ich nehme seit kurzem Escitalopram und habe mich gefragt, ob die Kombie Elvanse und Escitalopram ok sind und ob jemand hier schon die gleiche Kombi genommen hat und falls ja, in welcher Dosishöhe.
Esitalopram ist ein leichter CYP2D6-Inhibitor. Dh., die Enzymleistung wird verringert.
Elvanse wird maßgeblich durch das Enzym CYP2D6 abgebaut.
Bedeutet: es könnte sein, dass du mit Escitalopram weniger Elvanse benötigst als ohne.
Pass auf mit Antidepressiva - die sind erheblich nebenwirkungsreicher als Stimulanzien. Besonders das Absetzen kann fies werden - also gaaaaaaanz laaaaangsaaaam AUSdosieren, wenns soweit ist.
Hallo @Christine ,ich bin beim suchen auf deine Frage gestoßen,weil ich auch gern auf Escitalopram wechseln möchte,im Moment noch niedrig dosiert Venlafaxin.
1 warum nimmst du Escitalopram, hattest du vorher andere AD ?
2 wie kommst du mit Elvanse zurecht in der Kombination?
Hab beides noch nicht genommen und bei Elvanse gibt es eben nur 2 Meinungen es hilft oder hilft eben nicht. Bis jetzt Nehm ich Methylphenidat aber z.t 3 Mal täglich.
Bin gespannt auf deine Antwort
Lg Hulk
Nehme Elvanse 50 und 10 mg Escitalopram. In schweren Depri-Phasen wie jetzt gerade 1 x 1o mg morgens + 1 x 1o mg abends, oder auch 2o mg des morgens + 1o mg abends.
Meiner Auffassung nach ist Escitalopram das bestverträgliche und nebenwirkungsärmste SSRI, dzbgl. ist es auch allen 3 SNRI überlegen.
Die beiden Medikamente arbeiten störungsfrei und verträglich miteinander.
Die antidepressive Wirkung ist allerdings nicht stark ausgeprägt. Bei mir wirkt es null antriebssteigernd und eher stimmungsstabilisierend als stimmungsaufhellend, d.h. Escitalopram polster die tiefen Löcher etwas aus, man sinkt nicht mehr ganz so tief ein.
Und es reduziert natürlich auch die Symptome des Elvanse Rebounds wie depressive Verstimmung, Nervosität, Gereiztheit. Allein deshalb sollte man über eine Gabe von Escitalopram nachdenken. Also in einer geringeren Dosierung auch für Leute, die nur eine leichte Depression haben.
Halloo, vielleicht ist das ganze Thema für dich nicht mehr so aktuell, aber ich wollte mal die seltene Gelegenheit nutzen meinen Senf dazu zu geben. Ich nehme 30mg Escitalopram (davor 40 wegen Zwangsstörung mit Phobischer Angststörung) und abends 30mg Mirtazapin (sollte ursprünglich bei meiner SSRI induzierten Apathie durch das Escitalopram helfen, was es nicht sodnerlich tut, aber immerhin den Schlaf fördert und wie es scheint meinen Appetit etwas verbessert hat, da ich sehr untergewichtig bin und ständig Übelkeit habe) und nehme nun wieder Elvanse, seit heute. 30 mg mal sehen wie es weiter geht. Habe zuvor 3 Monate Elvanse genommen bei Venlafaxin 75mg und damals das Elvanse wegen meiner Hypochondrie von heute auf morgen abgesetzt, was mein Psychiater nicht gut fand.
In jedem Fall: wie ist es jetzt bei dir? Wie ist die Kombi für dich? Hast du mal Elontril probiert? Das soll wohl ebenfalls gut mit Escitalopram gegen Depression und und Apathie helfen, aber bei dir scheint das ja schon mit Escitalopram super stimmungsstabilisierend zu sein (bei mir leider nicht so sehr - zwar weniger „depressive“ Keller, dafür aber Gleichgültigkeit, das Leben wurde fad)
In jedem Fall alles Gute, wir sind nicht allein und ein Hoch auf diese Community