Hallo liebes Forum. Habe meine Diagnose (ADHS, Depression) erst über 50 bekommen einen GdB von 30 und habe nun einen Antrag auf Gleichstellung gestellt. . Ich habe meinen Antrag mit Fragen zurückbekommen, welche Einschränkungen ich im Betrieb habe und kann das jetzt nicht gerade gut beschreiben. Kann mir jemand Tipps geben? Natürlich bin ich vergesslicher, unkonzentrierter, habe mit Kollegen meine Probleme , weil ich auch lt. Rehagutachten einen Teil von Autismus habe. Deshalb ist mir Teamarbeit echt nicht so einfach…da knallt es regelmäßig…
Aber die wollen ausfühliche Darlegung und da kriege ich es nicht so leicht hin. Habt ihr da Erfahrungen
Weiß dein Betrieb oder jemand Vertrautes im Betrieb über deine Situation Bescheid?
Wenn ja, Vielleicht könnte dir da jemand helfen die „Einschränkungen“ zu benennen.
Kannst du nicht zum Amt und dir dort Unterstützung holen?
Theoretisch kann man auch sowas zu Protokoll da geben eben weil formulieren, auf den Punktbringen etc ja wohl eines deiner Probleme ist.
Die schreiben sowas ja täglich und wenn dir das nicht paßt auch sagen, das du das so nicht gemeint hast und neu beschreiben. Die brauchen Nerven und jemehr sie genervt sind drsto besser verstehen sie ggf deine Probleme
Hi @constantin1 und herzlich willkommen!
Gibt es in Deinem Betrieb eine Schwerbehindertenvertretung?
Die könnte Dir bei dem Antrag helfen. Die sind dafür da, Schwerbehinderte und Gleichgestellte zu vertreten und zu unterstützen und haben auch Schweigepflicht.
Grob gesagt, bekommst Du die Gleichstellung nur, wenn Dein Arbeitsplatz aufgrund Deiner Einschränkungen gefährdet ist oder Du erhebliche Nachteile zu befürchten hast - z.B. Gehaltskürzung, weil Du zu langsam bist.
Dass Du unkonzentriert und vergesslich bist, reicht nicht. Welche Auswirkungen hat das auf Deine Arbeit?
- Bist Du langsamer, weil Du immer mit den Gedanken abschweifst?
- Musst Du oft etwas nacharbeiten, weil Du Fehler gemacht hast?
- Gibt es deswegen öfter Ärger mit Vorgesetzten?
- Könnte eine Abmahnung und bei Wiederholung die Kündigung drohen?
Wenn die Teamarbeit regelmäßig nicht funktioniert - was hat das für Folgen für Dich?
- Kollegen sind sauer,
- Ärger mit dem Chef?
- drohende Abmahnung?
- Gefahr der Kündigung, weil Du nicht im Team arbeiten kannst?
Benötigst Du besondere Voraussetzungen für Deinen Arbeitsplatz? Wie z.B.
- kein Großraumbüro,
- mehr Pausen,
- Lärmschutz,
- usw.
Hallo Flummi,
das ist schonmal etwas verständlicher was du schreibst.
Unsere SBV hat mich leider schon 2x ins Unglück geritten, entweder haben die keine Ahnung oder keine Lust…bei meinen Anträgen mit denen gab es immer Ablehnung.
Also habe ich mich monatelang mit den Dingen selbst geplagt. Deine Fragen helfen mir aber. Vielen Dank euch allen!!!