Hallo alle zusammen,
Ich möchte gern wissen, wie es euch geht, wenn ihr krank seit und ob ihr gut für euch sorgen könnt?
Ich bin jetzt seit 10 tagen mit einer Atemwegserkrankung unterwegs und ich kann so gar nicht gut für mich sorgen und die Situation schwer akzeptieren . Ich falle schnell in Selbstzweifel und Depression .
Der Leistungsdruck in mir ist gerade dadurch auf hohem Niveu und ich kann schlecht abschalten . Ich bin total energielos. Es macht mich wahnsinnig.
Wie geht es euch, wenn ihr durch eine Krankheit ausgefliefert seit . Liegt es an den fehlenden Ressourcen und Selbstmanagment ?
warst du beim Arzt? Bist du krank geschrieben? Kümmert sich jemand um dich?
Wenn wir ADHSler in eine Situation kommen, in der wir uns subjektiv als hilflos erleben (und das ist so wenn man krank ist) - fühlen wir uns schnell ausgeliefert.
Wir können besser „kämpfen“ oder „fliehen“.
Das ist bei Menschen mit Traumafolgestörungen auch so - die eigene Autonomie ist da sehr wichtig.
Ich glaube damit hat es etwas zu tun.
Was ich mir noch vorstellen kann - Dysphorie bei Inaktivität!
Ich suche ein Kapitel vom Video wo @UlBre darüber spricht.
Ich kann auf der Arbeit besser abschalten als zu Hause.
Da ich mich um wenige Klienten kümmere und viel zeit für Pausen habe, geht das . Unsere Klientin sind gerade alle am kränkeln , so bin ich auch nicht alleine. Da habe ich mich auch angesteckt sonst wäre ich nicht weiter arbeiten gegangen.
@Justine
Eigentlich ist keiner da der sich um mich kümmert, nur heute bringt mir meine Mama einige Sachen vorbei.
Spüre wie mein Bedürfnis seit einigen Tagen gross ist, das sich jemand um mich kümmert. Deswegen bin ich ja so im stress, mich um mich selbst kümmern zu wollen .
Merke aber wie schwer es mir fällt das ist der Punkt .
Verstehst du was ich meine ?
Aber das ist etwas sehr wichtiges - das wir uns liebevoll und achtsam um uns selbst kümmern
Manchmal geht es einfacher wenn wir unserer inneres Kind sehen. Die kleine Kristina - so schlapp und erledigt wie sie gerade ist - und dann ganz langsam, so wie es geht - Ingertee kochen. Oder Vanillepudding. Ganz behutsam.
Wenn ich krank bin, dann geht meist gar nichts mehr , aber hadere auch kurz mit mir bis ich es akzeptieren kann. Meist rutsche ich aber in die Suche was ich für mich tun kann. Sei es googeln oder ich’s rufe meine Heilpraktikerin an und dann möchte ich es natürlich hinbekommen mit Naturmittelchen gesund zu werden. Das füllt mich dann meist mit positivem Inhalt um für mich zu sorgen.
@Nelumba_Nucifera
Das hört sich gut an. Gut das du für dich sorgen kannst.
Ich reagiere erstmal lange mit verdrängen, dann mit Panick, so lange vor mir weggelaufen zu sein und dann mit Wut, dass ich es nicht hinkriege und dann qäule ich mich mit Fragen was mit mir los ist , bis ich mal darauf komme, dass ich wirklich krank sein könnte … tja und jetzt merke ich, dass es mir schwer fällt, gut für mich zu sorgen …
Ich habe das Empfinden, dass ich auf Funktionieren programmiert bin. Mit anders- funktionieren kann ich nichts anfangen …
Jetzt weiche ich ab vom Thema …
Hi, ich kann dich so gut verstehen. Arbeite auch, bis ich nicht mehr kann. Zu Hause bleiben ist für mich absolut selten eine Option. Dazu die Erfahrung, das ich, als ich als Jugendliche chronisch krank und einige Zeit an der Dialyse war, trotz allem für alles selbst verantwortlich sein musste.
Heute versuche ich mir zu sagen, das ich niemandem helfen kann, wenn ich nicht selbst gesund bin. Irgendwie schaffe ich es dann, zu Hause zu bleiben. Würden Freunde allerdings dann nicht ab und zu nach mir schauen oder anrufen, würde ich mich auch kaum um mich kümmern.
Hast du jemanden, der dir evtl. helfen kann, dich zu erinnern, was jetzt evtl. gut sein könnte? Mir hilft manchmal der Hinweis auf einen Tee, eine warme Decke etc. Allein würde ich in ganz schlimmen Phasen gar nicht auf solche Ideen kommen.
Können wir dir im Forum vll mit Erinnerungen über die Ferne weiterhelfen?
Hallo
Danke für dein Mitgefühl
Meine Mama konnte mir helfen und hat mir eine Hausapotheke zusammengestellt + Essen und frische Säfte.
Ich danke dir herzlichst fürs helfen am liebsten würde ich gerne so viel hilfe wie möglich annehmen kann das aber nicht einschätzen in wie weit das möglich ist ( ohne zur Lasst zu fallen ) Aber ich werde das jetzt mehr in meinem engeren Kreis kommunizieren und mir helfen lassen .
So ist es auch bei mir , wenn mich meine kleine Schwester nicht dran erinnert hätte, dass ich krank bin und das ich ne kuschelige Decke und kuschelklamotten brauche , wäre ich mie auf die Idee gekommen total komisch…
Nach dem ich mich heute wiedermal überfordere mit verschiedensten Gedankengängen und dies und das und immer wieder krass schnell vergesse und unterschätze, dass ich total krank bin und im Grunde gaaaarkeine Kraft habe zu denken, habe ich jetzt das dringlichste Bedürfniss abzuschalten und mich nicht mit Unfug in meiner Gedankenwelt zu beschäftigen…
Höhste Aufgabe meines Lebens → Gefühlt .
Mir gehts einfach nicht gut, dass strengt mich so sehr an meinem Körper ruhe zu geben dabei ist das doch das Beste .
Ich würde gerne den Thread hier nutzen, vielleicht kann mir noch jemand einen Tipp geben. Ich hab anscheinend einen virusinfekt, Anfang des Monats hatte ich eine Blasenentzündung. Und das war nicht alles dieses Jahr, natürlich hab ich auch viel Stress und Kuriere es nie ganz aus. Das hab ich soweit erkannt, aber wie kann ich erkennen, wann es soweit ist?
Wenn ich mich wieder fit fühle, möchte ich mich natürlich selbst um meine Tiere kümmern. Wenn ich nicht mal das machen kann, hilft auch das Elvanse nicht, ich bin unruhig, möchte mich mit essen ablenken. Mein Kopf ist noch ziemlich matsche und mir geht’s auch noch nicht ansatzweise gut, trotzdem fängt die Unruhe jetzt schon an.