Du, ohne mein ADHS (und vmtl ASS) wäre ich nicht so extrem auf Excel spezialisiert…
Ich betrachte es schon in gewisser Weise als Superkraft
Denn wie Spiderman uns einst lehrte…
„Mit großer Macht kommt große Verantwortung“
Du, ohne mein ADHS (und vmtl ASS) wäre ich nicht so extrem auf Excel spezialisiert…
Ich betrachte es schon in gewisser Weise als Superkraft
Denn wie Spiderman uns einst lehrte…
„Mit großer Macht kommt große Verantwortung“
Ungefähr so abhängig wie davon, regelmäßig zu trinken, essen und schlafen.
Manche brauchen halt noch was dazu. Die einen ne Brille, die anderen was zum einnehmen.
Daher ja auch dieser Zusatz. Es war auf körperliche Abhängigkeit im Sinne von Entzugserscheinungen oder so bezogen. Eine Brille benötigt man auch dauerhaft im Alltag, aber man wird nicht süchtig danach. Daher fand ich deine Analogie ja auch recht treffend.
Meine letzte Information war, dass die Symptomatik sich natürlich verbessern/ verändern kann und man dann nicht mehr auf die Medis angewiesen ist. Neuronale Plastizität und so. Die soll wohl bis ins alter möglich sein. Bin jetzt aber auch kein Neurologe und sowas, dauert natürlich dann auch lange. Weg ist’s dadurch natürlich nicht.
Aber ein kleinen Lichtblick gibt’s ja eventuell.
Sorry, falls ich dich vielleicht enttäusche, aber die zwei Zeiträume, in denen das Gehirn sich so stark entwickelt, dass eine Gehirnentwicklungsstörung entstehen oder sich verstärken oder sich auch zurückbilden kann, sind von Zeugung bis 3 Jahre und in der Pubertät. Sie werden deshalb auch die zwei besonders vulnerablen Phasen genannt.
Klar kann sich auch im Erwachsenenalter immer noch etwas verändern. Psychotherapie kann das - aber leider nur in begrenztem Umfang.
Es gibt leider kaum Studien über die Veränderung des Gehirns durch Psychotherapie im Sinne von epigenetischen oder neuroplastischen Gehirnentwicklungsveränderungen. Faslls jemand welche kennt, ich suche danach.
Ich glaube, dass Psychotherapie eher über den Weg von Einsicht/Annahme und von Verhaltensänderungen wirkt, die beide den Stress, die Belastung und aversive Umwelterfahrungen wirken.
Das ist zwar auch neuroplastisch, aber an einer andren Stelle. Eher eine Anpassung der Software als eine Reparatur der Hardware.
Platt als Bild: bei einem Auto ist durch ADHS der Motor schief. Psychotherapie verändert nicht den Motor, sondern ist ein Fahrtraining, wie der Fahrer damit dennoch gut fahren kann.
Bei ADHs bewirken neurophysiologische Probleme einen zu geringen Dopamin- und Noradrenalinspiegel. Der wird durch Psychotherapie nicht erhöht.
Anderes Bild:
es ist anerkannt, dass Hochbegabte mit ADHS lange besser zurecht kommen und die Diagnose bei Ihnen sogar teilweise deutlich erschwert ist, weil sie zum Beispiel in der Schule, insbesondere in den ersten Klassen, unauffällig sind, weil sie keinerlei Anforderungen durch die Schule haben, denen sie nicht gerecht werden können. Es braucht da noch kein Interesse, wenn man sehr leicht lesen, rechnen und schreiben lernt.
Die Probleme kommen bei Ihnen oft erst in der Aufbauschule oder dann im Studium.
Psychotherapie ist für mich etwas, dass dem Menschen einen intelligenteren Umgang mit den Symptomen ermöglicht. Intelligenz alleine ist aber nicht ausreichend, um die Symptome zu beseitigen. Sonst kann hochbegabte ja kein ADHS haben.
Ich bin sehr gespannt, ob es dazu auch ganz andere Meinungen gibt.
Mein Neurologe hatte mir das gesagt in Verbindung zu der Medikation, beginnt sich dann das ganze ein wenig auszugleichen… so wie ich das Verstanden habe, werden aufgrund der Medikation neue, alte Bereiche wieder mehr angesteuert und aktiver benutzt und Verbindungen geschaffen. Klar wird das nicht die ultimative Erlösung sein aber er meinte das man dann, irgendwann wieder auf die Medikation verzichten kann im aller besten Fall.
Mach mir jetzt bloß nicht die Hoffnung kaputt sonst gibt’s
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Edit: Ich habe jetzt noch nicht ganz verstanden wie du auf Psychotherapie kommst. Geht ja eigentlich um’s Medikament.
Edit 2:
So weit ich das gelesen habe gibt es bisher begrenzt Studien dazu wie sich das mit HB und Diversen Lernstörungen verhält, wollte ich noch ergänzen. Die kommen wohl nicht ganz so gut durch die Schule… aber da habe ich ebenso wenig Ahnung von wie obig. Weiß aber ehrlich gesagt jetzt auch nicht wie du darauf kommst.
Wang X, Cao Q, Wang J, Wu Z, Wang P, Sun L, Cai T, Wang Y. The effects of cognitive-behavioral therapy on intrinsic functional brain networks in adults with attention-deficit/hyperactivity disorder. Behav Res Ther. 2016 Jan;76:32-9. doi: 10.1016/j.brat.2015.11.003. Epub 2015 Nov 19. PMID: 26629933.
Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Verhaltenstherapie ähnliche Auswirkungen auf die Gehirnaktivität bei Erwachsenen mit ADHS haben könnte wie Medikamente, die zur Behandlung von ADHS eingesetzt werden.
Draganski B, Gaser C, Busch V, Schuierer G, Bogdahn U, May A. Neuroplasticity: changes in grey matter induced by training. Nature. 2004 Jan 22;427(6972):311-2. doi: 10.1038/427311a. PMID: 14737157.
Die war glaub ich nicht speziell zu ADHS, aber dann übertragbar.
Mongia M, Hechtman L. Cognitive behavior therapy for adults with attention-deficit/hyperactivity disorder: a review of recent randomized controlled trials. Curr Psychiatry Rep. 2012 Oct;14(5):561-7. doi: 10.1007/s11920-012-0303-x. PMID: 22878974.
Meine Notiz dazu: Kombi besser - was vermutlich heißen soll, Therapie und Medikation zusammen erzielen stärkere Effekte…
Hatte noch andere, aber finde ich natürlich in meiner Notiz App gerad nicht wieder
Aber dann müsste sich doch auch das Verhalten, welches sich unter Medikation ändert so auf das Gehirn auswirken dass es dann irgendwann auf ohne Medikation neu programmiert ist . und dass es dann ohne geht.
Oder aber, ich verhalte mich ab heute anders statt Medikamente einzunehmen und bald kann ich es auch so ???
Vor allem passt es für mich nicht, bei all denen , die über Jahre hinweg überkompensiert haben um sich passend zu verhalten. Das hätte dann doch auch das Gehirn dauerhaft neu trainiert haben müssen .
ADHS ist nicht nur Verhalten sondern auch eine erhöhte Wahrnehmung auf Reize die nunmal da ist , dann müsste ich ja auch trainieren können weniger zu hören , zu sehen , zu riechen.
Ich kann doch höchstens mein Verhalten verbessern in dem ich einen Umgang damit lerne und das ist bei mir auch die Hilfe der Medikation in dem ich diese einnehme. Oder hätte ich nach einer Verhaltenstherapie die Wahl zwischen Reizfilter alleine abstellen oder Medikation?
Weniger hören, weniger sehen , weniger riechen ? Das soll mir mal einer in Therapie beibringen
Also hiesse das, dass die meisten spät diagnostizierten intelligent sind?
Das bezweifel ich stark… Du müsstest die gründe kennen, weshalb die menschen sich nicht diagnostizieren lassen. Viele Ältere tun das aus Starrsinn und dem Glauben, dass sie ‚der Herr ihrer Lage‘ seien… In meiner Familie ist das zb so. Besonders die Boomer (Jahrgänge Sechziger Jahre: Meine Mutter, meine Tante) glauben, dass sie nur nicht gut und hart genug gearbeitet haben, wenn sie ein ziel nicht erreichen…
Nein, die Medikamente wirken auf die neurochemischen Ungleichgewichte von Dopamin und Noradrenalin und die bleiben ein Leben lang bestehen, auch wenn die Symptome nachlassen. Dahingehend verändert sich also nichts im Gehirn.
Das hier passt ganz gut:
(Das andere Beispiel mit der Hochbegabung nicht, aber das ist mir gerad zu anstrengend das auch einzubeziehen )
Verhaltenstherapie hat (der Studie nach) zu Veränderungen in der funktionellen Gehirnvernetzung geführt, insbesondere in Bereichen wie dem fronto-parietalen Netzwerk und dem Kleinhirn. Das fronto-parietale Netzwerk ist für verschiedene Prozesse verantwortlich, wie Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Arbeitsgedächtnis, Executive Funktionen, Sensorische Integration (hier ist weniger hören, sehen, riechen zu verorten), motorische Kontrolle. Also eigentlich alle Prozesse, die bei ADHS Probleme machen können.
Hä, aber was ist jetzt mit dem bleibenden neurochemischen Ungleichgewicht von Dopamin und Noradrenalin?
Auch wenn VT Neurotransmitter nicht direkt beeinflusst, kann sie die neuronale Plastizität und die Funktionsweise des Gehirns modulieren. Durch bestimmte Techniken und Strategien können neue neuronale Verbindungen geknüpft, bestehende Schaltkreise umstrukturiert und dysfunktionale Muster korrigiert werden.
Ob das dann ausreicht um irgendwann ohne Medikamente und ohne Therapie auszukommen, ist sicher sehr individuell und hat verschiedene andere Einflussfaktoren wie z. B. Lebensstil und Umgebung.
Ich persönlich denke, dass noch weiter erforscht werden muss, wie genau VT auf die Gehirnaktivität bei ADHS wirkt.
Hoffe, das war hilfreich. Falls irgendwas davon als Inspo für spannende Chat-GPT Bilderu dient, markier mich gerne (wie auch immer man jmd markiert )
Klingt ja irgendwie dann doch Positiv und nicht so Miesepeterig wie @UlBre, hab ihn trotzdem gern.
Also irgendwie, ja denke schon, doch, bin mir sicher.
Kann eine ADHS mit Hilfe der Medikamente ganz verschwinden, auch nach dem Absetzen?
Ich meine, ist man lebenslang abhängig von Medikamenten ?
Hallo zusammen,
aus eigener Erfahrung hierzu, möchte ich eine eigene persönliche Erfahrung vorstellen:
Ja, es kann (ganz) verschwinden. Ich habe es auch schwarz auf weiß, wobei dem Doc „Heilung“ dann doch zu weit ging, weil es einhellige Lehrmeinung ist, dass es nicht möglich ist. Ich habe es bis auf das „ganz“ bzw. „vollständig“ aber auf Papier, weil ich es für eine andere Behörde brauche…
Ihr seid daher meiner Meinung nach zu pauschalisierend. Es gibt Einzelfälle. Aus eigener Erfahrung aus meiner Behandlung kann ich hierzu ableiten:
LG,
Peter
Glückwunsch
Ja, solche Fälle kann es geben. Selten, leider.
Ganz grundsätzlich ist ja eine Gehirnnachentwicklung möglich. Nur eben typischerweise in der Pubertät.
Und es gibt durchaus Möglichkeiten, dass sich das Leben so ändert, dass Stressoren wegfallen (Rauchen, Alkohol, psychische Umstände - Beispiele sind eine anschlagende Behandlung von Asthma oder Schlafapnoe, die die Dopaminminderung verringern können)
oder dass Ernährungsänderungen passieren,
oder auch gesundheitliche / toxische / epigenetische Belastungen, die ganz rein zufällig so ausfallen, dass sie Dopamin und Noradrenalin erhöhen. Bei Menschen mit normalem (erst recht mit bereits erhöhten) Spiegeln würde das zu einer Verschlechterung führen, bei Menschen mit verringerten Spiegeln kann es normalisieren.
Da solche Veränderungen aber nicht ein DA und NE beeinflussen, ist das bisher keine Basis, das als Behandlungsoption zu verwenden.
Das nur als allgemeiner Hintergrund, ohne Aussage zu (d)einem konkreten Fall.
Gutpeterig
Will ich doch hoffen… davon Profitier ich Persönlich, natürlich, momentan am meisten. Der fiese Komorbide Dreck muss weg, auch wenn’s schwer fällt, leider.
Aus einem Auto mit schiefen Motor machte ChatGPT einen überdimensionierten Motor und es gelang mir nicht eine Auto mit einem kleineren Motor zu kreieren.
Dann haben wir wohl scheinbar einen „überdimensionierten“ Motor mit eine paar Windungen und Düsen zu viel . Dadurch ist es wohl besonders schwer das Auto effizient zu fahren??
Amüsiert euch ruhig an meinen verzweifelten Versuchen ein passendes Bild zu kreieren .
Dieser Versuch steht symbolisch dafür wie schwer es ist eine ADHS Gehirn mit Verhaltenstherapie zu optimieren
Tolle Bilder , Echt genial
Finde ich auch! Echt genial, wie du den Bot fütterst, damit diese Bilder entstehen
@Nelumba_Nucifera machst du die mit DALL-E?
Danke fürs Kompliment .
Ich nutze die ChatGPT 4 App und die nutzt dann Dale ….
Das war nicht gemeint und ist auch nicht so.
Es ging nur häufige um Diagnostikprobleme als Folge einer HB, und auch das nur als Beispiel.
Irgendwie kennt die KI nur Audi und VW n guten Geschmack hat sie ja, muss man ihr lassen
Die Bilder sind super