Gerade bin ich am eindosieren von MPH (Medikinet Adult retard), aktuell bei 30-0-0.
Grundsätzlich spüre ich keinerlei Wirkung, weder positiv, noch negativ und war eigentlich schon Begriff, meine Psychologin nach Elevanse zu fragen.
Aber was mir nun seit einigen Tagen auffällt ist, dass mir plötzlich eine Zigarette nicht mehr „reicht“.
Ich muss dazu sagen, ich war im Begriff damit auf zu hören, habe das herunter gefahren auf eine Zigarette am Vormittag und eine nach der Arbeit seit ca. drei Jahren.
Meine Psychologin hat gesagt, ich soll während der Eingewöhnung mit MPH mein Rauchverhalten möglichst beibehalten, Nikotin macht ja auch was mit Dopamin, Noradrenalin etc.
Aber jetzt funktioniert eine Zigarette eben nicht mehr, ich rauche zwar bewusst trotzdem nicht mehr, aber habe eben nach meiner üblichem Zigaretten auf einmal verlagen nach mehr, so als hätte sie nicht „gewirkt“. Ich war niemals Kettenraucher und normalerweise habe ich nach einer Zigarette erst wieder nach minimal einer Stunde verlangen, selbst bei größtem Stress. Zwei Zigaretten hintereinander habe ich noch nie geraucht.
„Mein“ ADHS habe ich mir eigentlich immer sehr gut mit der Störung des Dopaminergen Systems erklären können, auch das mit dem Rauchen.
Aber jetzt scheint tatsächlich durch das MPH mein Dopaminlevel noch niedriger oder der Schwellenwert, an dem es für mich „befriedigend“ ist herunter gesetzt zu sein, jedenfalls nach meiner Logik. MPH als (unter anderem) Dopamin-Wiederaufnahmehemmer sollte doch eigentlich genau das Gegenteil bewirken, was es bei mir macht, eine Zigarette sollte mehr bewirken und das Rauchverlangen weniger bzw. ganz abgestellt sein, da das Dopaminlevel höher ist oder?
Das habe ich auch schon öfter hier als Erfahrung mit MPH gelesen, dass man plötzlich kein Verlangen mehr nach dem Rauchen hat.
Bedeutet es vielleicht, meine Dosis ist zu hoch oder zu niedrig?
Kann sich das jemand erklären? Ich verstehe langsam gar nichts mehr.