondere die Detailfragen dennoch ziemlich übergriffig. Ja es wäre sehr schön offen damit umgehen zu können. Habe vor kurzem eine Fortbildung zum Thema Umgang mit chronischen Krankheiten auf dem Arbeitsplatz gemacht und die Referentinnen und Teilnehmerinnen waren sich einig, dass Vorsicht geboten ist. Mich haben vor allem die durchweg negativen Einzelerfahrungen der anderern schockiert. Neurologische Erkrankungen waren keine vertreten, umso überraschter war ich, dass Menschen mit Diabetes oder chronischer Blasenentzündundung trotz unterdurchschnittlichem Krankenstand gemobbt oder am Weiterkommen gehindert wurden. Ich warte jetzt erstmal ab und entscheide dann situationsabhängig, sofern es soweit kommt. LG N.