Hallo ich hätte eine Frage hat jemand einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von medikinet und plötzlichen Rheumaschüben gemacht?
Überraschenderweise das genaue Gegenteil:
Ich bin seit 2014 an Mischkollagenose/Lupus erkrankt. Und bekomme seitdem auch Medikamente diesbezüglich, aktuell Quensyl und Benlysta.
Etliche meiner Symptome wie die Schmerzausprägung, Nervenschmerzen, brainfog, Erschöpfung und Müdigkeit wurden lange hauptsächlich dem Rheuma zugeordnet.
Auch meinerseits. Die Erlösung für meine jahrelange Ärzte Odyssee war dann die Einstellung auf Methylphenidat. Seitdem ist bei mir kurzgefasst wirklich alles besser geworden.
Im Gegenteil habe ich eher das Gefühl das nun mein Körper ganzheitlicher das bekommt was er zum normal funktionieren Brauch.
Weitere Infos gerne auf Nachfrage
Hallo Vmax,
Ja leider… Ich hab im Februar meine ADHS Diagnose bekommen und im April nach einer fetten Erkältung dann mit MPH angefangen. Hat mir sehr sehr gut geholfen bzgl meiner Probleme bei Konzentration und „Dranbleiben“ bei ungeliebten Aufgaben.
Ziemlich zeitgleich hab ich schlimmer werdend extremste Schmerzen in den Knien gehabt. So schlimm hatte ich es das letzte Mal als Kind. Also wirklich mit auf der Couch liegen und Tränen in den Augen.
Es hat 4 Monate, Schmerzen, Schmerzmittel, die kaum geholfen haben (Arcoxia 90mg), dicke Knie (war schon immer mein Haupt-Rheumagelenk) und eine beinahe Verschreibung von MTX gebraucht bis ich es ausprobiert habe, ob MPH schuld ist.
Ich muss vielleicht dazu sagen, ich hatte 8 Jahre keinerlei Beschwerden und davor auch ca 8 Jahre nichts.
Ca zwei Wochen nach dem Absetzen von MPH waren meine Knie als wäre nie was gewesen.
Hab dann Elvanse ausprobiert, aber da bekam ich nur Kopfschmerzen und die Wirkung war auch nicht wie bei MPH. Irgendwie fand ich das gar nicht gut.
Mich hat es dann irgendwie nicht losgelassen, der Gedanke, dass der Schub vielleicht an dieser Erkältung lag und garnichts mit dem MPH zu tun hatte.
Deswegen hab ich mit meiner Psychiaterin gesprochen und nochmal MPH ausprobiert, 2 Wochen morgens 5mg zum eindosieren/ausprobieren.
Nach einer Woche leider direkt wieder Schmerzen in den Knien und in Woche zwei sind die Knie auch wieder dick geworden.
Hab’s jetzt abgesetzt und warte noch auf die Schmerzfreiheit, aber es wird schon besser und dick ist auch nichts mehr.
Meine Schwester ist aktuell bei der Diagnose (3von4 Terminen) und hat beim 3ten Termin gefragt, ob Rheuma und MPH Probleme machen kann. Die Ärztin meinte tatsächlich, dass es dazu wissenschaftliche Publikationen gibt.
Also ich kann anekdotisch sagen: ja leider gibt es da Probleme.
Und evidenzbasiert kann ich sagen: dazu gibt es Untersuchungen und den Verdacht, dass MPH bei Autoimmunkrankheiten insbesondere Rheumatoide Arthritis Probleme macht.
Probier Mal Elvanse, vielleicht macht es bei dir keine Kopfschmerzen. das hatte jedenfalls auf mein Rheuma null Einfluss.
Liebe Grüße
Hi, seit 12 Jahren Medikinet, seit 8 Jahren beim Rheumatologen wegen Polyathritis in Behandlung. Meine Schübe stehen nicht in Verbindung. Ich reagiere eher auf Stress (körperlichen oder psychischen) und fehlendem Ausgleich.
Das heißt aber nicht, dass es bei dir nicht anders ist.
Hallo, danke für die Bestätigung lenalöwenzahn, ich bin mittlerweile schon lange bei Elvanse und sehr zufrieden damit. Mph hatte bei mir relativ schnell negative Folgen rheumamäßig, mit Elvanse keinerlei Probleme zumindest was Rheuma betrifft.Mein Arzt meinte es gibt seines Wissens keinen Zusammenhang…gute Zeit euch allen. LG