Wie wahrscheinlich viele hier bin ich im Büro tätig und sitze vor dem Computerbildschirm. Ich merke immer wieder, dass mich diese Arbeit geistig sehr erschöpft und mir die Konzentrationskapazität raubt.
Problem ist auch, dass wenn ich Aufgaben mache die mir sehr Spaß machen, ich nur schwer Pause machen kann. Beispielsweise Daten in Excel auswerten . Ich weiß wir sollen uns nicht mit „Normalos“ vergleichen, aber ich wundere mich echt ständig darüber, dass meine Kollegen echt stundenlang in den Bildschirm schauen können und damit relativ gut fahren .
Ich komme dann von der Arbeit nach Hause und hab so richtig Nebel im Kopf und meine Konzentration ist aufgebraucht.
Wie geht ihr so damit um und was habt ihr für Tips für mich??
By the way: Bin momentan in der Eindosierung von Elvanse 5-2,5-0. Elvanse hilft mich schon gut, aber der „Konzentrationstopf“ ist irgendwann doch schnell leer und Nebel im Kopf beginnt.
Mir hilft Musik oder Podcast über Noise Cancelling Kopfhörer hören ziemlich gut. Habe allerdings Einzelbüro.
Ansonsten kurz Pause machen und einmal um den Block spazieren Gehen, Kaffee Trinken, kurz mit Kollegen quatschen.
Genug Trinken → Ja
Genug Essen → Ja, (alle 2 Stunden, immer was dabei)
Ab und zu bewegen zwischendurch → Da muss ich glaube ich noch meine richtige Dosis finde, manchmal verbriefe ich mich 2 Stunden in eine Aufgabe und danach merke ich, dass es zu viel für meinen Kopf war
Grundsätzlich: Trotz ausreichend Essen habe ich manchmal das Gefühl, dass nicht genug „Nahrung“ in meinem Kopf ankommt, bzw. dass das sehr fragil ist.
Mit MPH hatte ich das große Probleme, hätte ständig Riesen Hunger der kaum stillbar war. Bei Elvanse ist das Thema jetzt besser.
Hast du Erfahrungen damit, dass sich das mit der Zeit legen kann, bzw. das Gehirn / der Stoffwechsel mit der Zeit da besser zurechtkommt?
Diese „Nebenwirkung“ hätte ich auch gerne. Ich habe gar keinen Appetit mehr und muss mich ständig daran erinnern, etwas zu essen.
Zu deine eigentlichen Frage: Ich arbeite auch sehr viel vor dem Bildschirm (im Home-Office), mache aber auch viele Pausen. Nach spätestens einer Stunde Dauerglotzen stehe ich kurz auf, hole mir was neues zu trinken, esse eine Kleinigkeit (wenn ich Mal dran denke), gehe kurz auf den Balkon oder mache etwas im Haushalt. Danach sind meine Augen wieder deutlich entspannter.
Hey @JuliOs
Ich kann dich total verstehen.
Es geht mir oft ähnlich.
Allerdings: es gibt bei reiner Bildschirmarbeit gesetzlich vorgeschriebene Bildschirmunterbrechungszeiten (pro Std ca 7-10min). In dieser Zeit solltest du etwas machen was die Augen vom Bildschirm lenkt.
Es ist keine offizielle Pause, aber die Arbeit sollte vom Bildschirm weg gelenkt werden, zB Dokumente abheften, Scannen, Ablage, etwas im Haus persönlich erledigen etc… also etwas Analoges quasi
Hast du das schon drin im Automatismus wann du Pause machen solltest oder erinnerst du dich irgendwie dran. Geht das auch wenn du im Hyperfokus bist bzw. an einer voll interessanten Sachen?
Ja ich weiß, dass mit den Vorschriften. Das Problem ist eher mich daran zu halten (muss wohl wieder einen Wecker stellen) und im Büro etwas zu finden was gut tut.
Im Homeoffice ist das leichte merke ich. Da kann ich zwischendurch mal Wäsche aufhängen, oder was kochen, oder sonstiges machen. Da gibt es mehr Auswahl .
So halbwegs Wenn ich langweilige Sachen mache (bzw. machen muss), vergeht die Zeit sowieso fast nie und ich schaue andauernd auf die Uhr. Wenn dann wieder ne Stunde rum ist, stehe ich bewusst auf und mache meine 5 Minuten Pause. Wenn ich allerdings im Hyperfokus bin, hilft auch kein Wecker, den ich mir stelle. Der wird dann einfach ausgeschaltet und ich arbeite weiter