Ich nehme jetzt schon seit ein paar Monaten täglich 30mg Ritalin LA. Das Medikament hilft mir wirklich sehr in allen Aspekten meines Lebens. Nur leider habe ich nach 2 Monaten ziemlich starke Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen von dem Medikament bekommen. Die sind sogar so stark, dass ich mehrmals in der Nacht aufwache deswegen. Es hat auch eine Weile gedauert bis ich meine Schmerzen mit Ritalin in Verbindung gebracht habe. Es ist sogar so weit gegangen, dass ich fast eine Therapie gegen rheumatische Arthritis angefangen hatte, da sich mein Rheumatologe die Gelenkschmerzen nicht anders erklären konnte. Nun bin ich dann aber nach einer Weile draufgekommen, dass es womöglich mit Ritalin zusammenhängt und ich hab das Medikament 2 Wochen lang abgesetzt. Meine Schmerzen sind komplett verschwunden!! Jetzt habe ich probiert eine niedrigere Dosis (20mg) zu nehmen, jedoch sind die Schmerzen sofort wiedergekommen :(.
Ich schätze Ritalin fällt für mich somit als Medikament weg.
Ich wollte nun Fragen, ob jemand ähnliche Erfahrungen damit hat oder ob jemand Ideen hat was ich machen könnte?
Ich hab mir schon überlegt vielleicht auf Atomoxetin umzusteigen, jedoch habe ich etwas angst, dass dieses Medikament auch wieder so starke Gelenkschmerzen verursacht :(.
Hmm… schwierig… nimmst du auch andere Medikamente?
Vielleicht könntest du andere Medikamente mit Methylphenidat probieren? Muss nicht der Wirkstoff an sich sein, sondern vielleicht die Zusatzstoffe.
Hallo, tatsächlich habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Mit ritalin war ich sehr unter Anspannung. Hatte dadurch häufig Kopfschmerzen oder Kieferschmerzen. Manchmal auch ein Stechen /Schmerz im Brustkorb/ Sternum . Und noch andere Nebenwirkungen.
Nehme jetzt Elvanse und diese Schmerzen und die Anspannung sind weg. Bin froh das ich gewechselt habe. Als ich Ritalin genommen hane, hatte ich immer das Gefühl ein Medikament im.Körper zu haben. Jetzt merke ich nichts mehr ,sondern habe einfach sehr gute Tage
Oha.
Ich habe seit kurzem ähnliche selbige Probleme - auch abgesetzt und es war weg…
Komischerweise hatte ich aber 15 Jahre keine Probleme. Nix. Blutbild und alles zeigt kein Rheuma…
Nimmst du inzwischen ein anderes Medikament? Habe Atomoxetin nun eine Woche ausgetestet und leider wieder Gelenk und Muskelschmerzen bekommen zum glück aber nicht mehr so stark wie bei ritalin, jedoch ist es trotzdem nervig
Hallo Lisa,
davon habe ich noch nichts gehört. Anspannungs-Kieferschmerzen ja, d. h. ich knirsche mit den Zähnen nachts, seit ich Methylphenidat nehme. Eine Aufbissschiene vom Zahnarzt hilft.
Habe tatsächlich ähnliche Probleme.
Bin 2021 nach meiner ADHS-Diagnose mit Medikinet angefangen, aber dann aufgrund sehr intensiver Rebounds relativ schnell auf Elvanse (40mg) gewechselt, welches bis dahin einwandfrei seinen Dienst verrichtet hat und auch keine merkbaren Nebenwirkungen mit sich brachte.
Mitte 2022 bekam ich aber massive Probleme mit (wirklich heftigen) Nacken- und Schulterverspannungen und wusste erstmal nicht genau, warum.
Also haben wir (also mein Psychiater und ich) testweise das Elvanse gegen Medikinet getauscht und ich bekam schlagartig starke Schmerzen im Bereich des Sternums (auch schon mit 5mg).
Da ich Mitte 40 bin und leider auch etwas Übergewicht habe, dachte ich natürlich direkt an Herzprobleme und bin sofort zum Doc. EKG, Blutdruck, Labor und alle andere Untersuchungen (u.a. Röntgen der Speiseröhre) waren aber vollkommen im Norm-Bereich.
Wir haben es dann (mit entsprechenden Pausen) auch noch mit unretadiertem Ritalin und 2-3 anderen Präparaten ausprobiert (z.B. Stratera) um evtl. Unverträglichkeiten z.B. mit Füllstoffen auszuschließen. Aber es trat jedesmal direkt nach der ersten Einnahme erneut auf.
Also erstmal wieder zurück zu Elvanse.
Dies haben wir dann kurz danach gegen Attentin getauscht und mich damit eingestellt,
da sich dies einfacher und feiner dosieren lässt. Bis 6,5mg ist es kein Problem,
alles andere darüber verursacht direkt wieder besagte Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich. Aber hier ist merkbar, dass die Intensität der Schmerzen ziemlich klar Dosisabhängig ist (also je höher die Dosis, umso stärker die Schmerzen).
Da die Dosis für mein ADHS aber schon relativ niedrig und entsprechend bei weitem nicht so effektiv ist suchten wir andere bzw. weitere Möglichkeiten.
u.a. haben wir es mit zusätzlichem CBD-Öl (9mg) probiert. Und erstaunlicherweise auch da: Starke Schmerzen im Bereich des Sternums - identisch zu denen beim Medikinet.
Da allerdings zunächst erst nach knapp 2 Wochen, mittlerweile aber auch direkt nach der Einnahme. Die Schmerzen bleiben dann auch erstmal eine Weile und gehen nur langsam wieder zurück (was auch für eine starke Verspannung spricht).
Der Grund lässt sich Aufgrund des zeitlichen Eintretens der Probleme leider nur lediglich vermuten:
Relativ kurz bevor die Probleme aufgetreten sind, bekam ich seinerzeit meine 4. Covid-Impfung und wir vermuten, dass es wohl damit irgendwie zusammen hängt.
Problem ist dabei aber halt auch, dass das sog. Post-Vac-Syndrom viele meiner ADHS-Symptome beinhaltet, so dass es noch schwerer zu differenzieren ist.
Naja - und seitdem hänge ich da und komme mit meiner Unterdosierung zumindest halbwegs über den Tag. Wirklich mehr aber leider auch nicht.
Mein Psychiater weiß leider auch nicht mehr weiter, so daß erstmal auch keine adäquate Lösung in Sicht ist. Ich bin mittlerweile aber auch aufgrund meines ADHS und der Komorbiditäten Frührentner, was zumindest den alltäglichen Druck größtenteils rausgenommen hat.
Aber vllt. kann es hier ja auch jemand zeitlich darauf zurückführen und eingrenzen und hätte zumindest mal eine evtl. Erklärung dafür.
(Sorry für die Wall of Text )
Und woher kommt das ?
Heute 1. Tag mit Ritalin was mir von Wirkung besser als Medikinet gefallt und Zack Brust schmerzen Muskel Schmerz .
Langsam hat man auch keine Lust mehr.
Bei mir war es ebenso, allerdings nahm ich Medikinet. Meine Dosis betrug 10 mg morgens und 20 mg mittags über einen Zeitraum von annähernd 2 Monaten. Zum Ende hin steigerten sich Schmerzen. Ich konnte dann keine Liegestütze mehr machen, weil mir die Hand- und Fingergelenke, sowie die Armbeuge und auch der Nacken extrem schmerzten. Das ging dann so weit, dass ich schon Schmerzen beim Antippen der Finger bekam. Daraufhin setzte ich Medikinet ab und suchte meinen Hausarzt auf, der mir Zervikobrachialsyndrom diagnostizierte. Ungefähr 2-3 Wochen dauerte es, bis die Schmerzen nachließen. Liegestütze waren danach möglich, aber immer noch sehr anstrengend (Gelenk- bzw. Muskelbeanspruchend aufgrund der Medikation). Während der schmerzhaften Phase, fühlte es sich so an, als ob mein ganzer Körper entzündet wäre. Straterra und Elvanse habe ich bereits probiert, aber wegen deren Nebenwirkungen ebenfalls wieder abgesetzt.
Das mit der Brust hatte ich anfänglich in der Kombination mit Kaffee. Deshalb kein Kaffee mehr.
Hey SoundSo,
darf ich fragen was du jetzt machst oder nimmst oder wie es bei dir weiter geht?
Ich habe im Juli mit Medikinet angefangen - bei täglicher einnahme Rachenentzündung.
Weiter mit Ritalin - immer trockene Augen.
Elvanse - immer schlaflose Nächte.
Concerta - immer trockene Augen.
Attentin, gute emotionale Verfassung, etwas ruhiger, aber kaum Konzentration und zu viel Antrieb.
Nun nehme ich seit 4 Monaten Medikinet und Attentin im wechsel/kombiniert. Ich habe seit 1,5 wochen Gelenkschmerzen, vor allem in den Fingern und in der Hand und erhöhte Temperatur, teilsweise Fieber aber ohne Erkältungs- oder Entzündungssympthome.
Hausarzt weiß nicht weiter und hat Verdacht auf Rheuma oder Arthritis.
Durch deinen Beitrag hier habe ich den Verdacht, dass durch die Medikamente die Gliederschmerzen und Temperatur kommen…
Herzliche Grüße
Hey SoundSo,
darf ich fragen was du jetzt machst oder nimmst oder wie es bei dir weiter geht?
Ich habe im Juli mit Medikinet angefangen - bei täglicher einnahme Rachenentzündung.
Weiter mit Ritalin - immer trockene Augen.
Elvanse - immer schlaflose Nächte.
Concerta - immer trockene Augen.
Attentin, gute emotionale Verfassung, etwas ruhiger, aber kaum Konzentration und zu viel Antrieb.
Nun nehme ich seit 4 Monaten Medikinet und Attentin im wechsel/kombiniert. Ich habe seit 1,5 wochen Gelenkschmerzen, vor allem in den Fingern und in der Hand und erhöhte Temperatur, teilsweise Fieber aber ohne Erkältungs- oder Entzündungssympthome.
Hausarzt weiß nicht weiter und hat Verdacht auf Rheuma oder Arthritis.
Durch deinen Beitrag hier habe ich den Verdacht, dass durch die Medikamente die Gliederschmerzen und Temperatur kommen…
Herzliche Grüße
Hey, du hast zwar jemand anderes gefragt aber ich kann dir berichten wie ich jetzt letztendlich mit den Nebenwirkungen klarkomme.
Es ist gut möglich, dass deine Gelenkschmerzen von den Medikamenten kommen. Bei mir hat es damals auch erst nach monaten langsam angefangen. Es fing bei mir als erstes mit schmerzen in den finger und handgelenken an und wurde dann immer schlimmer und es kamen immer mehr gelenke dazu (knie, ellbogen, schulter, sprunggelenke,…). Nachdem ich das medikament abgesetzt habe waren meine schmerzen dann so zeimlich nach 2 wochen fast komplett weg. Bis ich jedoch wieder in meinem ausgangszustand war dauerte es um die 3 monate. Jedoch sobald ich ritalin wieder nahm kamen die schmerzen ziemlich schnell wieder. Da ich dann sowieso sommerferien hatte machte ich dann ca. 4 monate eine pause von ritalin wo sich mein körper wieder regenerieren konnte. Nachdem die uni wieder begann entschied ich mich dafür die niedrigste dosis zu nehmen und ich kam damit auch gut klar für ca. 5 monate ohne schmerzen. Nun merke ich langsam das sie wieder kommen, aber ich bekomme es gut in den griff indem ich nur an manchen tagen ritalin nehme und nicht an jedem tag. Im sommer muss ich halt dann wieder eine pause machen.
Also was ich letztendlich sagen kann ist: die gelenkschmerzen durch MPH entstehen erst nach längerer zeit und man hat oft einige wochen bis monate keine probleme damit. MPH kann aber nach längerer zeit zu chronischen verspannungen und zu einer veränderten schmerzwahrnehmung führen was sich erst nach längerer zeit bemerkbar macht. Dementsprechend dauert es dann auch oft einige zeit bis man sich wieder „normal“ fühlt nach dem absetzen (außer man setzt es direkt ab nachdem man die schmerzen bemerkt). Ich würde also vorschlagen mal ne pause von den medikamenten zu machen und dann schauen ob sich die schmerzen verbessern.
Hi LaDiDaSo,
Tja, also - dadurch, dass alle mir bekannten Medikamente für mich nicht hinzunehmende Nebenwirkungen haben, bleibt mir nur noch Medikinet als Bedarfsmedikament. Das ist das Medikament, dass die beste Wirkung zeigte und dessen Nebenwirkungen erst sehr spät auftreten. Das heißt, ich nehme es nur, wenn es brenzlig wird.
Morgen bspw. steht die Fortsetzung eines Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gesprächs (MVG) an. Das MVG vor zwei Wochen war einfach die Hölle. Es war quasi ein Tribunal, bei dem ein Schuldspruch verkündet wurde und ich nur noch die Wahl hatte, eine von zwei Strafen zu akzeptieren. Und wie immer, geht man trotz Firmenphilosophie „Diversität & Inklusion“ nicht auf meine Belange ein. Trotz, dass ich immer und immer wieder meine ADS erwähnt habe. Und genau hier ist so eine Situation, die mich dazu zwingt eine Pille zu nehmen.
Ich bin gerade sowas von down. Wenn ich eine Pistole hätte, dann würde ich mein Dasein einfach beenden. So sieht es leider aus. Ohne Medizin sehe ich für mich keine Hoffnung mehr.
Lisa1003,
mir ging es ganz genau so! Ich habe von Medikinet Adult 10 mg solche Gelenk- bzw. Knochenschmerzen, dass ich mich sehr schlecht bewegen kann. Knicke sogar manchmal beim Laufen ein, weil die linke Hüfte schmerzt. Überall Schmerzen im Körper, nach 2 Wochen Einnahme. Nervösität bzw. Antrieb ist gesteigert. Antriebssteigerung angenehm, wiegt aber nicht die Schmerzen auf. Habe sowieso schon Arthrose ist unangenehm genug. Außerdem ist das viszerale Bauchfett mehr geworden. Hab es seit gestern abgesetzt. In4 Tagen Termin beim Psychiater zur Nachbesprechung dieser 1. Verordnung. Möchte eig. gar nichts mehr ausprobieren. Nehme Lithium ein und google nach Alternativen zu Medikamenten.
LG Simone