mein Sohn (4) weist alle Symptome für ADS und/oder Autismus (Asperger) auf. Ich vermute es entspringt meinen Genen. Viele Auffälligkeiten bzw. Abnormalitäten erkenn ich vom mir wieder. Diagnose etc pp. steht in Kürze aus.
Wie „gleich“ ticken und ggf. Verläuft ADHS/Autismus bei direkter Vererbung?
Gibt es hierzu Beobachtungen oder auch wissenschaftliche Erkenntnisse?
Hintergrund der Frage ist wie sehr ich von mir auf meinen Sohn schließen könnte oder eben nicht.
die Wahrscheinlichkeit ist groß, das du ebenfalls betroffen bist, denn es ist eine Störung die eben vererblich ist. Dennoch solltet ihr euch Beide testen lassen, denn gerade bei Erwachsenen haben sich im Laufe der Zeit Begleitstörungen entwickelt und/oder sind zum Vorschein getreten. Viele andere Punkte führen zu Abweichungen: was hat die Person erlebt, wie geht sie damit um, wie hoch ist der Frust in Kindergarten, Schule oder auf der Arbeit, usw. Also 1zu1 übertragen kann man es nicht, so denke ich zumindest. Falls deine Frage so gemeint war?!
Das ist trotzdem eine Wundertüte. ADHS vererbt sich, ja, aber wie genau kann sehr unterschiedlich sein.
Ich habe es an zwei Kinder vererbt, aber der eine ist sehr Hypie, der andere eher still, vermutlich ahnen weder Kindergarten noch Schule (die wir nicht informiert haben) dass er ADS-ler ist.
Ich bin verschusselt und impulsiv, mein Vater auch. Mein Bruder ist viel ordentlicher als ich, aber super-impulsiv, um nicht zu sagen explosiv. Meine Oma war eher ruhig, aber auch etwas schusselig und wenig lebenspraktisch.
Ein anderer Zweig unserer Familie, nämlich der Bruder meiner Oma und dessen Nachkommen, mach(t)en einen leicht, aber deutlich autistischen Eindruck.
Meine Tochter, die bei mir lebt, ist exakt genauso wie ich, wir sind auch in den selben Situationen getriggert oder finden das selbe, unfair usw.
Mein Sohn und meine ältere Tochter, sind wahrscheinlich auch beide betroffen aber eine Behandlung ist bisher für die beiden nicht nötig und mir nicht ähnlich.
Also alles kann, nichts muss.
Autismus und AD(H)S haben überlappende Gene.
Man spricht von eine Komorbidität von bis zu 50 %.
Hier zwei Links zur Komorbidität bei Kindern und bei Erwachsenen:
Und, ja, klar, es ist damit beides hochgradig vererblich.