Gemütsschwankungen durch Elvanse

Hallo ich bin neu im Forum und sehr froh, dass es euch gibt,

ich habe seit ein paar Wochen die Diagnose ADS. Mir viel ein riesen Stein vom Herzen. Die bis dahin attestierten Depressionen und die daraus resultierenden Psychopharmaka haben einfach nie zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt.
Nach der ADS Diagnose durch einen Psychiater und einen Neuropsychologen habe ich mich natürlich mit der Thematik auseinandergesetzt und eingelesen. Auch hier im Forum.
Mit wird auf einmal so viel klar und sehe mich in so vielen Momenten, die mein Leben negativ beeinflußt haben, nun im Stande diese zu verstehen. Ich kann endlich verstehen warum vieles so passiert ist wie es passiert ist. Zusätzlich habe ich nun die Möglichkeit daran zu arbeiten und mir endlich die richtige Hilfe zukommen zu lassen.
Worte wir Hyperfocus und Hypersensibilität waren mir bisher fremd. Nun fügt sich das alles zu einem stimmigen Bild zusammen.

Mein Psychiater hat mir daraufhin Elvanse verschrieben. Ich nehme es nun seit 2 Wochen. Da ich einen milden Verlauf von ADS habe meinte er ich solle mal mit 15mg anfangen…und hier wirds kompliziert (für mich).
Ich wusste am Anfang nichts von eiweißreicher Ernährung im Zusammenspiel mit Elvanse oder anderen Einflussfaktoren. Dank diesem Forum bin ich hier aber mittlerweile recht fit.

Ich nahm somit nach dem Aufstehen 15mg. Ohne Frühstück.

  1. Tag leicht positive Wirkung
  2. Tag leicht positive Wirkung
  3. Tag euphorisch/manisch, was ich eigentlich nicht bin.
  4. Tag tiefes Depressives Loch.

nach Rücksprache mit einem Familienmitglied, das viel Erfahrung mit Elvanse hat dann auf 30mg erhöht. Mal gefrühstückt, mal nicht.

  1. Tag etwas stärkere positive Wirkung als bei 15mg
  2. Tag --//–
  3. Tag -//-
  4. Extrem tiefes Loch. Hab ich so nur einmal im Leben erfahren und absolut nicht normal.

auf Rücksprache mit meinem Psychiater meinte er ,dass ich Elvanse absetzen soll, da diese extremen Gemütsschwankungen eine Nebenwirkung sein können, die wir nicht wollen.
Meine Verwandter meinte aber, dass er das selbe hast bei zu niedriger Dosierung und kurz auch bei jeder Erhöhung der Dosis.
Ich habe mir jetzt folgende Strategie zurecht gelegt.

Ich fange jetzt mal mit 7,5mg an (heute, mit Proteinshake als Frühstück), behalte diese Dosis ein paar Tage im Auge und gehe dann auf 10mg und dann wieder auf 15mg usw., bis zu der Dosis wo ich dann merke, dass es zu viel wird. Ich löse hierzu meine 15mg Kapsel, die die Apotheke für mich aus 30ern geteilt hat, in Wasser auf und und trinke dann eben die gewünschte Dosis.

Was haltet ihr von den Nebenwirkungen und den Aussagen meines Verwandten?
Kann eine Dosiserhöhung oder ein paar Tage Eingewöhnungszeit die Symptome/Nebenwirkungen lindern? Gibt es hierzu Erfahrungswerte von euch? Es kann ja durchaus sein, dass ich Elvanse oder Stimulanzien nicht vertrage und das extrem kontraproduktiv sein könnte?!

Was haltet ihr von meiner Strategie?

Kann ich den Rest vom aufgelösten Elvanse im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag nehmen, oder immer frisch auflösen und den rest entsorgen?

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Interessant, die Apotheke stellt 15 mg Kapseln her?

In Deutschland oder wo? Hab ich ja noch nie gehört.

Ich hab nur schonmal die Kapseln geöffnet und nur einen Teil des Pulvers genommen. Das ist zwar nur eine grobe Dosierung , aber schon ungefähr einschätzbar.

Hallo,
bin aus Österreich.
Das nennt sich im Fachjargon „magistrale Zubereitung“ und ist somit eine Einzelanpassung.
Kostet normalerweise 160,- pro Umarbeitung. Da ich das Medikament aber von der Kasse erstattet bekomme übernimmt sie dankenswerter Weise auch die „magistrale Zubereitung“. Kostet mich somit alles zusammen gar nichts.
Das machten aber bei uns auch lange nicht alle Apotheken. 2, 3 Grösserer aber schon.

Mmm okay. Ich hab die Kapseln einfach geöffnet und kleinere Mengen Pulver probiert. Man sieht ja ungefähr wie viel man entnimmt.

funktioniert natürlich auch. Mach ich ja trotzdem auch so, weil ich meine Dosis noch nicht gefunden habe. Wenn ich aber dann weiß wie viel ich brauch, lass ich mir diese Dosis dann von der Apotheke umarbeiten und gut is.

Oder kann das rein am Essen liegen, dass die Wirkung so unterschiedlich ist?

Und, wie war es mit 7.5?

Ich finde deine Strategie grundsätzlich gut. ALLERDINGS - du schreibst von Depressionen und dass dein Arzt dir empfohlen hat, Elvanse abzusetzen. Deshalb: Am besten mit dem Arzt besprechen, wie du weiter vorgehen sollst. Je nach dem, was „extrem tiefes Loch“ für dich bedeutet, würde ich das nicht riskieren (zB Suizidgedanken)!

Wenn ich lese, dass immer am 4. Tag das „Loch“ kam, denke ich sofort an „Steady State“ (findest du mit der Suchfunktion hier im Forum). Also folglich dass die Dosis eigentlich zu hoch ist.

Deshalb würde ich jetzt, sofern die Wirkung gut/erträglich ist, ca. eine Woche bei den 7.5 bleiben und dann wie von dir vorgeschlagen erhöhen.

Wo dein Verwandter Recht hat, ist, dass auch eine zu tiefe Dosis unangenehm sein kann. Aber das mit dem 4. Tag scheint mir doch bei dir auffällig zu sein. Wenn die Dosis zu tief gewesen wäre, wärs ja dann schon ab dem ersten Tag unangenehm gewesen und nicht erst am vierten Tag, wo die Konzentration im Blut höher ist.

Hallo Moya,

Danke für deine rasche Antwort.
Alles ist soweit mit meinem Arzt besprochen.
Ich bin jetzt im 4. oder 5. Tag bei 7,5mg und nehme es immer mit einem Proteinshake ein.
Um ehrlich zu sein verspüre ich keinen positiven Wirkung. Bei den höheren Dosen konnte ich deutlich den gewünschten Effekt verspüren, fokussierter, organisierter und leistungsfähiger zu sein. Meine Antriebslosigkeit war endlich verschwunden.

Tiefes Loch geht bei mir nie bis zu Suizidgedanken. Ich kann das am ehesten mit extremem Liebeskummer vergleichen. Eine Mischung aus starker Trauer und Verzweiflung gepaart mit Nervosität und Angst.
Es gab dazu aber keinen Anlass. Nichts was mich hätte triggern können. Darum die Annahme, dass es mit dem Elvanse zusammenhängen müsste. Was ich schon noch spüren konnte war ein deutlich erhöhte Herzfrequenz.
Das soll sich ja aber nach einer gewissen Zeit einpendeln. Diese Zeit hatte ich aber nicht, da ich beide Dosen ja nur 4 Tage durchgezogen habe.

Für mich fürs Verständnis:
Sollte mit 30mg der Steady State nicht anders auftreten als mit 15mg? Früher? Später? Oder unterscheidet sich das nur in der „Heftigkeit“?

Ich gehe in den nächsten Tagen mal von 7,5 auf 10. wenn dort immer noch nichts zu spüren ist, wieder nach ein paar Tagen von 10 auf 15.

Aber auch keine negative? Das wäre ja schon mal gut. Dann einfach langsam hochdosieren, genau so wie du es schreibst. Dann bist du bestimmt bald wieder im wirksamen Bereich, hoffentlich dann ohne die unschönen Nebenwirkungen. So hat dein Körper/Gehirn die notwendige Zeit, sich an das Medi zu gewöhnen. Ich denke, die Geduld wird sich lohnen.

Nicht früher oder später, aber natürlich auf einem anderen „Niveau“ (höherer Wirkstoffgehalt im Blut). Ganz kann ich es mir bei dir auch nicht erklären, weil wenn der Steady State von den 15mg zu viel war, müsste eigentlich 30mg von Anfang an zu viel gewesen sein, das kann ich mir auch nicht recht erklären…

Aber wenn du jetzt mit 7.5 keine unangenehme Nebenwirkungen hast, spricht ja nichts gegen ein langsames aufdosieren (ausser die notwendige Geduld).

Viel Glück :four_leaf_clover:

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Hallo

Kurz ein Update,

Habe langsam gesteigert und bin jetzt seit 3 Tagen auf 20mg. Hatte soweit keine Nebenwirkung mehr, ausser einem erhöhten Puls.
Aber ich habe auch keine positiven Effekte gespürt.
Jetzt bei 20mg merke ich zwar etwas, aber negativ.
Mir kommt vor, dass ich müder und lustloser bin als vorher.
Auch hab ich einen leichten Tinnitus.
Ich deute das so, dass ich nun langsam an die Dosis komme wo bei mir was ausgelöst wird, jedoch noch zu niedrig dosiert. Somit für mich Nebenwirkungen einer Unterdosierung.

Kann das sein dass man zw 7,5mg und 15mg gar nichts spürt und dann bei 20mg dann Nebenwirkungen einer Untersosierung hat? Kling zumindest nicht allzu logisch. Obwohl das einstellen von Psychopharmaka ja sehr individuell und nicht immer logisch ist.

Gibt es hier andere denen es ebenso ergangen ist?

Plan ist weiter bis 30 mg zu steigern, wo ich schon deutlich positive Effekte gespürt habe. Um die damaligen Nebenwirkungen auszuschließen eben die langsame Steigerung dorthin.

Danke und SG

Hallo @Platobi

Ich denke, solange die Nebenwirkungen aushaltbar sind, würde ich wie geplant langsam weiter steigern. Elvanse ist echt nicht einfach einzudosieren, aber du bist ja jetzt nicht mehr weit von den 30mg weg, vielleicht ist auch schon 25 eine gute Dosis für dich.

Um das mal zu beantworten:
Ja!

Regelmäßig und ausreichend essen und trinken. Hat mein Psychiater mich extra drauf hingewiesen.

Dass man Elvanse unabhängig von Mahlzeiten einnehmen kann, heißt nicht, dass man nichts essen muss. Ganz vereinfacht gesagt: Die Stimulanzien brauchen Energie, damit sie wirken können. Die ziehen sie aus der Nahrung. Ist keine da, ziehen sie es aus dem Körper. Ergebnis: Müdigkeit, unkonzentriert usw.

Wie sieht es mit Kaffee aus? Sollte man in der Eindosierung komplett weglassen - auch wenn es nicht im Beipackzettel steht und der Arzt sagt, es wäre egal. Ist es nicht.

Der Steady State tritt immer zur gleichen Zeit auf, weil er nicht mit der Dosierung, sondern mit der Halbwertszeit von Elvanse zusammenhängt - und die ist bei jeder Dosierung gleich. Die ist aber nicht bei jedem Menschen gleich, weil sie davon abhängt, wie schnell der Mensch das Medi verstoffwechselt. Nach ungefähr 5 Halbwertszeiten stellt sich der Steady State ein.

Hallo

Neues Update:
Langsam bin ich verzweifelt.
Irgendwie stimmt nichts zusammen und lässt sich nicht mehr erklären.
Ich bin jetzt wieder bei 30mg angelangt. Also die Dosis, bei der ich am Anfang eine deutlich positive Wirkung gespürt habe. Fokussiert, motiviert, strukturier, energiegeladen und emotional ausgeglichen. Wegen der Nebenwirkungen dann eben nochmal klein angefangen und langsam wieder bis 30mg gesteigert.
JEDOCH sind diese positiven Effekte nun nicht mehr da!
Nebenwirkungen sind Ängstlichkeit, leicht erhöhter Puls, dünnes Nervenkostüm.
Wie kann so etwas noch erklärt werden!?
Selbe Dosis ein paar Wochen später und komplett andere Symptomatik!?!?
Was nun? Weiter steigern? Vielleicht ein Gewöhnungseffekt des Körpers wodurch jetzt mehr Elvanse benötigt wird?
Oder Elvanse wirkt bei mir einfach nicht und die positiven Effekte am Anfang Ware nur psychosomatisch?

Hat irgendjemand die selben Erfahrungen gemacht oder einen Tipp für mich?

Ich würde morgen sonst einfach mal 50mg nehmen um zunähen was dann passiert.

Danke

Vielleicht hilft dir das:

Mir ging es mit der Eindosierung bei 30mg genauso.
Die ersten Tage waren toll. Aber abends wurde ich melancholisch. Am 4 Tag fast depressiv. Besonders negative Gedankenkreisel wurden schlimmer. Tagsüber anfangs auch wie bei dir. Fokussiert, konzentriert, und auch gut gelaunt.
Der erste Tag war allerdings alles wie durch einen Filter wahrnehmen. Das hat mir gar nicht gefallen. Es war zwar ruhig in meinem Kopf, aber ich fühlte mich total entrückt.
Ich hab dann experimentiert und bin auf die doppelte Menge gegangen.
Damit war ich extrem aufgeputscht. War dann auch nix :see_no_evil:
Also wieder runter erst auf 50/45 dann zurück auf 30 und mit meiner Psychiaterin gesprochen und ihr meine Erfahrung geschildert.

Sie hat mir dann 40mg verschrieben.
Das war im November.
Und damit geht’s mir bisher super!
Ab und an melden sich negative Gedanken. Und je nach Zyklus, Nahrungsaufnahme, Schlaf gibt es Schwankungen in der Wirkung.

Aber alles in allem bin ich mit der Dosierung zur Zeit fein.
Überwiegend bin ich zuversichtlich, positiv gestimmt, strukturiert.
Alle Symptome sind nicht immer im Optimalbereich.
Prokrastinieren kann ich zB immer noch ganz gut. Es fällt nur leichter, das zu merken und da raus zu kommen.
Negativer Hyperfokus kann auch immer mal entstehen. Fällt aber auch leichter, das zu erkennen und wieder rauszukommen.

30mg waren demnach bei mir zu wenig.
45/50 war auch nix und 60mg definitiv zu viel.
40mg scheint aktuell optimal zu sein.

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Danke für deine Erfahrungen.
Komisch ist eben nur, dass ich vorher bei 30mg genau deine Symptome auch hatte inklusive deiner Nebenwirkungen.
Jetzt wieder bei 30mg jedoch weder das eine noch das andere. Wo gibts denn sowas?
Aus den Erfahrungen hier sehe ich aber, dass diese Niedergeschlagenheit bzw depressive Stimmung eher ein Zeichen für Unterdosierung ist. Bei einer Überdosierung müssten zumindest positive Effekte spürbar sein, jedoch entweder zu stark (fast schon manisch) oder begleitet von starken Nebenwirkungen. ABER, positive Effekte sind spürbar.
Hier ist aber eher der Wunsch der Vater des Gedanken als echtes Fachwissen.

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Als ich wieder runterdosiert hatte, konnte ich auch keine nennenswerte Wirkung mehr spüren. Ich hab mich von der Stimmung gefühlt, wie ohne Medikament. Also im ständigen Stimmungswechsel.
Was aber von Anfang an, egal bei welcher Dosierung gleichbleibend war (und an diesen Effekt gewöhnt man sich so schnell -ich zumindest- das er vermutlich gar nicht wahrgenommen wird):

Ich habe, wenn ich auf mich achte, also Ernährung, Schlaf usw., RUHE im Kopf!
Der Reizfilter funktioniert so viel besser. Auch mit 30mg war das DER positive Effekt, selbst wenn sonst keine andere Wirkung spürbar war.

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Hallo,
meiner Erfahrung nach tritt Ängstlichkeit bei Überdosierung auf. Bei mir ab 30. Wie lange wirkt deine Dosis denn bei dir? Der Stimmungsabfall kann auch Rebound sein. Oder ist das die ganze Wirkdauer über so bei dir? Elvanse wirkt ja etwas subtiler als andere Stimulanzien, weshalb man eher dazu neigt, zu denken, es wirkt kaum oder gar nicht (mehr).
Ich hatte oft den Eindruck, es hilft nicht viel aber wenn ich Pause gemacht habe, war der Unterschied sehr deutlich.
Für mich ist der beste Anhaltspunkt für die richtige Dosis, dass ich eine schöne Klarheit im Kopf habe, aber immernoch Kaffee trinken will :coffee:
Was ich esse, spielt bei mir keine Rolle für die Wirkung. Ich dosiere aber sehr genau und nehme es immer um 10 Uhr.

Hast du wirklich bei der Dosissteigerung jeden Dosisschritt lange genug gehalten? Wenn ich gerade durch den Thread zurückscrolle scheint mir das - zumindest vom Abstand zwischen den Beiträgen - nicht so. Aber ich mag mich täuschen.

Du wolltest doch langsam steigern, oder? Das ist sinnvoll. Warum also jetzt von 30 auf 50mg ohne eine Woche bei der selben Dosis geblieben zu sein? Nach etwa 3 Tagen bist du im Steady State. Und dann gib dir bitte noch 4 Tage, um die Dosis zu beurteilen. Beurteilen lässt sich das nicht anhand eines Tages, sondern immer nur im Schnitt mehrerer Tage.
Vor allem, weil du ja selbst schon gemerkt hast, wie sich Essen, Schlaf, Stress, etc. auf die Wirkung auswirken können.

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Hallo
Ich steigere jetzt von 30 auf 45 in einem Schritt weil ich die Dosen 20, 25 und 30 nicht gut vertrage. Ich werde depressiv und ängstlich in diesem Bereich. Ich habe keinen Bock mich wochenlang diesem Zustand auszusetzen wenn ich pro weiterer kleiner Steigerung eine Woche brauche.
Langsam glaube ich auch dass Elvanse einfach nichts für mich ist.
Die positiven Effekte, die ich anfänglich bei 30mg hatte, traten nun bei langsamer Steigerung von 5 bis 30 nicht mehr auf. Im Gegenteil! Ab 20 wurde es richtig mies.
Habe heute 45mg genommen. Keine Angstzustände oder Depressionen mehr. Dafür deutlich erhöhter Puls und leichten Tinnitus. Die positiven Effekte fehlen aber weiterhin.
Hier nochmal kurz wonach ich suche bzw. was ich gerne wieder so hätte wie beim 1. mal 30mg:

X Motivation Sachen zu erledigen (ich hab an einem Tag tasks erledigt wofür ich normalerweise eine Woche brauche. Nix mehr aufschieben sondern gleich erledigen!!)
X sehr fokussiert
X sehr gute Gemütslage
X gute Nerven/schwer Reizbar
X Kein permanentes Kopfkino mehr
X …deshalb sehr guter Schlaf

…alles in allem ein Traum! Perfekt! Nur eben dann am 4. Tag der massive Absturz.
Ich suche somit diese sehr positiven Symptome, die ich schon verspürt habe.

All das ist mir jetzt beim langsamen Steigern nie mehr so widerfahren…LEIDER!
Diesen aufgekratzten Effekt den ich heute spüre will ich aber auch nicht. Ich bin zwar „nervös“ aber null mehr fokussiert oder produktiver. Somit scheint 45 auch nicht meine Dosis zu sein.

Zumindest einige der oben genannten Punkte sollten es schon sein, sonst rentiert sich die Einnahme von Amphetaminen nicht. Ich geh jetzt im den nächsten Tagen bis 60mg. Wenn nichts erstrebenswertes dabei raus kommt fang ich noch mal mit 10mg an. Nur um sicher zu gehen eben die ganze Ochsentour nochmal.

Was auch noch möglich wäre ist, dass das nur Placebo Effekte waren und ich deshalb 100 Jahre nach der perfekten Dosierung suchen kann ohne sie jemals wieder zu finden!?!?

ps: Fast alle hier im Forum berichten vom ähnlichen positiven Effekten. Manche mussten trotzdem auf ein anderes Medikament oder zumindest eine andere Dosis umsteigen, weil es sehr unangenehme Nebenwirkungen gab. ABER sie hatten eben auch Positives. Bei mir passiert unter 20mg nix, zwischen 20 und 30 werde ich depressiv und bei 45 hab ich nur Herzrasen und sonst auch wieder nada.
Nein Psychiater meinte, dass man diese Effekt gleich und deutlich spüren sollte, wenn die Dosis passt. Ob man die Dosis dann halten kann zeigt dann die Zeit und ob Nebenwirkungen auftretet, bleiben, stärker oder schwächer werden usw…ABER die positiven Effekte sind eben da und spürbar. Ich spür aber nichts positives bisher!
Manche berichten auch dass sie bei einer Überdosierung euphorisch, manisch bzw. Unnatürlich gut drauf waren…wäre mir auch recht. Dann wüsste ich zumindest, dass ich zu viel habe und nur noch etwas runtergehen muss. Alles besser als gar nichts sozusagen.