Haukes suchttherapie - alle guten dinge sind drei

Moin liebe Community,
ich bin nun mittlerweile wieder in einer Suchtstation aufgrund Alkohol hauptschlich und Kokainentzug gelegentlich. Ich möchte einfach abstinent leben, für mi undmeine psyche, für meine 4 monate alte Tochter.
Meine Diagnose sind politoxe Suchtverhalten(kokain,alkohol,kaufsucht,spielsucht, sexsucht etc…alles immer so ein wenig hauptsache dopaminaustoß)…
aufmerksamkeits und konzentrationsstörung
depressive symptomatik mit leicht paranoiden zügen und ängsten (ablehnungsängste,anspannungsgefühle)
ich rede immer viel um meine nervösität und angst zu verstecken wurde mir auch schon häufig auf arbeit bei der bundeswehr gesagt und ich höre manchmal ncht genau hin und bin mit der aufmerksamkeit häufig woanders…

bekomme jetzt jahrelang schon:
abilify 5 mg mit Akineton/Biperiden 4 mg gegen die Nebenwirkung von abilify
(EPMS) gegen stimmungsschwankungen und depressiver symtomatik …
dagegen auch venlafaxin 75mg
Patoprazol 40 mg wegen Sodbrennen

und neuerdings in der Klinik wieder Medikinet unretardiert kommt Montag auf 10 morgens und mittags

die psychiaterin will evtl abilify und akineton absetzen nächste woche und nun mit dem medikinet fühle ich mich sehr platt und gerädert ziemlich doll… ich wache jeden morgen mit so einem brett auf und das drükt sehr doll auf meine laune und konzentration…

weiß im moment nicht was ich medikamententechnisch machen soll … dieses geräderte ist ziemlich schlimm… atomoxetin hilft mir auch nicht gut…habt ihr noch ideen oder erfahrungen? ich habe auch gedacht das venlafaxin gegen bupropion auszutauschen …ich bin mir sehr unsicher was ich genau machen soll

wollt eine diskussion anregen hierzu und auf hilfe/tipps von euch hoffen
fragt mich gerne alles ich bin echt platt momentan

Sodbrennen. Guck ob das weggeht, du das, was du von der menge her am öftesten und am meisten isst, weglässt. das wird Getreide und süßigkeiten sein. 2 wochen beides nicht essen. schaff das erstmal, sehr schwer.

venlafaxin: macht dick und träge und arbeitet gegen medikinet. das eine schläfert dich ein, das andere weckt dich auf.

terence hill tritt dir in den arsch, dann zieht dir bud spencer mit dem vorschlag hammer einen scheitel.

merk dir dieses beispiel. das kapiert nämlich jeder.

so ein brett? du meinst kopfschmerzen?Nase zu? belegte Zunge? Kopfschmerzen gehen dann weg? Rote augen, die gehen dann weg?

buprion gegen venlafaxin tauschen

SEHR GUTE IDEE

erzähle mal, wie du darauf kommst. du bist am boden, aber du bist zweifelsohne sehr intelligent. also hast du dir dabei was gedacht. erzähl mal.

alkohol: macht dich sozial, beruhigt, dopaminaustoß, und gibt dir sogar energie, da du alkohol in essigsäure umwandelst, und essigsäure können deine zellen, vor allem im gehirn, direkt als energie nehmen.

alkohol macht dich effizient, deswegen kriegt das gehirn so einen bock dadrauf.

das gehirn will ultragerne gut funktionieren. dagegen kannst du unmöglich ankämpfen. von daher die sucht.

tja, ich war in der marinesicherung, 9 Monate standart. ich habe die bundeswehr geliebt, aufgrund der struktur. ich habe es gehasst, überall gemaßregelt zu werden, weil, vieles habe ich nicht auf anhieb verstanden und falsch gemacht.

sobald du das mit medikinet oder sows einregellst, hast du zwar noch unterschweilliges gewohnhitsverlangen auf alkohol, aber das verschwindet mit der zeit.

aber du musst deinen freundeskreis wechseln. die ziehen dich runter.

wie alt bist du? wo warst du in der bundeswehr? ich hab wache gestanden 2003 - 2004, in so einer amikaserne, warte mal, wo war das nochmal, hmmmm Oberhohenfels.

tja saufen… lernt man halt beim bund, leider.

du scheinst trotz allem in ner top klinik zu sein.

hör auf diese leute. diplomatie ist alles. wenn jemand nett zu dir ist, dann verscheiße dir nicht diesen kontakt. gute wohwohlende ärzte sind sehr sehr schwer zu finden.

medikinet: kapsel aufmachen, hälfte nehmen. nach absprache mit deiner psyschaterin.

wiegst du immer noch 110 kilo?

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Hallo Hauke,

erst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich es super finde, dass Du deinen Weg mit einer weiteren Therapie angetreten bist. Das ist wieder ein weiterer großer Schritt.

Erst einmal von dem Substanzmissbrauch wegzukommen, ist auch ein riesen Schritt und mit auch ein wichtiger Aspekt um eine eventuelle Beeinflussung auf die Medikamente auszuschließen.
Zumal ist der „Entzug“ ja auch ein Prozess, der seine Zeit braucht. Sowohl der Kopf als auch der Körper muss sich drauf einstellen.

Tatsächlich würde ich persönlich dir nur raten können, dir selbst Zeit zu geben. Entzug, Therapie, Medikamenteneinstellung, ist alles kein Spaziergang.

Die Fragen sind ja auch:
Kommt dieses gerädert sein, durch den Entzug oder ist es wirklich das Medikinet?
Denn der Entzug dauert und beeinflusst deinen gesamten Hormonhaushalt.

Ist die Depression durch das ADHS ausgelöst worden und ist der Ansatz, es nur mal mit ADHS Medis auszuprobieren, vielleicht schon einmal verfolgt worden?

Das war die große Frage bei meiner Diagnose. Was kommt wodurch?
So hat es bei mir geholfen, ich musste keine AD zusätzlich nehmen. Ich habe auch schlechte Tage, wo es mir dann nicht so gut geht, wenn die Wirkung der Medis nachlässt. Dafür musste ich mir auch mal erst Strategien entwickeln und zur Not habe ich Atosil als Bedarfsmedikation. Aber das auch nur im Notfall, Atosil drückt mir am Tag danach auch immer noch aufs Gemüt.

Hast du Routinen, Hobbys, Ressourcen, die dir im Alltag helfen und die Wirkung von den Medikamenten unterstützen?

Es tut mir auf jeden Fall Leid für dich, dass es dir im Moment mit den Medis nicht so geht.

Gib den einzelnen Dingen Zeit nachzulassen oder zu wirken. Gerade am Anfang mit der Einstellung kann sich ja viel ändern. Vielleicht wäre ein Medikamenten Beobachtungsbogen hilfreich um die Wirkungsweise und Wahrnehmung zu dokumentieren.

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Sodbrennen. Guck ob das weggeht, du das, was du von der menge her am öftesten und am meisten isst, weglässt. das wird Getreide und süßigkeiten sein. 2 wochen beides nicht essen. schaff das erstmal, sehr schwer.


das ist ein Faktor, den ich tatsächlich immer wieder höre, du hast recht würde mir auch in so einer „schlechten Zeit“ sehr schwer fallen

venlafaxin: macht dick und träge und arbeitet gegen medikinet. das eine schläfert dich ein, das andere weckt dich auf.

terence hill tritt dir in den arsch, dann zieht dir bud spencer mit dem vorschlag hammer einen scheitel.

merk dir dieses beispiel. das kapiert nämlich jeder.


mal sehen mirr bringt das venlafaxin mittlerweile nach 4 jahren auch nicht mehr viel

so ein brett? du meinst kopfschmerzen?Nase zu? belegte Zunge? Kopfschmerzen gehen dann weg? Rote augen, die gehen dann weg?


kopf ist gerädert, dauert lange wach zu werden , rote augen ja geht auch wieder weg icch zähle manchmal die augenringe die neu dazugekommen sind

buprion gegen venlafaxin tauschen

SEHR GUTE IDEE


ich werde es vorschlagen ! halt ich persönlich auch für ne gute lösung, liest man die kombi ja auch des öfteren bei ADHS

erzähle mal, wie du darauf kommst. du bist am boden, aber du bist zweifelsohne sehr intelligent. also hast du dir dabei was gedacht. erzähl mal.


danke, siehe oben


alkohol: macht dich sozial, beruhigt, dopaminaustoß, und gibt dir sogar energie, da du alkohol in essigsäure umwandelst, und essigsäure können deine zellen, vor allem im gehirn, direkt als energie nehmen.

mit KONSUM SOLL nun SCHLUSS sein

alkohol macht dich effizient, deswegen kriegt das gehirn so einen bock dadrauf.

das gehirn will ultragerne gut funktionieren. dagegen kannst du unmöglich ankämpfen. von daher die sucht.


gute erklärung, danke dafür

tja, ich war in der marinesicherung, 9 Monate standart. ich habe die bundeswehr geliebt, aufgrund der struktur. ich habe es gehasst, überall gemaßregelt zu werden, weil, vieles habe ich nicht auf anhieb verstanden und falsch gemacht.


Die Struktur bei der bundeswehr ist mir sehr wichtig, das sagen mir auch andere

sobald du das mit medikinet oder sows einregellst, hast du zwar noch unterschweilliges gewohnhitsverlangen auf alkohol, aber das verschwindet mit der zeit.


das wäre der hammer , vielleicht geht dieses geräderte auch mit dem richtigen spiegelaufbau auch weg (hoffentlich)

aber du musst deinen freundeskreis wechseln. die ziehen dich runter.


das sagen mir unter anderem auch alle möglichen leute und das muss ich tatsächlich, auch nicht ganz so einfach natürlich

wie alt bist du? wo warst du in der bundeswehr? ich hab wache gestanden 2003 - 2004, in so einer amikaserne, warte mal, wo war das nochmal, hmmmm Oberhohenfels.


31 Jahre nun…komme aus Nordfriesland

tja saufen… lernt man halt beim bund, leider.

du scheinst trotz allem in ner top klinik zu sein.


die klinik ist auch echt gut ja, bzw das personal

hör auf diese leute. diplomatie ist alles. wenn jemand nett zu dir ist, dann verscheiße dir nicht diesen kontakt. gute wohwohlende ärzte sind sehr sehr schwer zu finden.


das habe ich an eigenem LEIB schon erfahren, mein erster psychater hat mich falsch diagnostiziert und war 1 Jahr lang auf CCLOZAPIN und TAVOR wie ein ZOMBIE in der Klinik,verlorene Zeit,bis alles besser wurde

medikinet: kapsel aufmachen, hälfte nehmen. nach absprache mit deiner psyschaterin.


das verstehe ich nicht ganz

wiegst du immer noch 110 kilo?

Ja hab mich leider, auch durch das abilify so gehalten…danke für deine nette antwort! bedeutet mir viel… ich mache mir sehr viele Gedanken darüber und will natürlich auch manchmal aufeinmal viel erreichen, was natürlich nicht geht, brauch geduld und richtige ärzte wie du schon sagst … ADHS ungeduld und schlechte erfahrung mit ärzten halt…

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danke dir für die antwort freya…leider hab ich auch schon jahrelang zeit verschwendet mit falschen medikamenten und diagnosen, daher meine frustration…ich kenne mich mittlerweile sehr gut aus in diesem „psychobusiness“ und es hat sich in der Zeit auch einiges aufgeklärt und geändert…natürlich hast du recht ich brauch auch zeit, die Sachen richtig „trennen“ und „beobachten“ zu können… das stimmt :slight_smile: aber ich brauche auch hilfe,rückmeldung und überhaupt erst mal die richtigen medis… ich glaube evtl. muss das medikinet auch erst mal seinen spiegel erreichen bevor es richtig wirkt, oder ich muss noch mal elvanse,concerta oä. ausprobieren… ich werde auf jeden fall berichten und danke dir für dein feedback freya

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Hallo,

da hast Du ja ein ganz schönes Päckchen zu tragen.
So ein bisschen erkenne ich mich selbst in Deiner Beschreibung.

Was ich vor allem herauslese, ist dass Du ADHS hast aber nicht wirklich dagegen behandelt wirst. Methylphenditat kann natürlich erst mal ne Weile dauern bis man damit eindosiert ist und manchmal gehen auch die negativen Wirkungen nach ner Weile weg aber grundsätzlich beschreibst Du ganz gut, was ich damit erlebt habe.
Mich hat das Zeug voll dsepressiv gemacht.

Einige Leute hier im Forum haben mich ermuntert dran zu bleiben aber letztendlich hätte ich einfach nur schnell zu Elvanse wechseln müssen, damit hab ich kaum Stress (auch wenn ich da auch erst am Anfang stehe). Aber es war meiner Psychiaterin anzumerken, dass ich ihr erst mal recht lange beweisen müsste, dass MPH nix für mich ist.

Hab dann zum zweiten Mal den Psychiater gewechselt und jetzt jemanden gefunden, der pragmatisch denkt und kein so´n Heckmeck macht.

Jedenfalls: Deine ganzen Suchtprobleme können sich in nichts auflösen mit der richtigen Behandlung. Denn Du schreibst ja schon und so war´s bei mir auch, Du willst Dopamin. Das spricht für die Austauschbarkeit Deiner Suchttätigkeiten.

Was Du jetzt genau machen sollst weiß ich nicht, aber ich glaube, Du müsstest irgendwann einmal versuchen, Elvanse verschrieben zu bekommen und nach Möglichkeit den ganzen anderen Scheiß absetzen. Leider sind Ärzte da sehr zögerlich, aus einem mir nicht erfindlichen Grund.

Aber was gut ist, ist, dass Elvanse neuerdings bei Suchtproblematik nicht mehr kontraindiziert ist. Das muss man den Ärzten aber wohl noch ein paar Jahre unter die Nase halten bis das ankommt.

Trotzdem musst Du erst mal jemanden finden, der da mit macht.
Ich brauchte einen komplett neuen Anlauf in der Diagnostik, bei der ich meine vergangene Suchtproblematik wegen berechtigter Stigmatisierungsangst einfach fast komplett verschwiegen habe.

Es bestehen einfach zu viele Vorurteile und ich habe zu oft gehört: „wenn Du das oder jenes konsumierst gibt´s keine ADHS Medikamente“.
War auch mal kurz in ner Suchtklinik und die waren einfach nur inkompetent, nicht nur was ADHS angeht sondern meiner Meinung auch bei Suchtfragen. Ich wollte eigentlich wissen, was ich gegen meine damalige Sexsucht und Zuckersucht tun könnte aber die haben sich an meiner Selbstmedikation mit Amphetamin aufgehängt, wo ich aber ja gar keine Sucht hatte, sondern einfach nur halbwegs effektiv arbeiten wollte (was nebenbei bemerkt ziemlich gut funktioniert hat).

Ich kann Dir wärmstens die Bücher von Gabor Maté ans Herz legen. Er ist der einzige, der Sucht und ADHS kennt, auch aus eigener Erfahrung.
Vielleicht noch als Anregung: gibt es Traumata in deiner Vergangenheit, insbesondere Kindheit?
Falls ja, ist die Wahrscheinlichkeit, eine Suchterkrankung zu entwickeln deutlich erhöht. Wenn es diese nicht gibt spricht eigentlich alles dafür, dass Deine Dopaminsucht einfach nur Deinem ADHS geschuldet ist.

Zu Deiner Frage wegen Bupropion:
ja unbedingt. Ich würde das zwar nicht länger als 6 Wochen nehmen aber in der Zeit kannst Du Dich damit easy aus Suchtzwängen lösen.
Ich habe damit Kiffen (und Rauchen) aufgehört und hatte auch keinen Bock mehr auf andere Drogen. Und zwar instantly.

Es wird in Studien bereits dazu geraten, weitere Experimente mit Kokainsüchtigen zu machen. Gegen Nikotinsucht hilft es ja eh.
Alkohol musst Du dabei weg lassen, das verträgt sich nicht gut.

Ich mein, so ganz allein passiert das natürlich nicht, bisschen Mindset gehört schon auch dazu, aber ich glaube doch sehr, dass es Dir akut im Moment helfen könnte von Deinen Süchten weg zu kommen.

Alles Gute!

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Wow danke für diese Antwort, du fühlst mich einfach!!! :innocent:
Mindset stimmt mittlerweile aber Medis und Abstinentzeit noch nicht natürlich klar…

So ein bisschen erkenne ich mich selbst in Deiner Beschreibung.
willkommen im club mein lieber :smiley: :slight_smile:

Was ich vor allem herauslese, ist dass Du ADHS hast aber nicht wirklich dagegen behandelt wirst. Methylphenditat kann natürlich erst mal ne Weile dauern bis man damit eindosiert ist und manchmal gehen auch die negativen Wirkungen nach ner Weile weg aber grundsätzlich beschreibst Du ganz gut, was ich damit erlebt habe.
Mich hat das Zeug voll dsepressiv gemacht.

genau das gefühl habe ich auch !! ich muss einfach den ganzen anderen "mist"absetzen und gegen meine doch shon schwere ADHS und depressive Symptomatik behandelt werden… am besten mit ELVANSE und BUBROPION am besten!!

Einige Leute hier im Forum haben mich ermuntert dran zu bleiben aber letztendlich hätte ich einfach nur schnell zu Elvanse wechseln müssen, damit hab ich kaum Stress (auch wenn ich da auch erst am Anfang stehe). Aber es war meiner Psychiaterin anzumerken, dass ich ihr erst mal recht lange beweisen müsste, dass MPH nix für mich ist.
ich hoffe ich finde einen psychiater der das direkt so mitmacht! ich habe meinen psychiater diesbezüglich Freitag schon angeschrieben…mal sehen ich erwarte ab morgen eine Antwort und auch eine medikamentöse Veränderung… so geht es nicht weiter und es hilft mir einfach auch nicht…

Hab dann zum zweiten Mal den Psychiater gewechselt und jetzt jemanden gefunden, der pragmatisch denkt und kein so´n Heckmeck macht.

auch mein hmmm… fünfter nun?!

Jedenfalls: Deine ganzen Suchtprobleme können sich in nichts auflösen mit der richtigen Behandlung. Denn Du schreibst ja schon und so war´s bei mir auch, Du willst Dopamin. Das spricht für die Austauschbarkeit Deiner Suchttätigkeiten.

das denke ich auch … ich glaube wenn mein ADHS mal richtig behandelt wird muss ich auch nicht in diese Suchtwelt flüchten und dann könnte sich einiges ändern…ich will es einfach auch nicht mehr so mit den süchten hab nun auch noch ne 3 monate alte Tochter also vom Mindset hat sich einiges im Leben bei mir schon geändert…

Was Du jetzt genau machen sollst weiß ich nicht, aber ich glaube, Du müsstest irgendwann einmal versuchen, Elvanse verschrieben zu bekommen und nach Möglichkeit den ganzen anderen Scheiß absetzen. Leider sind Ärzte da sehr zögerlich, aus einem mir nicht erfindlichen Grund.

Ich bin dran :slight_smile: werde berichten! Danke dir sehr für diese gefühlvolle Antwort bin wirklich sehr begeistert für dieses ganze gefühlvolle Feedback…als ob ihr mich persönlich kennt…unglaublich !!! wow…

Aber was gut ist, ist, dass Elvanse neuerdings bei Suchtproblematik nicht mehr kontraindiziert ist. Das muss man den Ärzten aber wohl noch ein paar Jahre unter die Nase halten bis das ankommt.

So sehr in der Sucht bin ich ja zum Glück auch noch nicht drin, mir geht es eigentlich auch hauptsöchlich um meine psychische Behandlung, klar mit Suchtmitteln ist dies auch nicht möglich, verstehe ich natürlich

Trotzdem musst Du erst mal jemanden finden, der da mit macht.
Ich brauchte einen komplett neuen Anlauf in der Diagnostik, bei der ich meine vergangene Suchtproblematik wegen berechtigter Stigmatisierungsangst einfach fast komplett verschwiegen habe.

Wo ein Wille da ein Weg! Oder auch : Der Weg ist das Ziel

Es bestehen einfach zu viele Vorurteile und ich habe zu oft gehört: „wenn Du das oder jenes konsumierst gibt´s keine ADHS Medikamente“.
War auch mal kurz in ner Suchtklinik und die waren einfach nur inkompetent, nicht nur was ADHS angeht sondern meiner Meinung auch bei Suchtfragen. Ich wollte eigentlich wissen, was ich gegen meine damalige Sexsucht und Zuckersucht tun könnte aber die haben sich an meiner Selbstmedikation mit Amphetamin aufgehängt, wo ich aber ja gar keine Sucht hatte, sondern einfach nur halbwegs effektiv arbeiten wollte (was nebenbei bemerkt ziemlich gut funktioniert hat).

finde ich total schwachsinnig auch…das eine bedingt ja das andere total!! mir geht es genauso…ich nehme die „Drogen“ nicht der Sucht wegen… nur im Gedanken daran dann evtl. funktionieren zu können…auch wenn es diesbezüglich dann natürlich nicht so funktioniert…

Ich kann Dir wärmstens die Bücher von Gabor Maté ans Herz legen. Er ist der einzige, der Sucht und ADHS kennt, auch aus eigener Erfahrung.
Vielleicht noch als Anregung: gibt es Traumata in deiner Vergangenheit, insbesondere Kindheit?
Danke guck ich mal gerne nach dem Buch… als Kind hab ich meinen dominanten Vater,der sein Vater und Bruder durch deren Selbstmord verloren hat, früh durch einen Herzinfarkt seinerseits verloren…das war für mich und meinen Bruder schon so ne Art Traumata…wo wir beide in irrwege und Süchte geflüchtet sind

Falls ja, ist die Wahrscheinlichkeit, eine Suchterkrankung zu entwickeln deutlich erhöht. Wenn es diese nicht gibt spricht eigentlich alles dafür, dass Deine Dopaminsucht einfach nur Deinem ADHS geschuldet ist.

THUMBS UP … denke ich genauso …danke dafür :slight_smile:

Zu Deiner Frage wegen Bupropion:
ja unbedingt. Ich würde das zwar nicht länger als 6 Wochen nehmen aber in der Zeit kannst Du Dich damit easy aus Suchtzwängen lösen.
Ich habe damit Kiffen (und Rauchen) aufgehört und hatte auch keinen Bock mehr auf andere Drogen. Und zwar instantly.

danke … wäre so schön wenn das bei mir evtl. auch so wäre… finde mich aber irgendwie gefühlt bei dir auch wieder…

Es wird in Studien bereits dazu geraten, weitere Experimente mit Kok
ainsüchtigen zu machen. Gegen Nikotinsucht hilft es ja eh.
Alkohol musst Du dabei weg lassen, das verträgt sich nicht gut.

lass ich auch weil mir mein wohlbefinden gerade mental wichtiger ist !!!

Ich mein, so ganz allein passiert das natürlich nicht, bisschen Mindset gehört schon auch dazu, aber ich glaube doch sehr, dass es Dir akut im Moment helfen könnte von Deinen Süchten weg zu kommen.

D.A.N.K.E. D.I.R

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Herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter!
Ja, da passt das Mindset.
Aber auch gut, dass du dich jetzt um dich kümmerst. Bei mir hat’s viel länger gedauert, erst als ihr ADHS offenbar wurde habe ich bei mir eine Vermutung bekommen.

Bewusstseinsverändernde Substanzen zu konsumieren gehört bei bestimmt 1/4 der ADHSlern zeitweise dazu, ohne Behandlung. Von daher haben wir ja schon zwei Dinge gemeinsam, ohne, dass ich dich kennen muss :wink:

Aber wenn man’s genau nimmt, dann sind Verhaltenssüchte eigentlich noch schlimmer, oder?

Naja, also zumindest bist Du ja schon in der Eindosierung mit Medikinet. Aber wenn Du auch Depression hast dann wäre Elvanse eigentlich meines Wissens nach eher angezeigt. Es ist auch in der Beziehung nun Westlinienmedikament, wenn komorbide Depression vorliegt.

Wahrscheinlich könntest Du Dir das AD damit komplett sparen. Die Eindosierung mit Stimulanzien allein ist teilweise schon schwierig genug, ungleich schwieriger wird das wenn noch andere Neurotransmittermanipulatoren dazu kommen.

Ist aber nur meine Meinung. Ich weiß ja, dass Leute in Suchtkliniken lieber mit Misstrauen arbeiten obwohl dies eigentlich besser wissen sollten.

Ich schicke dir später mal das PDF zur Neuordnung von Elvanse (wenn ich dran denke)

Noch was: wenn es bei dir kein Trauma sondern nur Dein ADHS ist, was dich zu Suchttätigkeiten treibt dann solltest Du drauf achten, nicht falsch behandelt zu werden, denn in Suchtkliniken wird denke ich vor allem ersteres behandelt.

Dass Du einen riesen Stress mit dem ADHS hast ist vollkommen verständlich. Vielleicht kommt die Depression ja auch nur davon und wegen den Sorgen.
Die Phase zwischen Verdacht und erfolgreicher Medikamenteneinstellung ist glaub generell nicht leicht.

Also Kopf hoch, das wird schon. Zur Not halt beim sechsten Psychiater

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Hi.

Ich finde es bemerkenswert das du ehrlich bist und deine „Probleme“ angehst.
Schön das Ihr die Medikation „neu angeht!“ Das wird was!
Zum Protonenpumpenhemmer(Pantoprazol):
Finger weg!
Keine Dauermedikation!
Wirkt unteranderem Karzinogen und zieht dir Mineralstoffe etc. wie zb. Magnesium aus dem Körper, was wiederum andere negative Effekte mit sich bringt.

Wenn du erstmal AD(H)S typisch eingestellt bist, wird sich das politoxische Suchtverhalten auch legen. :+1:

Ich konsumiere zb. gar nichts mehr außer Cannabis und das auch nicht daily!

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Oh ja, das wollte ich auch sagen.
Ich nehme zwar auch momentan Omeprazol, aber nur 10 mg.
Ich hoffe, dass ich durch die Medikamentierung meiner ADHS vielleicht zu mehr Gelassenheit finde, meine Ernährung verbessern kann und allein dadurch vielleicht auf das Medikament verzichten können werde.

Leider sind Magen(-Darm)beschwerden bei ADHS relativ häufig, was vermutlich auf eine Fehlstimulation des Sympathikus zurückzuführen ist. Oder einfach Stress.

Die Gelassenheit wird kommen :smiling_face:.

ICH persönlich kann nur jedem raten, mal die Kohle für einen gründlichen Checkup beim Heilpraktiker (oder ein Arzt der Ahnung hat) durchführen zu lassen.
Um die 1000,- aber dann weiß man meistens genau wo ran man ist.

Also ich für meinen Teil habe genug von alternativen Heilmethoden.
Natürlich haben die oft nochmal einen anderen Blick auf das große Ganze, aber ich war im Leben schon sehr oft beim Heilpraktiker und es hat mir wirklich gar nichts gebracht.
Soll aber natürlich nicht heißen, dass das generell falsch wäre. Wahrscheinlich hatte ich nur Pech.

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Ein Heilpraktiker ist leider kein Garant das es funktioniert. :smiling_face_with_tear:

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Danke dir … Ich bin immer noch gut gerädert und angespannt bzw sehr gedämpft //depressive Verstimmung aber morgen rede ich mal mit der Oberärztin in der Visite bzgl zumindest schon Mal Venlafaxin und abilify plus akineton absetzen… Ihr habt schon Recht das wirkt irgendwie kontraproduktiv auch dem medikinet entgegen… Heute habe ich den Stationsarzt bzgl Pantoprazol angesprochen… Das haben die zum Glück auch nun abgesetzt schon vor ein paar Tagen… Geht also ohne Alkohol// Kokain etc auch ohne… Nur deswegen hatte ich ja häufig auch mit Sodbrennen zu kämpfen… Ist schon gut so… Was meinst du mit Neuordnung vom elvanse?? Kannst du mir gerne schicken ja … Das mit Sorgen machen und Depressionen übers ADHS kann sehr gut hin hauen ich mach mir immer den ganzen Tag einen Kopf warum ich mich so fühle und ich bin da ziemlich streng und ernst zu mir selber ja… Gute Nacht erst Mal liebe Grüße hauke

Ich halte von Heilpraktikern auch tatsächlich nicht viel

Danke dir seegurke

Gleichgültigkeit und sehr abgeflachte Emotionen sind nun ziemlich stark bei der einddosierung… Ich hoffe dass gibt sich dann und auch wenn ich die anderen Medis weglassen evtl nur halt bupropion nehme auch gegen diese Schwermut teilweise… Diese hatte Anspannung und der Druck in Kopf machen mich echt kirre… Ich hoffe dass ist irgendwo normal und verschwindet wieder als würden sich Gehirnhälften anspannen und gegeneinander drücken… Ganze komische Körperwahrnehmung ich muss schon schlucken weil ich diesen Zustand gerne ändern würde aber nicht kann… Sehr anstrengend auch abends irgendwie zur Ruhe zu kommen… Mein Mund und meine Laune sind sehr weit,weit unten… Gute Nacht

Wie ein Stein fühle ich mich der einfach nur wach und ,da’’ ist… Sehr in mich gekehrt irgendwie…Gute Nacht auf das morgen ein besserer Tag ist

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Nun sitze ich hier alleine im Aufenthaltsraum und fühle mich echt teilweise alleine mit meinen Körperwahrnehmung und Gefühlen (was eigentlich für Gefühle)?! Der Baldrian Tee tut gut…max mutzke ruhige Musik bringt mich gerade runter … Voll unkonzentriert und verpeilt… Ist sozial dann auch anstrengend gerade… So nun noch Mal versuchen zur Ruhe zu kommen

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